Reisetipps Belgien – Genussurlaub im Herzen Europas

Als Urlaubsland ist Belgien ein exzellenter Geheimtipp mitten in Europa. Die Dreiteilung in die Regionen Flandern, Wallonien und Brüssel macht politisch öfters einen unpraktischen Eindruck. Doch für den Besucher macht sie das Land zu einer reichhaltigen Fundgrube!

Im ständigen Wettstreit versuchen die Regionen und Städte, sich in Kultur, Architektur und Gastfreundschaft zu übertrumpfen. Der Besucher schwelgt derweil genüsslich in einem kulturellen Überfluss, den das Naturerlebnis im Belgien Urlaub von Küsten-, Moor- und Berglandschaften wundervoll ergänzt.

Klima und Anreise

GALERIA Reisen lädt dich ein auf eine Entdeckungstour, die dich von architektonischen Schätzen und kulinarischen Höhenflügen direkt zu den reinweißen Nordseestränden von Flandern führt. Das Klima in unserem westlichen Nachbarland ist gemäßigt mild und von der Nähe zur Nordsee geprägt. An der Küste herrschen im Sommer schöne, nicht zu heiße Badetemperaturen.

Und auch in der Nebensaison im Frühjahr und Herbst bieten seine Landschaften und alten Kulturregionen reichhaltige Erlebnisse. Und auch wenn Brüssel für seine vielen Regentage (und für besonders günstige, hochwertige Regenschirme) bekannt ist: Mit 90 Tagen im Jahr fällt dort seltener Regen vom Himmel als in Rom oder New York.

Anreise

Die Anreisemöglichkeiten in das Nachbarland sind bequem und vielfältig. Mit dem Auto oder mit der Bahn bist du nur wenige Stunden unterwegs. Der komfortable Schnellzug Thalys fährt von Köln aus weniger als zwei Stunden bis nach Brüssel.

Wer es vorzieht zu fliegen, genießt auch aufgrund der zentralen Rolle Brüssels für die Europäische Union ein breites und auf Wunsch sehr günstiges Angebot an Linienflügen. Viele Fluggesellschaften starten aus allen Regionen Deutschlands zum Flughafen Brüssel-Zaventem. Die günstigsten Fluglinien steuern oft auch den älteren, 40 Kilometer südlich gelegenen Flughafen Brüssel-Charleroi an.

Sehenswürdigkeiten

Die Faszination, die von den drei Teilen des kleinen Landes ausgeht, ist enorm. Wer sich in das charmante Land und seine Einwohner einmal verliebt hat, kommt gerne immer wieder hierher. Umso mehr verwundert es, dass Belgien nach wie vor für die meisten Reisenden ein Geheimtipp ist.

Die Städte faszinieren mit großartigen Architektur-Ensembles, in denen bei aller Vielfalt der Jugendstil besonders heraussticht. Entspannung und Genuss werden hier groß geschrieben. Schließlich kann die belgische Küche der französischen durchaus das Wasser reichen. Kunst, Kultur, Mode und ein pulsierendes Nachtleben machen die alten belgischen Zentren zum faszinierenden Urlaubsziel.

Nachdem viele Städte in der Hanse- und Kolonialzeit zu weltweiter Bedeutung aufgestiegen waren, ist Brüssel mit den Wolkenkratzern des Europaviertels in unseren Tagen wieder in den Mittelpunkt des Zeitgeschehens gerückt. So entsteht eine faszinierende Mischung an den Nahtstellen von Neu und Alt.

Brüssel: Eine Metropole entspannt im Umbruch

Brüssel ist eine Stadt, die durch eine sichtbar gewachsene Geschichte und lebendige Gegensätze fasziniert. Viele der bekannten Viertel haben eine bewegte Geschichte hinter sich, in der nicht selten Blütezeiten auf Verfall und neues, aufregendes Wachstum trafen. Ein Rundgang durch die zentrumsnahen Viertel lohnt sich unbedingt zu Beginn oder zum Abschluss deiner Belgien-Reise mit galeria-reisen.de.

