Reisetipps Lanzarote – Sonnenbaden an schwarzen Sandstränden

Spitze Vulkanberge, tiefe Krater und schwarz-goldene Lavastrände beherrschen die Szenerie Lanzarotes. Die UNESCO proklamierte die nordöstlichste Kanareninsel zum schützenswerten Biosphärenreservat. Hauptattraktion ist der Nationalpark Timanfaya im Südwesten. Das Territorium erinnert an Mondlandschaften. Die schönsten Strände reihen sich entlang der Südküste aneinander. Der einheimische Architekt, Maler und Bildhauer César Manrique (1919-1992) liebte die Insel. Sein künstlerisches Erbe spüren Besucher an beinahe jeder Ecke. So setzte er durch, dass auf Lanzarote kein Wohnhaus höher ist, als zwei Stockwerke. Erfahre hier alle wichtigen Informationen für deinen Lanzarote Urlaub mit GALERIA Reisen, garniert mit vielen extra Tipps. Wir wünschen dir eine tolle Reise und gute Erholung!

Klima und Anreise


Das Beste: Lanzarote ist ein Ganzjahresreiseziel. Nicht umsonst heißt sie die Insel des ewigen Frühlings. Auf Lanzarote herrscht subtropisches Klima. Die Temperaturen sind das gesamte Jahr über mild. Sie liegen im Juli und August bei durchschnittlich 24 bis 25 Grad Celsius. Die Höchsttemperaturen erreichen im Sommer 30 Grad. Der warme Levante, ein heißer Südostwind aus der Sahara, bringt tageweise sogar 40 Grad. Auf Lanzarote regnet es wenig, denn die Insel ist relativ flach. Ihr höchster Berg misst gerade 700 Meter. Seltene Regenschauer fallen zwischen Januar und März – häufiger im Norden.

Der Kanarenstrom macht Baden das ganze Jahr über möglich. Die Wassertemperaturen liegen im Winter bei 17 Grad, in den Sommermonaten bei 22 Grad. Die Festlandspanier kommen am liebsten in den Sommermonaten. Gäste aus Deutschland bevorzugen den Winter – manche bleiben monatelang. Die ideale Reisezeit ist Mai, Juni und Oktober – bei milden Temperaturen und weniger Touristen.

Reise und Verkehr

Der Flug von Deutschland nach Lanzarote dauert etwa 4 Stunden. Alle großen deutschen Flughäfen bedienen Verbindungen nach Lanzarote – in der Hochsaison mehrmals täglich. Der Aeropuerto de Lanzarote-Arrecife liegt im Südosten. Am Puerto de Arrecife verkehren die großen Fähren nach Gran Canaria und Teneriffa.

Deutsche Staatsbürger benötigen für die Einreise einen gültigen Reisepass oder Personalausweis. Kinder bis 16 Jahre reisen mit gültigem Kinderreisepass und Jugendliche mit gültigem Reisepass oder Personalausweis.

Transferbusse und Transportunternehmen bringen die Gäste direkt zum Hotel. Die Zeit variiert je nach Urlaubsort. Die Fahrt von Arrecife nach Puerto del Carmen dauert etwa 20 Minuten, bis nach Playa Blanca 40 Minuten. Das Straßennetz ist gut erschlossen.

Gesundheitsprophylaxe und -tipps

Für Reisen nach Lanzarote sind keine Impfungen vorgeschrieben. Empfohlen werden die üblichen Impfungen wie Diphterie, Tetanus, Polio und Hepatitis A. Gesetzlich Versicherte haben Anspruch auf kostenlose Behandlung beim Arzt. Nimm deine Krankenkassenkarte mit in den Urlaub. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, schließt zusätzlich eine Auslandskrankenversicherung ab – die Behandlung ist damit unter Umständen besser und geht schneller. Die medizinische Versorgung auf Lanzarote entspricht einem hohen Standard. In den Urlaubsorten stehen private oder öffentliche Gesundheitszentren und Krankenhäuser bereit. Apotheken sind mit einem grünen Kreuz gekennzeichnet.

Leitungswasser ist kein Trinkwasser. Trink lieber das Wasser aus den handelsüblichen Plastikflaschen – erhältlich in jedem großen und kleinen Supermarkt.

Denk immer an den Sonnenschutz: Sonnencreme oder Kleidung mit UV-Schutz und Kopfbedeckung. Du befindest dich nahe dem afrikanischen Kontinent. Je höher der Lichtschutzfaktor, desto besser der Schutz. Nicht zu unterschätzen sind Wolkentage. Auch dann solltest du Sonnencreme auftragen. Trotz Wolkenversteck ist die Sonne stark.

Sehenswürdigkeiten

Erfreu dich in deinem Urlaub auf Lanzarote nicht nur an dem schönen Wetter, dem Hotelpool und den traumhaften Stränden. Die Kanareninsel hat jede Menge Sehenswürdigkeiten zu bieten, die es sich lohnt zu besichtigen. Ob Nationalparks, Naturschauspiele oder kulturelle Highlights, die Insel ist auch abseits des Strandes sehr verlockend.

Nationalpark Timanfaya

Der Nationalpark im Südwesten ist die Hauptattraktion der Insel – zu erreichen über eine asphaltierte Straße. Schwarze Lavafelder, wüste Geröllhaufen, karstige Berge und kantige Krater – eine Landschaft wie im Film: unwirklich und existentiell. Massive vulkanische Aktivitäten schufen das Relief des Nationalparks. Der Zutritt ist lediglich unter Aufsicht möglich. Besucher haben die Wahl zwischen Bustour, Wanderung oder Kameltritt. Zentraler Treffpunkt für die meisten Ausflüge ist der „Islote de Hilario“ – ein Aussichtspunkt. Von dort führen die Touren zu den Feuerbergen (Montañas del Fugeo), zum Berg Timanfaya und zum Tal der Ruhe. Unterwegs demonstrieren Guides eindrucksvoll wie stark es auch heute noch unter der Oberfläche rumort. Sie gießen Wasser in ein Loch. Augenblicklich schießt es in einer Fontane wieder empor. 

