Tansania ist immer eine Reise wert – ob Safari in der Serengeti, die riesigen Selous-Wildreservate, der Ngorongoro-Krater, ein Besuch bei den Massai, die schier endlosen Savannen mit wilden Tierarten, das Bergmassiv des Kilimanjaros oder die Traumstrände der Gewürzinsel Sansibar. Hier findest du wertvolle Informationen, Anregungen und Tipps für deinen Tansania Urlaub.
Klima und Anreise

Von Oktober bis Dezember sorgt der Nordost-Monsun „Kazkazi“ mit den zahlreichen Gewittern für die so genannte „kleine“ Regenzeit. Die meisten Straßen bleiben aber befahrbar. Von März bis Mai ist der Südost-Monsun „Kuzi“ für die „große“ Regenzeit verantwortlich. Es regnet zwar nicht ununterbrochen, aber Überschwemmungen machen einige Straßen unpassierbar. Als ideale Reisezeiten gelten die Trockenperioden von Dezember bis März oder von Juni bis Oktober. Safarireisen planst du am besten mit GALERIA Reisen während der großen Wanderschaft der Tiere im Juli und August. In der Trockenzeit herrschen auch beste Bedingungen für Bergbesteigungen.
Der wichtigste Flughafen von Tansania heißt „Dar es Salaam International Airport“ (DAR) und liegt rund 15 km im Südwesten der Stadt Dar es Salaam (auch: Daressalam). Dieser wird von der nationalen Fluggesellschaft Air Tanzania sowie weiteren Airlines wie z. B. British Airways, KLM, Rwandair Express, South African Airways, Ethiopian Airlines und Air India angeflogen. Am Flughafen haben rund um die Uhr geöffnet: Bank bzw. Geldwechselstube, Tourist-Information, Post, Hotel-Reservierungsschalter, Mietwagenschalter sowie Duty-free-Shops, Bars und Restaurants.
Für die Einreise ist ein noch 6 Monate über den Aufenthalt hinaus gültiger Reisepass sowie ein Visum erforderlich. Ein Einreise-, Geschäfts- bzw. Transitvisum kostet 50 Euro. Bei einer Expressausstellung erhöht sich die Visumgebühr um 20 Euro. Eine Fahrt ins Stadtzentrum von Dar es Salaam dauert rund 25 bis 30 Minuten. Eine Flughafengebühr wird nicht erhoben.
In ganz Tansania einschließlich der Städte besteht unterhalb 1.800 Meter ein hohes Malariarisiko, wohingegen das Risiko in Höhenlagen über 1.800 Meter eher gering ist. Ärzte raten zu einer Vorbeugung mit Medikamenten. Bitte beachte: Empfehlungen hinsichtlich der Wahl des Medikaments sollten im Rahmen einer individuellen ärztlichen Beratung eingeholt werden. Für alle Reisenden ist ein Impfschutz gegen Dengue-Fieber, Diphtherie, Tetanus, Polio, Hepatitis A und B, Masern (falls keine Immunität besteht) und Gelbfieber zu empfehlen. Für Risikogruppen werden zusätzliche Impfungen gegen Typhus, Hepatitis B, Meningokokken-Meningitis, Tollwut, Pneumokokken und Influenza angeraten. Aus Ostafrika wurden bislang keine Ebola-Fälle gemeldet. Daher besteht für Tansania-Reisende derzeit keine Gefahr einer Infektion.
Die vielleicht größten gesundheitlichen Risiken sind für Touristen in Tansania häufig Magen- und Darm-Infektionen. Erkrankungen dieser Art werden durch ungewohnte bzw. verdorbene Nahrung oder unreines Wasser hervorgerufen. Bitte beachte: Flaschenwasser oder gefiltertes, desinfiziertes oder abgekochtes Wasser und nie Leitungswasser trinken, Trinkwasser auch zum Geschirrspülen und Zähneputzen nutzen, häufig Hände mit Seife waschen, Obst vor dem Verzehr schälen, Gemüse vor der Weiterverarbeitung waschen und besser auf Salate, Eis, Eiswürfel, frische Milch, frische Säfte und halbrohes Fleisch verzichten. Es wird empfohlen, möglichst in Hotels zu speisen!