Das Quartier Saint-Gery-Dansaert westlich der Börse hatte als „Klein-Chicago“ vor einiger Zeit noch einen üblen Ruf. Heute findet hier das Nachtleben statt und die junge Elite der Künstler und Designer hat es zu seinem Hauptquartier und die Rue Dansaert zur Modemeile gekürt. Ähnlich die Entwicklung im Quartier Saint-Jacques, das sich zum beliebten Szeneviertel mit Cafés, Bars und Geschäften mausert.

Weit verteilt und in großer Zahl lassen sich Prachtbauten und architektonische Schätze entdecken, die oft mit der Zeit des prägenden Bürgermeisters Anspach verbunden sind. Der hatte das Ziel, das Paris seiner Zeit noch zu übertrumpfen, was ihm mit vielen großartigen Bauwerken auch gelungen ist. So entsteht ein faszinierendes Gesamtbild, in dem sich verschiedenste Stile vereinen.

Die drei Wahrzeichen von Brüssel

Wer die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der belgischen Hauptstadt sehen möchte, darf den Grand Place nicht verpassen. Der prachtvolle Große Markt mit seiner geschlossenen Barockfront verströmt eine einzigartige Atmosphäre und zählt zu den schönsten Plätzen Europas. Seit 1998 gehört er zum UNESCO-Welterbe.

Das Rathaus ist als Glanzstück der Brabanter Gotik ebenfalls ein fantastischer Anblick. Von seinem 96 Meter hohen, filigranen Turm überblickt als Schutzpatron der goldene Erzengel Michael im ewigen Kampf mit einem Drachen die Stadt.

Doch das berühmteste Wahrzeichen der Stadt ist nur 60 Zentimeter hoch: Die Bronzestatue des Männeken Pis ist über die Jahrhunderte immer wieder entführt worden, wohlbehalten zurückgekehrt. Als wohl einzige Statue der Welt besitzt der „pinkelnde Knabe“ eine umfangreiche Garderobe, die in einem naheliegenden Museum bewundert werden kann.

Als Abschluss bietet sich ein Schlemmerabend an, wie ihn nur die kleinen Restaurants der „Fressgassen“ in der berühmten Brüsseler Innenstadt zu bieten haben.

Arte Nouveau: Brüssel und der Jugendstil

Belgien ist die Wiege des Jugendstils oder der „Arte Nouveau“, wie man hier sagt. In dieser Stadt hat der Jugendstil mit über 350 gut erhaltenen Fassaden und Häusern mit Abstand seine reichhaltigsten und schönsten Spuren hinterlassen.

Namen wie Victor Horta oder Paul Hankar sind eng mit dem märchenhaften Dekor dieser architektonischen Kunstwerke verbunden. Entdecke einzigartige Perlen wie das 5. Rathaus und ganze, perfekt erhaltene Straßenzüge in den ursprünglichen Vierteln Scharbeek oder dem Squares-Viertel.

Sablon: Brüssels Schokoladenseite

Ob die belgische Schokolade ihren weltweiten Ruf verdient oder nicht, davon kannst du dich auf schmackhafteste Art im Nobelviertel Sablon überzeugen. Nirgends konzentrieren sich die Geschäfte der berühmten Chocolatiers so wie hier, zwischen Antiquitätengeschäften, Cafés und den einfachen Wohnhäusern dieses unnachahmlich einladenden Viertels.

Antwerpen

Die Geburtsstadt von Rubens und Van Dyck ist nach wie vor ein Kunstzentrum ersten Ranges. Namhafte Künstler siedeln sich hier genauso an wie junge, unbekannte Designer, die in den Ateliers und Hinterhof-Werkstätten ihre Ideen realisieren.

Der fast vollständig erhaltene, barocke Stadtkern gibt der großen Kunst einen würdigen Rahmen. Daneben bildet die pulsierende Kunst- und Modeszene mit ihren vielen jungen Gesichtern und Ideen einen spannenden Kontrast, der diese Stadt zu einem Erlebnis macht.

Das Viertel Zuid gehört zu den etablierten Adressen für namhafte Künstler und Modeschöpfer. In Zurenborg finden Sie den überwältigenden Reichtum des belgischen Jugendstils.