Jameos del Agua

Das 7 Kilometer lange Höhlensystem liegt in einem Lavafeld im Norden Lanzarotes, 9 Kilometer südlich von Orzola. Der Vulkan Monte Corona hinterließ ein Geflecht offener Vulkanröhren. Besonderheit ist der mit dem Meer verbundene, unterirdische See. Die darin lebenden Albinokrebse bevorzugen normalerweise Seetiefen von 2000 Metern. Ein Wunder, dass sie sich hier zuhause fühlen. So wurde der „Krebs“ zum Symbol der Jameos del Agua. Der einheimische Künstler Cesár Manrique hinterließ auch an dieser Stelle Eindrücke seines Schaffens: einen unterirdischen Konzertsaal mit herrlicher Akkustik, außerdem ein blendend weißes Schwimmbecken, gerahmt von stattlichen Palmen.

 

Cueva de los Verdes

Die Cueva de los Verdes ist eine Lavahöhle im Norden von Lanzarote – nahe der Ortschaft Orzola. Die Höhle ist Teil eines 7 Kilometer langen Tunnelsystems, dem längsten der Welt. Ein Vulkanausbruch vor 3500 Jahren gebar die labyrinthische Welt unter der Erde. Gewaltige Lavamassen ergossen sich über das Land. Dort wo die Lava erkaltet war, floss das flüssige Gestein unterirdisch weiter und hinterließ nach dem Versiegen verschlungene Gänge. Für die Einwohner ein gutes Versteck vor Piraten. Vom gesamten Höhlennetz ist nur ein Kilometer unter Aufsicht begehbar. 

Fundacón Manrique

César Manrique ist ein Kind Lanzarotes. Der Künstler liebte die Insel, ihr existentielles Antlitz und widmete ihr sein Werk. Leidenschaftlich setzte er sich dafür ein, dass Besucher die Schönheit verstanden und sahen. So erreichte er, dass Häuser nur bis zu zwei Stockwerken hoch sein dürfen. Der Dreh- und Angelpunkt seines Schaffens befindet sich 9 Kilometer nördlich der Hauptstadt Arrecife im kleinen Ort Tahiche. Auf dem Gelände der Fundación Manrique bekommen Besucher einen Eindruck von seinem Leben und seiner Philosophie. Er verband die Natur mit zivilisatorischen Errungenschaften, warb für eine Harmonie aus beidem. Er vereinte Ungleiches und schuf imposante Welten. Teile seines Wohnhauses liegen unter der Erde. 1992 wurde das Wohnhaus Manriques zum Museum und offiziell zugänglich. Die Ausstellung zeigt Werke Manriques und anderer Künstler. 

El Golfo

Der Küstenort El Golfo liegt im Südwesten. Hauptattraktion ist der halb im Meer versunkene Krater des Vulkans Montaña de Golfo und die darin entstandene Lagune. Seltene Algen verleihen ihr eine stechende grüne Farbe. Einen tollen Blick hast du von der Aussichtsplattform im Süden des Dorfes.

El Golfo ist weithin berühmt für seine hervorragenden Fischlokale.

Mirador del Rio

Der Mirador del Rio ist der berühmteste Aussichtspunkt Lanzarotes. Auf 400 Metern Höhe haben Besucher eine fantastische Weitsicht über das Meer und die Nachbarinsel La Graciosa. Die Gestaltung der Aussichtsgebäude übernahm Cesár Manrique. Meterhohe, in Felsen verankerte Glasfronten öffnen die Sicht auf die Küste. Auch hier vertäute Manrique die landschaftlichen Gegebenheiten eindrucksvoll mit modernen Anforderungen. 

Salinas de Janubio

Die Salinen befinden sich an der Westküste, nur wenige Kilometer vom Fischerdorf El Golfo entfernt. Sie stehen unter Denkmalschutz. Seit 1895 dienen die feldförmig angelegten Becken der Salzgewinnung. Zunächst sorgten Windmühlen für den Transport des Wassers in die Becken. Später übernahmen moderne Pumpen. Heute ist die Produktion auf kleine Mengen reduziert.

Museo Agricola El Patio

Im Ort Tiagua, im Zentrum der Insel, erzählt das Heimatmuseum vom Leben der Ureinwohner und ihren landwirtschaftlichen Traditionen. Ausgestellt sind Werkzeuge, Alltagsgegenstände und Wohnräume.

Noch heute werden in Tiagua Ziegen gehalten. Auf dem Gelände kannst du Wein und selbst hergestellten Ziegenkäse probieren.

Teguise

Der beschauliche Ort im Osten der Insel präsentiert sich noch heute im Gewand der Kolonialzeit. Weiß getünchte Häuser aus dem 17. und 18. Jahrhundert, Klöster, akribisch restaurierte Herrenhäusern im Stil der Renaissance und beschauliche Plätze erzählen von vergangenen Zeiten. Bis 1852 war Teguise Hauptstadt von Lanzarote – die exponierte Lage war ideal zur Abwehr von Piratenangriffen. Durch schattige Gassen schlenderst du zu den Sehenswürdigkeiten: der Kirche Iglesia de San Miguel und den beiden Klöstern Convento de San Francisco und Santo Domingo. Jeden Sonntag ist Markt auf dem Platz vor der Kirche, oft begleitet von folkloristischen Tänzen oder musikalischen Darbietungen. Es ist der größte Markt auf Lanzarote. 

Castillo des Santa Bárbara

Die Burg liegt im Osten Lanzarotes, westlich des Ortes Teguise. Auf dem Vulkanberg Guanapay überragt sie die Umgebung auf 135 Metern Höhe. Besucher schwärmen von der herrlichen Sicht bis zur Hauptstadt Arrecife oder zum Timanfaya-Nationalpark.

