Reisetipps Irland – die grüne Insel voll mystischer Schönheit

Willkommen auf der grünen Insel: Mit der florierenden Vegetation, lieblichen Tälern mit friedlich weidenden Schafen und schroffen Klippen ist Irland der Inbegriff rauer Schönheit. Weder das launische Wetter noch die politischen Turbulenzen um den nordirischen Teil trüben die Stimmung der gastfreundlichen Menschen. Ob bei einem Guinness im Pub oder auf einer Wanderung: bei einem Urlaub in Irland kommen Reisende mit den Einheimischen leicht ins Gespräch über das Wetter und die Welt. Neben der reizvollen Landschaft gibt es zahlreiche kulturelle Schätze zu entdecken, von keltischen Kultstätten bis zu mittelalterlichen Burgen. Informiere dich auf galeria-reisen.de über das kleine Naturparadies vor der Nordwestküste Europas.

Klima und Anreise

Das wechselhafte Wetter in Irland ist legendär. Eben noch scheint die Sonne, kurz darauf regnet es. Bemerkenswert viele Regenbögen und Begriffe für alle Arten von Niederschlag im Wortschatz der Insulaner resultieren daraus. Ebenso vielfältig präsentiert sich die Natur der Insel, die das zum Vereinigten Königreich gehörende Nordirland sowie die Republik Irland beheimatet. Irland-Reisende decken sich am besten mit einem breiten Spektrum an Kleidung ein, um Wind und Regen zu trotzen. Im Allgemeinen ist es an der atlantischen Westküste und auf der Halbinsel Killarney ungemütlicher als im übrigen Land.

Besonders Abgehärtete nehmen auch Badezeug mit. Bei hochsommerlichen Tagestemperaturen von maximal 25 Grad kostet der Sprung ins 14 Grad kalte Meer einiges an Überwindung. Dafür sind die Winter vergleichsweise mild und haben nur selten Väterchen Frost zu Gast.

Anreise

Am schnellsten und dank Billigairlines wie Ryanair auch sehr preiswert erreichst du Irland per Flugzeug. Von den großen deutschen Flughäfen bestehen gute Direktverbindungen zu den Airports Dublin, Cork, Knock oder Kerry. Nach der Landung gelangst du mit den nationalen Bussen der Gesellschaft Eireann oder regionalen Bussen an deinen Zielort, sofern der Transfer nicht Bestandteil Ihres Irland-Pauschalurlaubs mit GALERIA Reisen ist. Eireann fährt auch von London nach Dublin und Westirland.

Deutlich länger dauert die Anreise per Autofähre. Über den Landweg geht es durch den Eurotunnel nach Großbritannien und von dort mit der Fähre weiter. Oder du setzt von Frankreich beziehungsweise Belgien direkt auf die grüne Insel über. Zu den englischen Häfen bringt dich auch die Bahn. Beachte bei Fahrten mit dem eigenen Auto den Linksverkehr.

Bei der Einreise nach Irland ist ein mindestens bis zur Ausreise gültiger Personalausweis oder Reisepass vorzuzeigen. Kinder brauchen einen Kinderausweis oder -pass, vorzugsweise mit Lichtbild.

Praktische Tipps

Ärztliche Konsultationen im Notfall sind mit der Europäischen Krankenversicherungskarte, die in der Regel auf deiner Gesundheitskarte integriert ist, kostenlos. Möchtest du auch Krankenrücktransporte nach Deutschland versichern, schließ zusätzliche eine private Auslandsreise-Krankenversicherung ab.

Zum Anschluss deiner elektrischen Geräte an das irische Stromnetz benötigst du einen dreipoligen Adapter.

Sehenswürdigkeiten

Irland glänzt mit einer Vielzahl einmaliger Natur- und Kulturschätze sowie sehenswerten Städten. Eine Rundreise lohnt sich in jedem Fall, zumal die Republik Irland nur etwa so groß wie Bayern ist. Welche Highlights du unbedingt besichtigen solltest, erfährst du im Folgenden.

