Reisetipps Panama – Traumküsten und Panoramaberge

Panama erfüllt nicht nur geografisch eine Brückenfunktion zwischen Pazifik und Karibik: das mittelamerikanische Land vereint auch eine enorme kulturelle und landschaftliche Vielfalt. Das Spektrum für einen Urlaub in Panama umfasst schneeweiße Sandstrände, tropische Wälder, herrliche Bergpanoramen, mächtige Vulkane und prächtige Kolonialstädte.

Klima und Anreise

Das tropische Klima Panamas kennt keine kalten Jahreszeiten, es ist ganzjährig um die 30 Grad warm. Die meisten Urlauber bevorzugen die Trockenzeit für ihre Reise in den zentralamerikanischen Staat: Zwischen Dezember und März geht am wenigsten Niederschlag nieder. Vor allem an der Karibikküste ist zwar auch in diesen Monaten mit kurzen Regengüssen zu rechnen, angesichts der hohen Lufttemperaturen stören sie jedoch nicht weiter. Das Meerwasser ist ganzjährig zwischen 26 und 28 Grad warm – perfekt für einen Badeurlaub! Falls du Ausflüge in die atemberaubende Bergwelt Panamas planst, leistet warme, wetterfeste Kleidung gute Dienste. In den Höhenlagen herrschen weitaus niedrigere Temperaturen als an den Küsten.

Anreise

Der Flugverkehr aus Deutschland landet auf dem Tocumen International Airport (PTY) bei Panama-Stadt. Die schnellste Verbindung besteht mit der Condor von Frankfurt aus. Mit einem Zwischenstopp dauert der Flug etwa 13 Stunden. Direktflüge werden selten angeboten. Als Reisedokumente halte bitte bei der Ankunft deinen noch mindestens sechs Monate gültigen Reisepass bereit. Kinder benötigen einen Kinderreisepass mit Foto. Darüber hinaus solltest du die Geburtsurkunden deiner Kinder mitführen: Die Behörden verlangen auch von Urlaubern regelmäßig diesen Nachweis.

Sehenswürdigkeiten

Panama begeistert Reisende vor allem mit seinen Naturschönheiten und herrlichen Stränden. Ob über oder unter Wasser: Badegäste, Schnorchler und Taucher kommen im warmen Wasser der Karibik und des Pazifiks auf ihre Kosten. An Sehenswürdigkeiten hat das Land nicht nur den Panamakanal zu bieten, sondern auch koloniale Altstädte und Ruinen früherer Siedlungen.

Panama-City

Die Hauptstadt begeistert mit schönen Stränden, einer großen Resort- und Hotelauswahl und der sehenswerten Altstadt. Viele Urlauber wählen deshalb Panama-Stadt als Urlaubsziel und unternehmen von dort aus Ausflüge, etwa zum Panamakanal. In der Stadt selbst ist ein Bummel durch den historischen Stadtkern „Casco Viejo“ ein Muss. Prächtige Kolonialbauten reihen sich hier in engen Gassen aneinander und bilden einen interessanten Kontrast zu der hochmodernen Wolkenkratzer-Skyline. Etwa sechs Kilometer außerhalb der Stadt sind die Ruinen der alten City „Panama Viejo“ zu besichtigen. Die Reste der 1519 gegründeten und 1671 zerstörten Siedlung gehören zum UNESCO-Weltkulturerbe.

Panamakanal

Eine Fahrt auf oder entlang der Wasserstraße zwischen Pazifik- und Karibikküste belohnt mit herrlichen Landschaftsimpressionen und Eindrücken von diesem Wunderwerk der Technik. Wenn Ozeanriesen durch die schmalen Schleusen manövrieren, ist Millimeterarbeit gefragt. Besonders gut ist das alltägliche Spektakel an den Miraflores-Schleusen zu sehen. Im zugehörigen Besucherzentrum erhältst du umfassende Informationen zum Bau und Betrieb des 1914 eröffneten und oft als achtes Weltwunder bezeichneten Kanals. Nicht minder beeindruckend sind die Brückenkonstruktionen, die über den Wasserweg führen: allen voran die 117 Meter hohe Puente de las Americas und die Schrägseilbrücke Puente Centenario.

Colon

Panamas zweitgrößte Stadt liegt am karibischen Ende des Panamakanals. Als Freihandelszone ist sie ein beliebtes Einkaufsparadies. Sehenswert sind der Hafen, der vielen Kreuzfahrtschiffen als Anlegestelle dient, die Kathedrale und die Promenade „Paseo Centenario“. Noch lohnenswerter sind Ausflüge in das Naturidyll des Nationalparks Portobelo, zum Beispiel zur Isla Grande.