Der Bau entstand im 16. Jahrhundert zum Schutz vor Piratenüberfällen. Die spanische Krone selbst beauftrage 1989 eine umfassende Restaurierung. Seit 1991 beherbergt die Burg ein Emigrantenmuseum.

Aqua Lanza

Der Wasserpark befindet sich an der Costa Teguise im Inselosten. Eine Poollandschaft mit Rutschen, Rutschen, Rutschen: großen, kleinen, breiten, schmalen, steilen und flachen, geraden und spiralförmigen – für Große und Kleine. Riesige Schwimm- und Badebecken sorgen stets für eine weiche Landung. Auf dem Areal gibt es mehrere Restaurants und Cafés. Der Wasserpark ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut erreichbar. 

Strand und Meer

Die Strände Lanzarotes chanchieren zwischen Gold und Schwarz, je nach Lichteinfall. Ideal zum Baden sind die weiten feinsandigen Strände an der Ostküste. Die Westküste ist wesentlich unwirtlicher. Baden ist hier aufgrund starker Unterströmungen gefährlich.

Puerto del Carmen

Zum Urlaubsort an der Südostküste gehören drei Strände. Playa Grande ist der schönste – einen Kilometer lang und feinsandig. Die Playa de los Pocillos ist der längste und bereiteste. Der dritte Strand im Bunde ist die Playa Matagorda – eine kleine Badebucht mit schöner Promenade und Surfschule. 

Costa Teguise

Fünf größere Strände liegen an der Costa Teguise: Am Hauptstrand, der Playa de las Cucharas stehen Liegen und Schirme bereit. Surfer bevorzugen den Strand wegen des steten Winds, ebenso wie die kleine Sandbucht, Playa de los Charcos, die direkt anschließt. Zentral am Ort befindet sich die Playa Jabillio mit Schirmen und Liegestühlen. Weitere kleinere Strände sind die Playa del Ancla, eine kleine Bucht und die Playa Bastian – beide feinsandig, ohne Schirme und etwas außerhalb. 

Playa Blanca

Drei große Strände, künstlich angelegt, säumen den Urlaubsort Playa Blanca. Direkt an der Promenade liegt der kleine Hafenstrand, nicht ideal zum Baden. Die feinsandige Playa Dorada befindet sich weiter östlich – hier werden Sonnenschirme und Liegen verliehen. Die Playa Flamingo – noch weiter östlich – gilt als schönster Strand der Region. Palmen stehen dahinter und die Strömungen sind ungefährlich. Noch ein Stück weiter im Osten treffen Sie auf ein Mini-Paradies: die Papagayo Strände – weiß und von Lavafelsen in kleine Buchten geteilt. 

Playa Famara

Der Strand ist einer der Surfspots der Insel. Er liegt in einer Bucht im Nordwesten der Insel. Zum Baden ist der Strand weniger geeignet.

Playa de Janubio

Die Einheimischen treffen sich gern an der Playa de Janubio, im Südwesten – einem kleinen Strand mit schwarzem Sand, direkt bei den Salinen. Das liegt vor allem an der Lage und Umgebung, denn Playa de Janubio ist kein Badestrand. Der Wind weht hier meist stark und rührt den Atlantik gehörig auf.

El Golfo

Der kleine feine Strand versteckt sich im Südosten. 

Playa de Orzola

Der Strand von Orzola an der Nordspitze teilt sich in mehrere kleine Abschnitte mit Lagunen – ideal zum Baden für Kinder. Das Meer hingegen ist sehr rau. Die Flut bringt eine starke Brandung. 

Feste und Events


Feste und Feiertage haben auf Lanzarote oft einen religiösen Hintergrund. Zu den berühmten Festen zählen die Karwoche und der Karneval. Über das Jahr verteilt, an ganz verschiedenen Tagen, feiern die Dörfer ihre Schutzheiligen. Wichtig ist das Feiern in der Gemeinschaft. Charakteristisch sind die farbenfrohen Umzüge und Paraden.

Januar

Neujahr – Año Nuevo
Neujahr oder Año Nuevo feiern die Lanzaroteños in der Nacht zum 1. Januar – traditionell wie beinahe überall auf der Welt mit tollen Feuerwerken. Zu den schönsten zählt das Feuerwerk am Playa Grande in Puerto del Carmen.

Heilige Dreikönige – Cabalgate da Reyes 
Der traditionelle Dreikönigsumzug findet am Nachmittag bzw. frühen Abend des 5. Januars statt. Die Zeiten für die festlichen Umzüge variieren von Stadt zu Stadt zwischen 16 Uhr und 19 Uhr. Dann ziehen die Heiligen Drei Könige durch die Ortschaften und verteilen Bonbons an die Kinder. Am 6. Januar ist offizieller Feiertag.

Februar

Karneval – Carnaval 
Die Karnevalsfeierlichkeiten fallen je nach Kalenderrhythmus meist in den Februar: schrill, bizarr und gegen den Karneval an der Copacabana kein bisschen leise. Lang geplant und heiß ersehnt: Üppig feiern die Einwohner das berühmteste Fest der Insel. Glamouröse Kostümparaden wirbeln zu Trommel-Rhythmen durch die Straßen. Im Spalier stehende Zuschauer begleiten das Spektakel mit Applaus. Den Abschluss der rauschenden Party bildet das Begräbnis der Sardine an Aschermittwoch. Berühmt sind die Umzüge von Arrecife, Teguise und Haría. 

März

Karwoche – Semana Santa 
Feierlich und tragend sind die Umzüge der Karwoche. Viele Einwohner nehmen sich extra Urlaub. Die gesamte Woche über ziehen Festzüge durch die Ortschaften. Höhepunkt sind die Prozessionen an Karfreitag. Im Mittelpunkt steht eine Marienstatue oder Konstruktion einer Kreuzweg-Szene – geschultert von Trägern. Besonders prächtig ist die Prozession von Arrecife.