Dublin

Die Hauptstadt der Republik Irland ist das lebhafte Kultur- und Kneipenzentrum der Insel. Die bei Städtereisenden beliebte 500.000-Einwohner-Metropole an der Ostküste fasziniert Geschichts- und Kunstinteressierte mit Keltenausstellungen, Museen und sehenswerter Architektur. Die prächtigen Kathedralen St. Patrick’s und Christ Church, das altehrwürdige Trinity College, Dublin Castle und Wirkstätten der großen Literaten Oscar Wilde und James Joyce schlagen Reisende in ihren Bann. Nachtschwärmer feiern in den urigen Pubs und Spaziergänger schlendern durch die schönen Grünanlagen in der Umgebung oder am Strand entlang.

Glendalough

Für Wanderfans wie Wallfahrer ist das Tal in den Wicklow Mountains ein Muss. Das Naturjuwel 50 Kilometer südlich von Dublin beherbergt nicht nur zwei liebliche Seen, sondern auch eine vom Heiligen Kevin im 6. Jahrhundert gegründete Klosteranlage mit markantem Rundturm. Auf den zahlreichen Wanderwegen lassen sich ein- oder mehrtägige Touren unternehmen, auf denen dir immer auch ein Stück Geschichte begegnet.

Newgrange

Die megalithische Grabanlage nordwestlich von Dublin gibt Einblicke in die Lebensweise der Menschen vor 5000 Jahren. Die UNESCO Welterbestätte beeindruckt mit einem imposanten Grabhügel, der 22 Meter im Inneren liegend eine sieben Meter hohe Kammer beherbergt. Durch das Gewölbe aus der Frühgeschichte dringt bis heute kein Wasser. Rund um die Wintersonnenwende fällt Licht durch eine Öffnung am Eingang und erhellt den Gang und die Grabkammer.

Cliffs of Moher

Die acht Kilometer lange Steilküste im Inselwesten ist schon von weitem ein imposanter Anblick. Das Hochplateau wirkt an den Cliffs of Moher wie plötzlich abgebrochen. Vom höchsten Punkt hast du mehr als 200 Meter über dem Meer einen schwindelerregenden Ausblick in die Tiefe. Zentraler Anlaufpunkt für Touristen ist der O’Briens Tower, der neben einer Aussichtsplattform ein Besucherzentrum, Restaurants und Souvenirläden bietet.

Rock of Cashel

Der mächtige Felsen beim Städtchen Cashel war schon eine Kultstätte der Kelten. Im Mittelalter zog die darauf erbaute gotische Kathedrale die Gläubigen an. Ihre Überreste sind gut erhalten und lassen sich besichtigen. Faszinierend sind die Legenden, die sich um den mystischen Ort ranken. So soll St. Patrick hier die Dreieinigkeit anschaulich an einem Kleeblatt erläutert und das irische Nationalsymbol aus der Taufe gehoben haben.

Kilkenny Castle

Im 12. Jahrhundert errichtet, ist die normannische Trutzburg heute ein Wahrzeichen des Städtchens Kilkenny und ein beliebtes Fotomotiv von Irland-Urlaubern. Bei einer Führung durch das Innere der Festung kommen Kunstfreunde auf ihre Kosten, denn die Galerie stellt sehenswerte Ölgemälde aus. In den Kunsthandwerksläden bei den Stallungen lassen sich schöne Arbeiten als Mitbringsel erwerben.

Killarney

Die größte Stadt der Grafschaft Kerry ist als Tor zum gleichnamigen Nationalpark ein Touristenmagnet. Eingerahmt von einer traumhaften Landschaft mit Seen, Flüssen und Bergen zieht Killarney im Sommer scharenweise Besucher an. 1895 führten die ersten Pauschalreisen von Thomas Cook in diesen Ort. Der wild-romantische Park ist Heimat seltener Tierarten wie dem Weißkopfseeadler und dem in Irland nur dort beheimateten Rotwild. Etwas außerhalb der Parkgrenzen lohnt der majestätische Bergpass Gap of Dunloe einen Abstecher.