Festungen von Portobelo und San Lorenzo

Mit den mächtigen Wehranlagen versuchten die Spanier im 17. und 18. Jahrhundert ihre transatlantischen Handelshäfen vor Piratenangriffen zu schützen. In San Lorenzo und Portobelo sind die Steinfestungen am besten erhalten und in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen worden. Das Fort San Lorenzo liegt malerisch über der Mündung des Rio Chagres und eröffnet einen herrlichen Blick über den Fluss. In Portobelo „bewachen“ die Festungen den Hafeneingang. Empfehlenswert ist in dem Städtchen auch eine Besichtigung der Schatzkammer, in dem einst das peruanische Gold gelagert wurde.

Boquete

Das beliebte Urlaubsstädtchen liegt im tropischen Gebirgsparadies der Provinz Chiriqui, dessen höchste Erhebung mit 3475 Metern der inaktive Vulkan Baru ist. Rund um Boquete wird hervorragender Kaffee angebaut, den die Guaymi-Indios ernten. Im angenehm kühlen Klima des Hochlandes lässt es sich wunderbar wandern, klettern, mountainbiken oder raften. Mit etwas Glück erhaschst du dabei einen Blick auf den heiligen Vogel der Maya – der grün-rot gefärbte Quetzal ist im Nationalpark Volcan Baru zuhause.

Bocas del Toro

Die karibische Inselgruppe in der gleichnamigen Provinz gehört zu den meistbesuchten Landesteilen. Kein Wunder, finden sich hier doch kilometerlange Traumstrände mit feinstem Sand und kristallklarem Wasser. Im Meeres-Nationalpark Insel Bastimentos wartet auf Taucher und Schnorchler eine farbenprächtige Unterwasserwelt. Ausgangspunkt für viele Touren ist Bocas Town auf der Hauptinsel Colon – ein kleines Städtchen, das vor karibischem Charme nur so sprüht.

San Blas Inseln

Ein weiteres Inselparadies ist das San Blas-Archipel, auf dem bis heute die Kuna-Indianer ihre authentische Lebensweise pflegen. Die halbautonome Region begeistert Urlauber mit ihrer ursprünglichen Schönheit, die sich hinter der Südsee nicht zu verstecken braucht. Die Hauptinsel El Porvenir bildet die Pforte zu diesem Paradies – von hier aus sind Ausflüge auf die übrigen Inseln möglich, sofern die Kuna-Indianer es genehmigen.

Strand und Natur

Natur- und Strand-Fans finden in den Nationalparks und an den Küstenperlen Panamas zahlreiche kleine Paradiese, aus denen sie nie mehr fort möchten. Hier kannst du deinen Urlaub nach Herzenslust aktiv gestalten oder einfach nur die Ruhe genießen.

Strände

Panama ist sowohl auf der Pazifik- als auch auf der Atlantikseite mit traumhaften Stränden gesegnet. An der Pazifikküste gehört der Playa Blanca in der Provinz Cocle zu den bekanntesten Badeoasen. Der „weiße Strand“ verdankt seinen Namen dem hellen Sand, an den sanft das türkisblaue Meer brandet. Die erstklassigen Hotels und die perfekte Infrastruktur mit Restaurants und Wassersportangeboten tun ihr Übriges, damit du dich sich wie Gott in Panama fühlen.

Nicht minder schön und bestens ausgestattet ist der Playa Bonita 40 Kilometer südwestlich der Hauptstadt. Surfer haben den Playa Venao in der Provinz Los Santos zu ihrem panamaeischen Eldorado auserkoren.

Am Karibischen Meer sind die idyllischen Strände der Inselgruppen Bocas del Toro und San Blas sowie die Isla Grande in Colon erste Badeadressen.

Nationalparks

Ungefähr ein Drittel der Landesfläche Panamas ist als Nationalpark oder Schutzgebiet ausgewiesen. Auf Urlauber wartet hier an Land oder im Meer eine nahezu unberührte, artenreiche Natur. Einige Gebiete sind nur mit einer Genehmigung der Umweltbehörde und mit Führern erkundbar. Dazu gehört der Nationalpark Coiba am Golf von Chiriqui, der zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt und mit einer famosen Unterwasserwelt begeistert. Den UNESCO-Status genießt auch der Nationalpark Darien, der eine enorme Bandbreite an Lebensräumen aufweist und in seinen einsamen Weiten noch echte Abenteuer verspricht.