Mai

Tag der Arbeit – Fiesta del Trabajo
Am 1. Mai feiert ganz Spanien den Tag der Arbeit, die „Fiesta del Trabajo“ – einen staatlichen Feiertag.

Fest des Heiligen Kreuzes – Dia del Cruz
Den religiösen Feiertag begehen die Menschen Anfang Mai. Ausdruck sind die mit Blumen geschmückten Kreuze in den Städten und Dörfern. Besonders eindrucksvoll sind die Blumen-Arrangements in Teguise, der ehemaligen Hauptstadt Lanzarotes.

Der Kanarische Tag – Dia de Canarias 
Der Día de Canarias gehört den Einwohnern der Kanarischen Inseln. Mit Straßenfesten, folkloristischen Tänzen und traditioneller Musik feiern sie diesen Tag am 30 . Mai.

Fronleichnam – Corpus Christi 
Fronleichnam fällt auf den Donnerstag nach dem Dreifaltigkeitsfest und findet je nach Kalender im Mai oder Juni statt. Typisch sind bunte Salzmosaiken, die wie Teppiche auf den Straßen liegen, während bunte Prozessionen vorüberziehen. Hervorzuheben sind die Fronleichnamsfeste von Arrecife und Haría.

Iron Man 
Jedes Jahr im Mai treffen sich Sportler in Puerto del Carmen, zu einem der härtesten Triathlons der Welt. Bezwingen auf den Distanzen 3,86 Kilometer Schwimmen, 180,2 Kilometer Radfahren, 42,195 Kilometer ihren inneren Schweinehund und können sich für den Königswettbewerb auf Hawaii qualifizieren. Wind und die vulkanbergige Landschaft machen den Wettkampf auf Lanzarote zu einer Herausforderung.

Juni

Johannistag – San Juan (Sommersonnenwende) 
In der Nacht vom 23. auf den 24. Juni feiern die Lanzartoeños San Juan, den Johannistag traditionell mit großen Johannisfeuern – zu Ehren Johannes des Täufers. Licht und Feuer spielen eine große Rolle. Die Ureinwohner vertrieben damit Dunkelheit und böse Geister. Dieser Brauch ist bis heute lebendig. Beliebt sind die Feierlichkeiten in Haría. Auf dem tagelangen Festprogramm stehen Konzerte, Ausstellungen und Tanzdarbietungen. 

Juli

Fiesta de San Marcial de Rubicon 
Anfang Juli findet das Fest San Marcial del Rubicón statt. Es zählt zu den bedeutendsten, religiösen Festen auf Lanzarote und ist dem Schutzpatron der Insel, dem ehemaligen Bischoff von Limoges gewidmet. Die Einwohner von Femés tragen seine Statue in einer feierlichen Prozession durch die Stadt. An den Tagen um die Prozession organisieren sie ein buntes Unterhaltungsprogramm. Femés war Sitz des ersten Bischoffs von Lanzarote.

Fiesta del Carmen 
Das Fest zu Ehren der Schutzheiligen „Nuestra Señora del Carmen“ fällt in den Juli – der Tag variiert von Ort zu Ort. Sie ist die Schutzheilige der Fischer und Seefahrer. Beeindruckend sind die Feierlichkeiten zu Land und zu Wasser in Arrecife, Famara, Playa Blanca, Puerto del Carmen und Teguise: Bunt geschmückte Boote tragen die Statue hinaus aufs Meer. Pompöser Abschluss sind die Feuerwerke.

August

Maria Himmelfahrt – Asunción de la Virgen 
Maria Himmelfahrt ist jedes Jahr am 15. August. Mit Messen und feierlichen Umzügen huldigen viele Orte der heiligen Jungfrau Maria.

Fiesta San Ginés 
Am 25. August feiert die Hauptstadt Arrecife das Fest zu Ehren ihres Schutzheiligen San Ginés. Sportwettbewerbe, Tanz, Konzerte und ein Programm für Kinder unterhalten Gäste und Besucher über mehrere Tage.

September

Fiesta de la Virgen de los Remedios 
Am 8. September feiern die Einwohner von Yaiza (mittlerer Süden) ihre Schutzheilige mit Prozessionen und einem kulturellen Rahmenprogramm.

Romería de Mancha Blanca 
Das Fest zu Ehren der Schutzheiligen der Schmerzen feiern die Einwohner von Mancha Blanca (Inselmitte) im September – mit feierlichen Umzügen und einer riesen Party. Der Legende nach bewahrte sie die Stadt vor der heißen Lava.

Oktober

12. Oktober Día de la Hispanidad 
Den Nationalfeiertag in Erinnerung an die Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus feiert ganz Spanien am 12. Oktober. Auf den kanarischen Inseln gedenkt man seiner besonders: La Gomera war 1492 letzter Halt, bevor Kolumbus Richtung Amerika aufbrach.

 

November

Der Nationalfeiertag fällt auf den 1. November. Die Geschäfte sind geschlossen.

Dezember

Maria Empfängnis 
8. Dezember: Nationalfeiertag. Die Geschäfte bleiben geschlossen.

Heilig Abend – Noche Buena 
Weihnachten feiern die Menschen überall auf der Insel am 24. Dezember – gebührend mit dem Besuch der Mitternachtsmesse und familiären Zusammenkünften. Besonders feierlich ist das Weihnachtsfest von Teguise: die Fiesta de Rancho de Pascua. Es zählt zu den ausgelassensten auf Lanzarote. Nach dem offiziellen Teil wird getanzt und musiziert.

Weihnachtsfeiertag
Der 25. Dezember ist der nationale Weihnachtsfeiertag.