Stell dir eine Reiseapotheke zusammen, die aus Halstabletten, Nasentropfen, Elektrolyten in Pulverform sowie Durchfallmedikamenten besteht. Lass dich von deinem Hausarzt beraten! Bei Trekkingreisen über einer Höhe von 2.000 Metern empfiehlt sich für Menschen ab 45 Jahren eine ärztliche Vorsorgeuntersuchung. Erwäge den Abschluss einer Reisekrankenversicherung sowie einer Reiserückholversicherung!
Sehenswürdigkeiten

Die Serengeti ist eine riesige Savannenlandschaft mit sehr großem Tierreichtum. Kein Wunder, dass Serengeti für die Massai „endlose Ebene“ bedeutet. Wer einmal in der Serengeti auf Safari war, wird das Erlebnis nie vergessen! Berühmt sind die Migrationen von Millionen von Zebras und Gnus, die jedes Jahr im Juli und August auf ihre große Reise gehen. In keinem anderen Nationalpark in Afrika hast du als Urlauber größere Chancen, die „Big Five“ (die fünf großen Wildtiere) Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe und Leopard in freier Natur zu sehen!
Die vorgelagerten Inseln von Sansibar (die „Gewürzinsel“) als Teil von Tansania haben für den Reisenden viel zu bieten: Neben weiß leuchtenden Traumsandstränden und bunten Korallenriffen mit einer Vielfalt an Meeresbewohnern wartet Stone Town, die Altstadt von Sansibar, mit einer bezaubernden Welt voller Mystik und exotischen Düften auf. Ein tropisches Paradies mit heimeligen Gässchen, typisch arabischer Architektur, märchenhaften Palästen und buntem Treiben auf den Märkten birgt Zeugnisse einer bewegten Vergangenheit.
Mit einer Höhe von 5.895 Metern ist der Kilimanjaro nicht nur der höchste Berg Afrikas, sondern auch der höchste freistehende Berg der Welt. Auffallend ist seine schneebedeckte Spitze, die meist von Wolken umgeben ist. Da für die Besteigung keine besonderen Fähigkeiten als Kletterer erforderlich sind, ist der Kilimanjaro für viele ein begehrtes Trekking-Ziel. Auf mehrtägigen Touren gelangen die Bergsteiger zum Gipfel .Oben angekommen werden sie mit einem unvergleichlichen Ausblick auf die umliegenden Landschaften belohnt.
Das im Vergleich zur Serengeti weniger bekannte Wildreservat Selous (sprich: Səlu) breitet sich mit über 52.000 Quadratkilometern über mehrere Regionen Tansanias aus. Es nimmt damit rund fünf Prozent des ganzen Staatsgebietes ein und ist das größte kontrollierte Wildschutzgebiet Afrikas. Im Jahre 1982 wurde das Wildreservat zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt. Selous kann eigentlich nur während der Trockenzeit mit einem Geländewagen an den Zufahrten von Mtemere und Matambwe erreicht werden.
Am Rande der Serengeti liegt der rund 26.400 Hektar große so genannte Einbruchkrater Ngorongoro. Der Durchmesser misst zwischen 17 und 21 km und die Seitenwände sind zwischen 400 und 600 Meter hoch. Er entstand durch die Eruption einer Vulkanspitze und hinterließ eine sehr fruchtbare Ebene. Der Ngorongoro bietet ganzjährig Gazellen, Büffeln, Gnus und Zebras ein ideales Futterangebot.
Im Süden Tansanias liegt der von Urlaubern eher weniger frequentierte Ruaha Nationalpark. Der Naturliebhaber erhält hier das Privileg, die Einsamkeit einer fast unberührten afrikanischen Wildnis zu erleben. Doch nicht nur das: Manche Tierarten, die in den nördlichen Nationalparks nicht anzutreffen sind, können im Ruaha Nationalpark bewundert werden. Zum Beispiel Rappen- und Pferdeantilopen oder die in großer Zahl lebenden Wildhunde.