Die alte Hansestadt Brügge

Ein beeindruckendes Zeugnis der Bedeutung belgischer Städte zur Hansezeit gibt die alte Handelsstadt Brügge. Der mittelalterliche Stadtkern, der auch zum UNESCO-Welterbe zählt, beherbergt faszinierende alte Bauwerke und Sehenswürdigkeiten.

Erkunde die alte Stadt mit ihren Speichern, Kontorhäusern und den Wallanlagen mit ihren Windmühlen zu Fuß über alte Pflasterstraßen oder lass dich zu einer Bootstour über die malerischen Kanäle, die Reien, einladen!

Liebhaber alter Musik sollten ihren Besuch unbedingt mit dem bedeutenden MAFestival, dem früheren Festival Musica Antiqua Brugge, abstimmen.

Strand und Natur

Ruhige, nostalgische Seebäder sind in den Geist einer andernorts vergessenen Epoche getaucht. Fast könnte man erwarten, hinter der nächsten Ecke Hercule Poirot über den Weg zu laufen. Von der Nordseeküste ist es dann nur ein kurzer Weg in die Bergwelt der Ardennen.

Eine Besonderheit der flämischen Nordseeküste ist die Kusttram: Die längste Straßenbahnlinie der Welt verbindet wie eine Perlenkette alle Badeorte miteinander und ist ein wundervoller Ausgangspunkt, um verschiedenste Orte zu entdecken.

Oostende: Die Königin der Badeorte

Der wichtigste und größte Badeort von Flandern ist eins der Haupturlaubsziele für die begeisterten Belgien-Urlauber. Hier finden Badehungrige an der kilometerlangen Strandpromenade zahllose Cafés, Restaurants, Wassersport-Angebote und alles, was das Herz begehrt.

Bei gleich fünf reinweißen Sandstränden fällt die Auswahl jeden Tag aufs Neue schwer. Daneben locken Casinos und Golfplatz mit dem traditionsreichen Flair des „Badeortes der Reichen und Schönen“.

Blankenberge: Belgiens Familienstrand

Mit seinen erstklassigen Stränden und dem faszinierenden Sea-Life-Centre hat sich Blankenberge zum bevorzugten Ziel für Familien mit Kindern entwickelt.

Lerne mit GALERIA Reisen dieses sympathische, traditionelle und gut ausgebaute Seebad kennen! Neben der Seebrücke und dem Fischerhafen ist der allsommerliche Sandskulpturen-Wettbewerb ein Highlight, das viele begeisterte Zuschauer anzieht.

Hohes Venn

Naturerlebnis einer ganz anderen Art erwartet den Belgien-Urlauber im Hohen Venn. Der Nationalpark an der Grenze zu Deutschland umfasst Teile der Eifel und der Ardennen. Die Kernzone ist für Touristen komplett gesperrt. Die äußeren Gebiete dürfen im Alleingang, in den strenger geschützten Zonen jedoch nur in Begleitung eines Venn-Führers erkundet werden.

Ausgiebige Wanderrouten führen in großen Teilen über Holzstege und Knüppelpfade über das schweigsame und stille Hochmoor. Die nebelverhangene Landschaft besitzt einen geheimnisvollen Zauber und lässt die Unrast moderner Städte schon nach wenigen Schritten vergessen.

Die Bergwelt der Ardennen

Nur dünn besiedelt und von dichten, rauschenden Wäldern und Heide überzogen sind die Ardennen der ursprünglichste Teil der vielfältigen belgischen Landschaft. Uralte Eichenwälder, wie sie vor allem für das Gebiet nahe Frankreich charakteristisch sind, hinterlassen einen tiefen und bleibenden Eindruck.

Folge zu Fuß, mit dem Rad oder auf dem Boot den Flusswindungen der Semois bis an die Mündung in die Maas. Entdecke uralte Burgen, Herrenhäuser und immer wieder urige Cafés und Gasthäuser. Die Ardennen sind das grüne Herz der Wallonie und ein wundervolles Erlebnis, der in keinem Belgien-Urlaub fehlen sollte!