Silvester
Ein Silvesterbrauch ist es, sich feierlich anzuziehen und gut gekleidet ins neue Jahr zu starten. Nach dem in Spanien üblichen Brauch, isst man auch auf Lanzarote zu jedem der 12-Uhr-Gongschläge eine Weintraube. Das bringt Glück fürs neue Jahr.

Kulinarisches

Die traditionelle Küche von Lanzarote ist einfach und stark geprägt von spanischen, afrikanischen und südamerikanischen Einflüssen. Landwirtschaftliche Traditionen und unabwendbare Voraussetzung wie Klima (viel Sonne, trockene Böden) und knappe natürliche Ressourcen prägen Gerichte und ihre Zubereitung.

Der Atlantik ist die ideale Speisekammer. Demnach drehen sich viele Rezepte um Fisch und Meeresfrüchte. Fisch kommt gekocht, gegrillt, frittiert oder als Eintopf auf den Tisch. Überhaupt kocht man auf Lanzarote gern Eintöpfe. Klassische Zutaten sind Fleisch (Huhn, Rind oder Schwein) und Gemüse. Typische Gewürze sind Safran, Kreuzkümmel, Knoblauch und Lorbeer.

Die Zubereitung von Fisch und Meeresfrüchten (häufig Thunfisch, Sardine, Tintenfisch) könnte minimalistischer nicht sein: In heißem Öl braten und fertig – a la „blancha“ nennen es die Lanzaroteños.

Eine Hauptspeise der Ureinwohner war Gofio: ein Brei aus gerösteter Gerste oder Mais. Auch heute noch ist Gofio bedeutende Beilage der kanarischen Küche.

Die Unterschiede in Zubereitung und Geschmack zeigen sich oftmals in Nuancen. Und doch legen die Köche wert auf eigene Hausrezepte, um die traditionell ein großes Geheimnis gemacht wird. So werden die Zutaten für Mojo-Saucen strenger gehütet, als der Schatz der englischen Königin. Mojo-Saucen zählen zu den wichtigsten Zutaten der kanarischen Küche. Dabei wird unterschieden zwischen Mojo Rojo und Mojo Verde. Mojo Rojo ist eine rote Sauce aus Knoblauch, Olivenöl, Salz und roter Paprika. Mojo Verde, die grüne Sauce, beinhaltet statt Paprika Koriander oder Petersilie. Als Beilagen zu allen möglichen Speisen ergeben Mojo Rojo und Mojo Verde eine fantastische Würze.

Bekannt sind die kanarischen Kartoffeln, die papas arrugadas. Kartoffeln werden so lang in wenig Salzwasser gar gekocht, bis das Wasser verdunstet ist und nur noch eine feine Salzschicht die Kartoffeln benetzt.

Tapas sind echte Festlandspanier. Doch haben es die kleinen Happen bis auf die Kanarischen Inseln geschafft. Viele Bars und Restaurants servieren eine Auswahl, dazu frisches Weißbrot. Die Spanier essen sie gern als Zwischenmahlzeit oder zum Abend.

Lokale Spezialitäten

Probier nach Möglichkeit viele der typischen Speisen und trink dazu ein Glas Inselwein aus La Geria:

Ropa Veja (alte Wäsche): Suppe der Woche. Der Koch vertut, was da ist.

Caldo de pescado: Fischsuppe mit Kartoffeln.

Gambas al ajillo: in kochendem Knoblauchöl servierte Gambas.

Sancocho: gesalzener Fisch mit Mojo, Kartoffeln und Gofio.

Potaje Canario: Eintopf mit Kartoffeln, Bohnen oder Kichererbsen, Kürbis und Fleisch.

Carajacas: marinierte Leber.

Carne de Cabra Compuesta: Ziegenfleischragout.

Pella de Gofio: Brotmasse aus Gofio, serviert in Scheiben.

Bienmesabe: Nachspeise aus Honig, Mandeln, Eigelb und Zitrone.

Leche asada: Flan aus gebackener Milch, Eiern, Zimt und Zucker.

Tipps nach Reisetyp

Jeder findet auf Lanzarote seinen Ort – ganz nach Vorlieben oder Erholungsbedürfnissen. Ruhe oder Trubel, abseits oder mittendrin, einfach oder luxuriös.

Familien

Lanzarote ist auf Kinder eingestellt. Die Einheimischen lieben sie. In den Hotels und Ferienanlagen von GALERIA Reisen sorgen Pools, Animation, Shows und Spielplätze für tagelange Unterhaltung. Mit Kinderstühlen, Kinderbetten und speziellen Ernährungsangeboten stellen sich die meisten Gastgeber auf Kleinkinder und Babys ein.

Die geschützten Strände der großen Ferienorte Playa Blanca und Puerto del Carmen sorgen für Unbekümmertheit samt Annehmlichkeiten – Sonnenschirme, Liegestühle, Cafés und Bars stehen bereit.

Toll ist ein Abstecher zum Aqua Lanza – einem riesigen Wasserspark an der Costa Teguise. Oder zum 1000 Quadratmeter großen Kikoland – einem Sport- und Kinderpark in Playa Blanca – mit Hüpfburgen, Spiel-, Fußball- und Tennisplätzen.

Im Rancho Texas Park in Puerto del Carmen spielen Kinder Cowboy und Indianer vor authentischer Wild-West-Kulisse. Hier leben außerdem Schildkröten, Echsen, Bisons, Pumas und Waschbären. Die Veranstalter organisieren Tierschauen, Ponyreiten oder Goldschürfwettbewerbe, zwischendurch gibt’s Pommes.

Über 1300 Vogelarten und andere Tiere wie Otter und Erdmännchen leben im Guinate Parque Tropical. Der Park liegt zu Füßen den Vulkans Monte Corona, 30 Kilometer nördlich von Costa Teguise. Das dschungelartige Gelände mit Flüssen, Wasserfällen und dichten Palmen freut sich auf Familienbesuch.