Ring of Kerry

In Killarney beginnt und endet die knapp 180 Kilometer lange Panoramastraße Ring of Kerry, die an der Küste einmal um die Halbinsel Iveragh führt. Die sehr enge und in den Sommermonaten stark frequentierte Straße wird in der Regel entgegen dem Uhrzeigersinn befahren. An der Strecke erwartet den Irland-Reisenden ein Höhepunkt nach dem anderen. Neben der spektakulären Landschaft sind prähistorische Sehenswürdigkeiten wie der Steinkreis Druid’s Circle oder die Ringfestung Staigue Stone Fort sowie bezaubernde Städte wie Cahersiveen und Kenmare einen Stop wert.

Galway

Die Westküstenstadt gehört zu den atmosphärisch schönsten Städten Irlands. In Galway schlenderst du durch mittelalterliche Gassen wie die Kirwan’s Lane, bewunderst mit der St. Nicholas Church Irlands größte Kirche aus dem Mittelalter oder lässt dich mit den Gälisch sprechenden Einheimischen beim Galway Oyster Festival sagenhaft gute Austern schmecken. Auf dem Eyre Square treffen Sie dann ein bunt gemischtes Völkchen und stoßen in charmanten Pubs mit Guinness auf den Small Talk des Tages an.

Kylemore Abbey

Nicht nur Bayerns König Ludwig II. verstand sich auf Märchenschlösser: Irlands nicht minder beeindruckendes Pendant heißt Kylemore Abbey und liegt in zauberhafter Lage zwischen Bergen am Ufer des Sees Lough Poolacappul. Im 19. Jahrhundert erbaut, dient das Schloss heute als Benediktinerinnenkloster. Besuchern stehen einige Räume der Abtei offen. Sehenswert sind zudem die gotische Kapelle und der nahe gelegene viktorianische Garten mit exotischen Pflanzen.

Giant’s Causeway

Zwischen Belfast und Londonderry befindet sich an der nordirischen Küste eine bizarre Gesteinsformation, die wie ein von Riesenhand errichteter Damm aussieht – daher der Name. Vor 60 Millionen Jahren bildeten sich aus erstarrter Lava 40.000 Basaltsäulen, die unterschiedlich hoch aus den Fluten ragen. Die legendenumrankte Formation ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbes.

Strand und Natur

In der herrlich grünen Landschaft Irlands wanderst du stundenlang über sanfte Hügel und entlang wild-romantischer Klippen, ohne einer Menschenseele zu begegnen. Etliche Mehrtagesrouten und Trails ziehen sich über die gesamte Insel und laden zu abwechslungsreichen Naturerlebnissen ein.

Wandertipps

Damit du in Irland nicht von den zahlreich vorhandenen Weidezäunen und Grundstücksmauern ausgebremst wirst, zieh vor deinen Touren am besten einen guten Wanderführer zu Rate. Einfach drauflos marschieren funktioniert gut auf den ausgeschilderten Wanderwegen in den Nationalparks – zum Beispiel in Connemara. Killarney und Glenveagh. Ansonsten gilt: Im Inselsüden ist das Wegenetz dichter als in den übrigen Teilen der Insel.

Halbinsel Dingle

Ein wahres Paradies findet sich mit der Halbinsel Dingle nördlich des Rings of Kerry. Hier präsentiert sich Irland wie aus dem Bilderbuch. Traumhafte Strände wechseln sich auf der im Schnitt nur rund neun Kilometer breiten Peninsula mit hoch aufragenden Steilküsten und grünen Hügeln ab. Dazu kommen Kulturdenkmäler und Ausgrabungsstätten wie der Gewölbebau Gallarus Oratory aus frühchristlicher Zeit sowie der malerische Küstenort Dingle Stadt.