Strand und Meer

Die kleine Insel Bongoyo, ein quasi unbewohntes Eiland mit dem gewissen Robinson-Flair, liegt nahe bei Dar es Salaam und eignet sich daher für einen Tagesauflug. Bongoyo erreichst du von der Msasani Halbinsel mit einem Boot in ungefähr einer halben Stunde. Hier erwarten dich weiße Sandstrände, heimelige Buchten und eine farbenfrohe Unterwasserwelt.
Mafia Island liegt rund 20 km vom Festland entfernt und ist die südlichste und unbekannteste Insel des Archipels Sansibar. Auf der Insel breiten sich Kokosnuss- und Cashewnuss-Plantagen aus. Die Küsten werden von weitläufigen Traumsandstränden und vorgelagerten fantastischen Korallenriffen gesäumt. Taucher und Schnorchler erleben hier eine spektakuläre Unterwasserwelt.
Zu dem Archipel Sansibar gehört auch der Geheimtipp unter den Tansania-Reisenden: die grüne hügelige Insel Pemba. Zwischen Gewürz- und Fruchtbäumen herrscht eine eher gelassene und liebenswerte Atmosphäre. Daher sind hier überfüllte Touristenorte und Strände kaum anzutreffen. Rund 360.000 Inselbewohner sorgen dafür, dass es den wenigen Erholungssuchenden an nichts fehlt.
Die ehemaligen Hafenstadt Kilwa Kisiwani liegt rund 280 km südlich von Dar es Salaam in der Region Lindi. Zu den bedeutenden historischen Sehenswürdigkeiten gehören zwei Moscheen und ein großes Bürgerhaus. Kilwa wurde im Jahre 1981 von der UNESCO zum Weltkulturerbe erklärt. Kilwa eignet sich perfekt als Ausgangspunkt für ausgedehnte Schnorchel-, Tauch- und Segelausflüge.
Land und Leute

Die Amts- und Nationalsprache ist in Tansania Kisuaheli. Englisch ist eine weitere wichtige Verkehrssprache. Zudem werden in manchen Regionen Bantu-Dialekte, hamitische Mundarten sowie Arabisch an der Küste gesprochen. Die Zeitverschiebung zur Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) beträgt +2 Stunden. Während der Sommerzeit in Europa ist es nur +1 Stunde.
Die staatliche Währung in Tansania ist der Tansanische Schilling. Meist werden Kreditkarten wie zum Beispiel Diners Club, MasterCard, Eurocard und Visa nur in größeren Hotels akzeptiert. Das Abheben von Bargeld mit deutschen ec-Karten an Geldautomaten ist kaum möglich. Reiseschecks in US-Dollar werden nur in wenigen Banken akzeptiert.
Der Norden des Landes sowie die Regionen an der Küstenlinie sind vorwiegend islamisch geprägt. Im Binnenland hat sich dagegen das Christentum weit verbreitet. Die meisten Christen sind Katholiken. Wobei es vielerorts auch Anhängerschaften von Naturreligionen gibt, die häufig auch von Muslimen und Christen geteilt werden. Bezüglich der Größe der Religionsgemeinschaften besteht keine Einigung. Es wird etwa ein Gleichgewicht zwischen Christen und Muslimen vermutet. Die Anhänger traditioneller Religionen spielen eine geringere Rolle.
In den Regionen um Arusha, in der Serengeti sowie in der Ngorongoro Conservation leben rund 140.000 Massai. Die Massai vollziehen seit geraumer Zeit den Umbruch von einem Nomadenvolk zu einem sesshaften Hirtenvolk. Überwiegende Teile der Massai wohnen mittlerweile als Halbnomaden und wechseln nur auf Grund mangelnder Fruchtbarkeit des Bodens ihren Wohnort.
Tansania ist im Vergleich zu anderen afrikanischen Ländern ein sehr sicheres Urlaubsland. Trotzdem wird immer wieder von Zwischenfällen berichtet. Bitte beachte: Wertsachen nie offen mit sich führen, einsame Gegenden und leere Strandabschnitte meiden. Nach Einbruch der Dunkelheit sollte der Reisende von Überlandfahrten und längeren Spaziergängen in Städten absehen.