Strandurlauber / Pauschalreisende

Wer den ganzen Tag am liebsten unter der Sonne liegt und dem Rauschen des Meeres lauscht, trifft an der Ostküste auf die idealen Urlaubsbedingungen. Die Strände um Costa Teguise, Puerto del Carmen oder Playa Blanca sind feinsandig, meist breit und lang. Abschnittsweise begrenzen Klippen die Strände. Dahinter verbergen sich leere Buchten. Für sorgloses Badevergnügen stehen die Orte Puerto del Carmen und Playa Blanca. Das Meer ist ruhig: keine Wellen, keine Strömung. An der Costa Teguise windet es gelegentlich und der Atlantik wirft hohe Wellen. Die Strände an der Westküste verzaubern vor allem durch ihre Ursprünglichkeit und Abgeschiedenheit.

Moderne Hotels und Ferienanlagen in Costa Teguise, Puerto del Carmen und Playa Blanca geben Urlaubern ein komfortables Zuhause und die perfekte Umgebung für gute Erholung und Unterhaltung.

Paare

Viele Verliebte entdecken auf Lanzarote ihre Trauminsel – vom Massentourismus verschont und vielseitig für Unternehmungen ganz unterschiedlicher Art. Lanzarote beeindruckt mit ihrer von Naturgewalten geprägten Landschaft.

Aktive Paare bringen ihre Fahrräder mit oder leihen diese vor Ort. Die Touren über Straßen oder Schotterpisten erfordern einige Kondition, aber bescheren ein existentielles Sporterlebnis. Ebenso eine Wanderung durch den Nationalpark oder die Berge von Los Ajaches.

Mit dem Mietwagen läuft es weniger anstrengend. Entspannt steuerst du die Sehenswürdigkeiten der Insel an – etwa das Wohnhaus von César Manrique, den Timanfaya-Nationalpark oder das Weinanbaugebiet La Geria in der Inselmitte.

Bodegas, Bars und Restaurants mit fabelhaften Aussichten oder versteckt in historischen Palästen und Herrenhäusern präsentieren stolz ihre Hausrezepte von traditionellen Gerichten wie Mojo oder Gofio. Tolle Restaurants verteilen sich in und um die Hauptstadt Arrecife und abseits der touristischen Lokale von Costa Teguise, Puerto del Carmen oder Playa Blanca.

Singles und Partygänger

Lockeren Umgang pflegen die Surfer. Mit Board und Neopren klinkt man sich schnell in Gespräche am Surferstrand von Famara ein. Beim jährlich stattfindenden Ironman – einem Megaevent – stehen neue Kontakte ebenso an der Tagesordnung wie die 180 Kilometer Fahrradfahren. 

Land und Leute

Die Lanzaroteños sind ihren Wurzeln äußerst verbunden. Die Ureinwohner, die Majos, gelten als einfaches Volk. Sie betrieben Ackerbau, Viehzucht und Fischfang. Das traditionelle Gericht der Majos, der Gofio, ist noch heute eine Hauptspeise auf Lanzarote.

In der Zeit der Kolonialisierung und Entdeckungsreisen mischten sich Einwanderer unter die Einheimischen: sie kamen aus Afrika, Amerika oder Spanien. Die Mentalität aller kennzeichnet Offenheit, Aufgeschlossenheit und Naturverbundenheit. Mehrheitlich sind die Lanzaroteños römisch-katholisch und äußerst traditionsbewusst. Sie legen Wert auf Eigenständigkeit und sehen sich nicht gern als „Spanier“.

Heute arbeiten die meisten Menschen auf der Insel im Dienstleistungssektor. Landwirtschaft spielt inzwischen eine untergeordnete Rolle.

Kleidung und Einladung

Die Spanier legen Wert auf angemessene Kleidung. Zwar sind Mode und Stilbewusstsein nicht so ausgeprägt wie in den spanischen Metropolen, dennoch ist gepflegte Kleidung wichtig, ebenso wie ein akkurater Haarschnitt. Als Zeichen des Respekts gilt es, Kirchen, Restaurants und Bars mit geschlossenen Schuhen zu betreten.

Folgst du einer Einladung, darfst du dir Zeit lassen: Pünktlich ist etwa 30 Minuten zu spät. Es gehört zum guten Ton, die Gastgeber nicht exakt zur vereinbarten Uhrzeit zu „überfallen“. Gastgeschenke sind gern gesehen: eine Flasche Wein, Blumen, Pralinen oder Gebäckstückchen. Nur keine Chrysanthemen, das sind klassische Trauerblumen.

Konversation und Begrüßung

Zur Begrüßung reichen sich Männer die Hand. Frauen begrüßen einander mit angedeutetem Wangenkuss (erst die rechte, dann die linke Wange). Das ist auch die übliche Begrüßung zwischen Mann und Frau. Frauen werden mit Señora und Nachname, Männer mit Señor und Nachname angesprochen. Das „Du“ ist gebräuchlicher als das „Sie“.

Der Ton einer Unterhaltung ist in der Regel laut. Je lauter ein Gespräch, desto besser. Sich darüber zu mokieren, macht wenig Sinn. Laute Konversation unter Einsatz der Hände und Arme gehört zum guten Ton. Kreischende Kinder stören auf Lanzarote niemanden.

Sensible Themen wie Stierkampf, den König, Franco oder Religion vermeidet man besser. Ein Gespräch über Fußball lohnt nur für Kenner. Die Spanier brennen für ihre Clubs.

Besondere Sitten und Gebräuche

Trinkgeld ist Teil der Rechnung, muss nicht extra gezahlt werden. Wer sich über den guten Service freut, kann weitere 10 bis 15 Prozent geben.

Getrennt zahlen ist die deutsche Art und in Spanien nicht gern gesehen. Ideal: Alle werfen zusammen und teilen später. Bei den Spaniern ist König, wer zahlt.