Land und Leute

Die Belgier sind gastfreundlich und weltoffen. Berühmt sind sie für ihre entspannte Lebensart. Selbst die Hektik einer europäischen Metropole vermag sie nicht aus der Ruhe zu bringen. Die einzige Ausnahme ist, wenn sie hinter dem Steuer eines Kraftfahrzeugs sitzen.

Regelmäßig erleben das Touristen als angenehmen Unterschied oder mit großer Ungeduld: Wie beim Warten an der Supermarktkasse. Doch es dauert nicht lange, dann springt der Funke über, und der Gast überlässt sich immer mehr dieser charmanten Ruhe.

Küche und Gastfreundschaft

In Belgien weiß man zu genießen. Die Küche kann der französischen das Wasser reichen. Berühmt sind die Waffeln, die Schokolade und eine überwältigende Vielfalt an urigen Bieren. Doch auch auf vielfältige andere Weise sind die verschiedenen Regionen Belgiens ein Augenöffner für Genusstouristen.

Erste Anlaufstation für den kulinarischen Entdeckungsreisenden ist der „Bauch von Brüssel“, die berühmten Fressgassen, die mit einer unerreichten Vielfalt von Restaurants und Gasthäusern aufwarten. Achte hier darauf, dass das Haus Ihrer Wahl von einem Belgier vom alten Schlag geführt wird. Es gilt die alte Regel, dass man am besten dort bewirtet wird, wo auch die Einheimischen zu finden sind. Dazu kann es durchaus nötig sein, das eine oder andere vehemente Angebot eines Sitzplatzes entschlossen abzulehnen.

Trinkgelder sind in den Restaurants im Preis inbegriffen, als Zeichen besonderer Zufriedenheit aber immer willkommen. Dagegen erhalten Türsteher in Diskotheken beim Verlassen üblicherweise einen Euro und Platzanweiser 50 Cent.

Sprache

Man spricht mehrere Sprachen: Französisch in der Wallonie, Niederländisch in Flandern und der Region Brüssel und in der Nähe der deutschen Grenze oft auch Deutsch.

Wer mit den Einheimischen in Kontakt kommen möchte, darf sich gern einige Floskeln der jeweiligen Sprache zurechtlegen. So entsteht schnell der Einstieg zu einem Gespräch, das von großem Entgegenkommen und ausgesuchter Höflichkeit geprägt ist.

Englisch ist auch abseits der internationalen Zentren wie Brüssel oder Antwerpen oft eine gute Alternative. Wer einfach in der Muttersprache lospoltert, gilt hingegen als unhöflich.

Mietwagen und Öffentlicher Verkehr

Brüssel ist für sein kreatives Verkehrschaos berühmt. Das ist zwar nicht mehr so dramatisch, wie zu der Zeit, bevor es die U-Bahn und wichtige Straßentunnels gab, aber Parkplatzsuche und ständige Staus machen das Autofahren in Brüssel wenig amüsant. Die Einheimischen nehmen es mit ihrer typischen Gelassenheit. Der Tourist greift lieber auf das gut ausgebaute Netz der öffentlichen Verkehrsmittel zurück.

Für Fahrten zu den Seebädern lohnt es sich auch, die Wasserwege in Betracht zu ziehen. Schon immer war der Transport per Boot, Schiff und Fähre hier eine wichtige und schöne Alternative zum Landweg.

Besonderheiten & Tipps

Achte beim Bummel durch die Schokoladen- und Pralinengeschäfte darauf, dass sich hinter dem Schaufenster teurer Geschäfte auch die echte, belgische Schokoladenkunst verbirgt! Manche schwarze Schafe haben den Ruf des Nationalerzeugnisses als sprudelnde Einnahmequelle entdeckt und verkaufen unter urig klingenden Namen billige Massenware.

Achtung ist auch bei dem Nationalgetränk – dem belgischen Bier – geboten. Das kommt gern in Stärken, die für deutsche Brauereien alles andere als üblich sind. Nicht nur das dunkle Starkbier schlägt mit gut 12 Prozent zu Buche. Auch ein „einfaches“ Pils entfaltet mit acht bis neun Prozent gern eine durchschlagendere Wirkung, als erwartet.

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Magazin Redaktion

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