Wichtige Fragen zu Tansania

Das tropische Klima Ostafrikas sorgt in Tansania ganzjährig für hochsommerliche Temperaturen. Von Oktober bis Dezember und vor allem zwischen März und Mai herrscht Regenzeit mit ergiebigen Niederschlägen. Lege deinen Urlaub am besten auf die trockenen Monate. Eine Safari ist im Juli und August zur Wanderzeit der Tiere besonders erlebnisreich.
Die meisten Flüge aus Deutschland gehen zum Dar es Salaam International Airport (DAR), der 15 Kilometer südwestlich der gleichnamigen Stadt am Indischen Ozean liegt, und zur Insel Sansibar gehört. Für Safaris in den nördlichen Nationalparks und Trekkingtouren am Kilimanjaro wird der Kilimanjaro International Airport (JRO) angesteuert. Die Flugzeit beträgt mit üblicherweise einem Zwischenstopp mindestens 12 Stunden.
Während der Sommerzeit musst du die Uhr bei deiner Ankunft in Tansania lediglich eine Stunde vorstellen, im Winter um zwei Stunden.
Amtssprache ist Kisuaheli und es werden darüber hinaus verschiedene Dialekte sowie Arabisch gesprochen. Die Verkehrssprache Englisch ermöglicht in der Regel eine problemlose Verständigung.
Ja, es wird gegen eine Gebühr von 50 US-Dollar beziehungsweise 50 Euro am Flughafen ausgestellt oder lässt sich vor Reiseantritt bei der Berliner Botschaft Tansanias beantragen. Dein Reisepass muss außerdem noch mindestens sechs Monate über deinen Aufenthalt hinaus gültig sein.
Das Malariarisiko ist in Tansania relativ hoch und eine medikamentöse Prophylaxe wird dringend empfohlen. Frische gegebenenfalls deine Standardimpfungen auf und lass dich zusätzlich gegen Hepatitis A und Typhus immunisieren. Achte als Schutz vor Dengue-Fieber und der Schlafkrankheit vor Ort auf eine effektive Mückenabwehr.
Am Indischen Ozean finden sich etliche weiße Traumstrände mit türkis schimmerndem Meerwasser. Viele Reisende kombinieren einen Safari- und Erlebnisurlaub mit einem anschließenden Urlaub am Wasser in Küstenorten wie Daressalam oder auf den Inseln des Sansibar-Archipels wie Mafia, Pemba und Unguja.
Das Auswärtige Amt empfiehlt, Menschenansammlungen und Demonstrationen zu meiden und auf öffentlichen Plätzen sowie Touristenattraktionen besonders wachsam zu sein. Halte dich bei Dunkelheit nicht am Strand oder in einsamen Gegenden auf und stelle beim Besteigen von Taxis sicher, dass der Fahrer eine Zulassung besitzt.
Fast 25 Prozent der Landesfläche sind als Nationalpark ausgewiesen und Tansania ist somit ein ideales Reiseziel, um auf einer Safari die „großen Fünf“ (Big Five) von Afrikas Tierarten kennenzulernen: Elefant, Löwe, Büffel, Nashorn und Leopard. Das Angebot an Safaris ist groß – zu den schönsten Ausflugsgebieten gehören der Serengeti Nationalpark, das Wildreservat Selous und der Ruaha Nationalpark.
Badespaß an den Stränden, eine geführte Lodge-Familiensafari und ein Besuch der Massai in Arusha, der Serengeti oder im Ngorongoro Reservat sind spannende Abenteuer für Groß und Klein. Idealerweise ist der Nachwuchs mindestens fünf Jahre alt.
Um an den Geldautomaten Bargeld in der Landeswährung Tansanischer Schilling abzuheben, benötigst du im Normalfall eine Kreditkarte. EC-Karten werden meist nicht akzeptiert. Trinke nie Leitungswasser und esse nur gegarte beziehungsweise gut gewaschene Lebensmittel.
Infrage kommen insbesondere die Trauminseln des Indischen Ozeans wie Mauritius, die Seychellen, die Malediven oder auch Madagaskar.