Das Frühstück (desayuno) ist eine kleine Mahlzeit: ein Kaffee und ein Stück Gebäck. Das Mittagessen (la comida) ist eine warme und die wichtigste Mahlzeit – häufig sind die Restaurants zu dieser Zeit, gegen 14 Uhr, gut besetzt. Das Abendessen (la cena) fällt wieder etwas reduzierter aus – üblich sind zwei Gänge, oft warme Speisen.

Möchtest du eine Cola trinken, bestellst du exakt eine „Coca“ oder „Pepsi“. Wer nur Cola sagt, bestellt einen „Schwanz“.

Die dreckige Bar

In Spanien spielt sich ein großer Teil des sozialen Lebens in Bars ab. Zu Gesprächen über Gott und die Welt gibt es Tapas und Getränke. Dabei wird quasi beiläufig vom Tisch gewischt, was nicht gebraucht wird oder im Weg liegt. So landen Servietten und Krümel am Boden. Je schmutziger der Boden einer Bar, desto beliebter ist sie.

Siesta

Die Siesta ist in Spanien heilig. Von 14 bis 17 Uhr verabredet sich niemand, Ämter und Geschäfte ländlicher Regionen sind geschlossen. Zeit für Ruhe und ein gutes Mittagessen. 

Infrastruktur und Verkehrsmittel

Der zentrale Busbahnhof von Arrecife bedient Verbindungen nach Costa Teguise, Puerto del Carmen und weiter in den Süden nach Playa Blanca oder in den Norden nach Orzola. Die Verbindungen in die touristischen Orte sind dicht getaktet. Stündlich fahren Busse. Tickets verkauft der Busfahrer direkt.

Die Straßen sind allgemein gut ausgebaut. Zu empfehlen sind Mietwagentouren. Autovermietungen verteilen sich über die gesamte Insel. Das Angebot ist unterschiedlich – ein Vergleich von Preisen und Leistungen hilft sparen. Für abseitige Inselerkundungen ist ein Jeep ideal.

Die Höchstgeschwindigkeit liegt außerhalb von Ortschaften bei 90 km/h, im Ort bei 40km/h. Die Autobahn ist gebührenpflichtig. In den Ballungsräumen Arrecife und Puerto del Carmen ist stoßweise mit heftigem Verkehr zu rechnen.

Zwischen Lanzarote und den Nachbarinseln Fuerteventura und La Graciosa verkehren Schiffe. Der Fährhafen für die Verbindung nach Fuerteventura ist Playa Blanca, Richtung La Graciosa legen die Schiffe in Orzola ab.

Taxifahren ist auf Lanzarote relativ günstig. Längere Fahrten regeln Festpreise, die du beim Fahrer erfragen kannst. Auf kürzeren Strecken läuft der Taxameter. Innerorts bleibt er häufig ausgestellt – der Preis liegt dann etwas über dem, was angezeigt worden wäre. Der Preis pro Kilometer liegt zwischen 50 und 60 Cent am Tag bzw. in der Nacht. Der Grundpreis beträgt tagsüber etwas über 3 Euro und ist nachts geringfügig höher.

Sport

Sportler lieben die Vulkaninsel. Profis aus der ganzen Welt verbringen hier ihre Trainingslager. Vereine und Mannschaften absolvieren Trainingslager. Frühling und Herbst sind ideale Monate für sportliche Aktivitäten.

Surfen

Lanzarote ist ein ideales Surfrevier. Beliebt sind die Strände an der Nord-, Nordost- und Westküste. Wobei die Nordwestküste eine Herausforderung und nur Profis zu empfehlen ist. Der Hotspot Lanzarotes, mit Surfschulen, Cafés und Bars, liegt in Famara im Norden. Aber auch er ist aufgrund ausgeprägter Unterwasserströmungen mit Vorsicht zu genießen. Weitere Spots konzentrieren sich auf den Strand Las Cucharas bei Teguise (im Osten) und die Landzunge bei Jameos del Agua. Eine gute Reisezeit für Extremsurfer ist von November bis März – dann türmen sich die Wellen bis auf 4 Meter. Westlich von Famara liegt der Spot San Juan. 

Segeln

Auf Lanzarote ist das ganze Jahr über Segelsaison. Die Insel liegt in der Passatzone: Über die Sommermonate sind die Bedingungen ideal. Einzig in den Wintermonaten kann es ab und an etwas stürmisch werden. Gut ausgebaute Häfen liegen in Playa Blanca, Arrecife, Puerto Calero und Caleta. Idylle verspricht ein Halt in einer der kleinen Ankerbuchten. 

Tauchen

Die Tauchreviere von Lanzarote zählen zu den besten in Europa. Taucher treffen auf klares Wasser, versunkene Schiffe, Barrakudas und Vulkanröhren. Die bedeutenden Spots, der Papagayo Strand, Playa Blanca und Puerto del Carmen liegen im Osten und Süden. Nennenswert ist auch das Revier in Arrieta/Mala im Nordosten und rund um die Nachbarinsel La Graciosa. Die perfekte Zeit für einen Tauchurlaub fällt in die Sommer- und Herbstmonate.

Wandern

Die besten Wanderregionen liegen in Los Ajache im Süden, im Timanfaya Nationalpark und um die Caldera Blanca (nördlich des Timanfaya-Nationalparks im Gebiet der Feuerberge). Die Berge von Los Ajaches gehören zu den höchsten der Insel.

Zu empfehlen ist die 10 Kilometer lange Tour von Yaiza (mittlerer Süden) nach Atalaya de Femés und zurück. Oder die Tour von Famara (Nordosten) zu den Salinas del Río im äußersten Norden (20 Kilometer). Wanderungen durch den Timanfaya-Nationalpark sind nur mit Guide gestattet.