Wattwandern in Dublin

Nur ganz Hartgesottene wagen sich an den Stränden der Hauptstadt in die kühlen Meeresfluten. Entdecken lässt sich die Irische See zum Glück auch ohne Gänsehautattacken: bei einer Wattwanderung. Am weitläufigen Sandstrand von Sandymount zieht sich das Wasser bei Ebbe so weit zurück, dass du in den Genuss eines Spaziergangs durch das Watt kommst. Geh aber nicht zu weit hinaus – das Wasser kommt mitunter schneller zurück als gedacht. Bleib daher lieber auf dem Trockenen, spazieren Sie einfach an der Küste entlang.

Land und Leute

Mit rund 4,2 Millionen Einwohnern ist Irland eines der am dünnsten besiedelten Länder der Europäischen Union. Die Iren sind stolz auf ihr kulturelles Keltenerbe und ihre Sprache. Gälisch ist erste Amtssprache, Englisch kommt an zweiter Stelle. In der Praxis ist das Land zweisprachig, so dass du dich problemlos mit Schulenglisch verständigen kannst.

Geschichte und Tabuthemen

Im Laufe der Geschichte mussten sich die Iren immer wieder diverser Besatzungsmächte und Eroberungsversuche erwehren. Von den Wikingern bis zu den Engländern hinterließen die Fremdherrscher ihre Spuren. Anders als in weiten Teilen des europäischen Kontinents eroberten jedoch die Römer die Insel nie.

Während der autoritären englischen Besatzung verließen viele Iren ihre Heimat und suchten ihr Glück in Amerika, was die Bevölkerungszahl zwischenzeitlich massiv sinken ließ. Seit der Unabhängigkeit 1949 und dem EU-Beitritt stabilisierte sich die Einwohnerzahl dank etlicher Immigranten. Der Nordirlandkonflikt überschattet bis heute das Verhältnis zum britischen Inselnachbarn. Vermeide das emotional aufgeladene Thema Nordirland und IRA besser, wenn du mit den ansonsten sehr aufgeschlossenen und redseligen Iren plauderst.

Die Iren sind zu etwa 88 Prozent katholisch, nur drei Prozent bekennen sich zur anglikanischen Kirche. In Nordirland gehören etwa 45 Prozent der Bevölkerung dem protestantischen Glauben an. In der Republik ist der Alltag vieler älterer Iren sehr konservativ-katholisch geprägt. Nimm auf die religiösen Gefühle Rücksicht und halte dich mit Kritik an der Kirche zurück.

Brauchtum und Besonderheiten

Die Iren feiern gern und pflegen ihre Pub-Kultur mit Guinness Bier und landestypischer Fiddle-Musik. Urlauber sind herzlich willkommen, am fröhlich-bodenständigen Treiben teilzuhaben. Die Küche ist von deftiger Hausmannskost wie dem Irish Stew (Hammeleintopf) oder Shepherd’s Pie (Hammel-Gemüse-Auflauf) geprägt, die perfekt zu dem würzigen, dunklen Bier passen.

Am St. Patrick’s Day gedenken die Iren am 17. März ihrem Nationalheiligen mit Paraden, Umzügen und Bräuchen wie dem Grünfärben von Gewässern und Bier. Das Fest ist weltweit so beliebt, dass auch viele Nicht-Iren mitfeiern.

Währung und Einkaufen

Im EU-Land Irland ist der Euro offizielle Währung, in Nordirland das britische Pfund (GBP).  Das Preisniveau ist insgesamt höher als in Deutschland. Beim Einkaufen ist eine kleine Tabelle mit den alten Maßeinheiten wie foot, inch, gallon oder pound nützlich, da sie immer noch zur Anwendung kommen. Lohnenswerte, typisch irische Mitbringsel sind Strickwaren und Tweed-Kleidung.

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