Rafting auf dem Rio Chagres

Spannende und unvergessliche Tage erleben Panama-Reisende auch beim Rafting auf einem der Flüsse des Landes. Vor allem auf dem Rio Chagres werden viele Touren angeboten, die du vor Ort buchen kannst. Für weniger sportliche Urlauber sind die Bootsausflüge eine attraktive Alternative. Neben der wunderbaren Flusslandschaft gibt es Krokodile zu sehen und du erhältst Einblicke in das Leben der Embera-Indianer. Je nachdem, welcher Fluss und welcher Schwierigkeitsgrad dir bei deiner Wildwasserfahrt vorschwebt, wählst du für deine Reise besser die Regenzeit aus.

Land und Leute

Das Leben der rund 3,5 Millionen Panamaer wurde und wird von der geografischen Funktion des Landes als kürzestem Verbindungsweg zwischen Atlantik und Pazifik geprägt. Kurz nach der Entdeckung durch Christoph Kolumbus gründete die Kolonialmacht Spanien Panama-Stadt und leitete den Aufstieg des Landes zur bedeutenden Handelsdrehscheibe ein. Die Indio-Urbevölkerung vermischte sich mit den europäischen Siedlern zu den Mestizen, die heute rund zwei Drittel der Panamaer stellen. Indigene Völker wie die Kuna und Guaymi pflegen als Minderheit ihre Kultur und Identität, teilweise in autonomen Gebieten mit Selbstverwaltung.

Sprache, Zeitverschiebung und Stromnetz

Panamas Amtssprache ist Spanisch und wird vor allem im Landesinneren ausschließlich gesprochen. In den Hotels und Touristengebieten kannst du dich dagegen in der Regel problemlos auf Englisch verständigen.

Die Zeit in Panama ist im Sommer sieben Stunden hinter der deutschen Zeit zurück, im Winter sechs Stunden. Um deine elektrischen Geräte an den Steckdosen des Landes aufzuladen, benötigst du einen zwei- beziehungsweise dreipoligen Adapter.

Gesundheitsprophylaxe

Neben den üblichen Standardimpfungen solltest du je nach Reiseziel in Panama Immunisierungen gegen weitere Krankheiten erwägen. Dazu zählen Hepatitis A und Gelbfieber, das im Osten des Landes verbreitet ist. Malaria kann in den Grenzgebieten zu Kolumbien und Costa Rica sowie an der Atlantikküste vorkommen. Gegebenenfalls ist die Mitnahme eines Standby-Medikaments sinnvoll. Gegen durch Mücken übertragene Infektionen mit Dengue- und Chikungunya-Fieber schützen lange Kleidung, Abwehrmittel und Moskitonetze.

Trinke als weitere Gesundheitsprophylaxe nie Wasser aus der Leitung und waschen beziehungsweise koche Lebensmittel vor dem Verzehr gründlich. Der Abschluss einer Auslandreise-Krankenversicherung ist ein Muss.

Währung und Einkaufen

Die Landeswährung Balboa (PAB) ist 1:1 an den US-Dollar gekoppelt und ebenfalls in 100 Cent (Centavos) unterteilt. Es sind nur Münzen im Umlauf, keine Banknoten. Du kannst im ganzen Land immer auch mit US-Dollarscheinen bezahlen. Der Umtausch von Euro-Bargeld ist schwierig – nimm besser US-Dollar mit. In Panama-Stadt ist alternativ das Bezahlen mit Kreditkarten möglich. Das Geldabheben mit der EC-Karte klappt nicht immer. Informiere dich vor der Abreise unbedingt bei deiner Bank, ob die Nutzung in Panama möglich ist.

Für Schnäppchenjäger ist Panama ein wahres Paradies und du solltest Platz im Koffer lassen. In allen größeren Städten gibt es riesige Einkaufszentren, die zu stundenlangem Stöbern verführen. Colons Status als Freihandelszone macht das Shopping in der karibischen Hafenstadt besonders attraktiv. Beliebte landestypische Mitbringsel sind die Mola-Stickereien der Kuna-Indianer und der berühmte Panamahut.

Essen und Trinken

Die Landesspezialitäten sind Gerichte mit Fisch, Huhn und Bohnen sowie Frittiertes. Probiere einen „Sancocho“, den traditionellen Eintopf mit Fleisch und Gemüse. Die in Bananenblätter gewickelten Fleischpasteten „Tamales“ und die gefüllten Teigtaschen „Empanadas“ sind leckere Snacks. Das rohe Fischgericht „Ceviche“ wird gern am Strand genossen, ebenso frittierte Kochbananen (Patacones). Lass dir als Drinks einen Kaffee aus lokalem Anbau und einen Rum-Cocktail nicht entgehen.

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Magazin Redaktion

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