Radfahren

Schotterpisten oder gut asphaltierte Straßen, lang oder kurz, leicht oder schwierig – die Tourenauswahl bedient jedes Können und jeden Geschmack. Gute Ausgangsorte sind Arrecife, Puerto del Carmen oder Playa Blanca. Vor Ort können Räder geliehen werden: sowohl Mountainbikes als auch Tourenräder. Eine tolle Route verläuft von Arrecife zur Montaña Roja oder nach Janubio inklusive Panoramafahrt. Ein nicht zu unterschätzender Gegner ist der Wind.

Landschaftlich herausragend sind die Strecken entlang der steilen Klippen im Norden – Kondition ist erforderlich.

Golf

Die Golfplätze Lanzarotes verteilen sich an der Ostküste von Nord nach Süd – in Costa Teguise, Puerto del Carmen und Playa Blanca. Die großen grüne Flächen heben sich deutlich vom Rest der Landschaft ab. Der berühmteste Platz liegt an der Costa Teguise – mit Blick auf den Vulkan Tahiche, gerahmt von satter tropischer Bepflanzung. Die Schönheit des 18-Loch-Platzes schätzt auch der spanische König. Golfer haben das ganze Jahr über Saison bei angenehmen Temperaturen und perfektem Klima.

FAQ: Wichtige Fragen zu Lanzarote

Ist ein Badeurlaub auf Lanzarote ganzjährig möglich?

Auf der äußerst niederschlagsarmen „Insel des ewigen Frühlings“ ist das Klima an allen zwölf Monaten für Strandurlaube geeignet. Im Sommer steigt das Quecksilber auf bis zu 30 Grad, im Januar und Februar werden immer noch Tagestemperaturen von 20 Grad erreicht. Im Wasser misst das Thermometer zwischen 17 und 22 Grad. Günstige Reisemonate sind Mai, Juni und Oktober.

Welches sind die wichtigsten Ferienorte auf Lanzarote?

Die gesamte Südküste ist mit den Urlaubsorten Playa Blanca, Puerto del Carmen, Costa Teguise und der Hauptstadt Arrecife die Hauptferienregion der Insel. Hier findest du einen feinsandigen Traumstrand neben dem anderen. Viele davon liegen in geschützten Buchten und sind besonders familienfreundlich. Surfer fühlen sich an der windigen Nord- und Westküste wohl, Hochburg ist Famara.

Welche Unterkunftsarten gibt es auf Lanzarote?

Die familienfreundlichen Ferienanlagen in Playa Blanca und Puerto del Carmen reichen vom All-inclusive-Hotel über Bungalows mit Selbstversorgung bis hin zu landestypischen Fincas. Viele Unterkünfte sind topmodern und mit vielen Sport- und Unterhaltungsangeboten ausgestattet.

Wie sehen die Strände auf Lanzarote aus?

Auf der Vulkaninsel gibt es Strände jeder Couleur, von fast Weiß über Braun bis hin zu beinahe schwarzen Lavastränden. An der Südküste findest du weitläufige, feinsandige Strände, idyllische Badebuchten und abseits der Urlaubsorte auch naturbelassende Strände. FKK ist auf Lanzarote in den touristischen Hauptorten verboten. Bei Charco del Palo gibt es eine ausgewiesene FKK-Siedlung, an einigen weiteren Stränden wird das Nacktbaden toleriert.

Was kann ich auf Lanzarote unternehmen?

Die gesamte Insel ist ein UNESCO-Biosphärenreservat und bietet viele schöne Ausflugsmöglichkeiten in die Natur. Besonders sehenswert ist der Nationalpark Timanfaya mit seiner wilden Lavalandschaft. Aber auch das vulkanische Höhlensystem Jameos del Agua und die Lavahöhle Cueva de los Verdes begeistern Urlauber. Wassersportler nutzen die guten Windverhältnisse zum Surfen oder Segeln. An Land lassen sich Rad- und Wandertouren an den Küsten oder in den Höhenzügen unternehmen.

Gibt es hinsichtlich eines Urlaubs auf Lanzarote etwas Besonderes zu beachten?

Bei der Ankunft auf Lanzarote stellst du deine Uhr um eine Stunde zurück. Durch den Wind unterschätzen viele Urlauber die Sonneneinstrahlung. Creme dich immer gut mit Sonnenschutzmitteln ein, auch wenn es dir gar nicht so heiß erscheint. Einen Stromadapter benötigst du auf Lanzarote ebenso wenig wie spezielle Reiseimpfungen. Beachte die langen Schließzeiten der Geschäfte zur Siesta, die bis in den Nachmittag reicht.

Was sind Tipps für einen Familienurlaub auf Lanzarote?

Ein Riesenspaß für Groß und Klein ist ein Besuch des riesigen Wasserparks Aqua Lanza an der Südostküste. Ebenso lohnenswert sind der Kinderpark Kikoland mit vielen Spielgeräten und der Rancho Texas Park, in dem die Kinder in den Wilden Westen eintauchen. Im Guinate Parque Tropical warten viele Tiere und Dschungel auf den Nachwuchs.

Was sind die Top-Sehenswürdigkeiten auf Lanzarote?

Neben den vulkanischen Naturschönheiten wie der Lagune von El Golfo gibt es auf Lanzarote viele Spuren des Künstlers César Manrique zu entdecken. Besuche zum Beispiel das Museum im einstigen Wohnhaus des Meisters. Das von der Kolonialzeit geprägte Teguise im Inselosten lädt zu einem Bummel durch alte Gassen ein und das Castillo des Santa Barbara versetzt dich in die Zeit der Piratenangriffe.

Wie ist das öffentliche Verkehrsnetz auf Lanzarote?

Zwischen den größeren Ortschaften verkehren mehrmals täglich Busse und du gelangst problemlos zu den Touristenattraktionen. Drehscheibe aller Buslinien ist die Hauptstadt Arrecife. Entlegenere Dörfer werden meistens nur zweimal täglich angefahren.

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