Reisetipps Costa Blanca – weiße Strände im Süden Spaniens

Zwischen Denia im Norden und Pilar de la Horadada im Süden erstreckt sich am Mittelmeer ein Küstenstreifen, der zu den beliebtesten Urlaubsregionen Spaniens gehört: die Costa Blanca. Es waren die langen Sandstrände, die unter der Sonne fast weiß erscheinen und die traditionell weiß gestrichenen Häuser der kleinen Dörfer, die der Region in der Provinz Alicante ihren Namen gaben. Zusammen mit dem tiefen Blau des Meeres ergibt sich so ein intensives Farbenspiel der „Weißen Küste“.

Die Costa Blanca besticht aber nicht nur durch ihre Strände und idyllisch gelegenen Dörfer. Abseits der Küste erheben sich teils schroffe, teils sanfte Berge, deren Hänge mit Pinien bewachsen sind. In den Tälern sorgen Oliven-, Orangen- und Mandelbäume – gerade zur Blütezeit im Frühling – für einen beeindruckenden Anblick. Im Hinterland kommen vor allem sportbegeisterte Urlauber auf ihre Kosten, denn dank des milden Klimas eignet sich die Region ideal für Wander- und Radtouren. Bei Golfern Costa Blanca dank der Golfresorts sehr beliebt.

So wird ein Urlaub an der Costa Blanca zur idealen Kombination aus Strandvergnügen, sportlichen Aktivitäten und interessanten Entdeckungstouren.

Klima und Anreise

An der Costa Blanca herrscht das typische Mittelmeerklima – viel Sonne, wenig Niederschläge und das ganze Jahr über milde Temperaturen – sodass sie nicht nur in den Sommerferien ein beliebtes Reiseziel ist. Da von fast allen deutschen Flughäfen aus Nonstop-Flüge in die Region gehen, bieten sich für die Anreise vor allem das Flugzeug an.

Klima

Das mediterrane Klima an der Costa Blanca sorgt in den Sommermonaten für Temperaturen zwischen 25 und 30 °C. Regentage sind in dieser Zeit eine absolute Ausnahme. Noch im Oktober und November sind sechs bis sieben Sonnenstunden pro Tag und Werte von über 20 °C keine Seltenheit. Von Mai bis Oktober und bis in den November hinein machen es Wassertemperaturen zwischen 18 und 25 °C möglich, ein Bad in den Wellen des Mittelmeeres zu nehmen.

Anreise

Der Flughafen von Alicante ist der größte und bekannteste der Region. Er ist von nahezu allen deutschen Flughäfen aus bequem mit Direktflügen zu erreichen, zudem ist er verkehrstechnisch gut angebunden. Alternativ hast du die Möglichkeit, einen Flug zum nördlich der Region gelegenen Flughafen von Valencia zu buchen. Im Süden der Region liegt zudem der Flughafen San Javier.

Die beste Reisezeit

Die beste Zeit für einen Urlaub an der Costa Blanca sind wegen der günstigen Wetterbedingungen die Sommermonate von Mai bis September. Doch auch Frühling und Herbst haben an diesem Teil der spanischen Mittelmeerküste ihren ganz besonderen Reiz – insbesondere, wenn du Wander- oder Radtouren planst. In dieser Zeit sind die Tagestemperaturen angenehm warm.

Sehenswürdigkeiten

Die Costa Blanca hat nicht nur traumhafte Strände, sondern auch interessante Sehenswürdigkeiten zu bieten. Neben malerischen Altstädten und idyllischen Fischerdörfern gehören dazu auch Naturparks und interessante Museen.

Valencia

Valencia zählt zu den attraktivsten Städten Spaniens. Bei einem Ausflug in die Hauptstadt der gleichnamigen Provinz erlebst du die eindrucksvollen alten Markthallen oder die zum Weltkulturerbe gehörende Seidenbörse. Ebenso sehenswert ist das Centro Julio González, das Zentrum für Moderne Kunst in Valencia. Bei einem Besuch in einer der typischen Bars oder beim Flanieren über die schicken Promenaden spürst du das spezielle Flair der Metropole am Meer hautnah.

Idyllische Dörfer im Vall d’Ebo

Die kleinen Dörfer in der Region um die Costa Blanca vereinen oft phönizische, römische, maurische und spanische Einflüsse und bieten ein Kontrastprogramm den lebhaften Urlaubsgebieten entlang der Küste. Ganz gleich, ob du im Vall d’Ebo, im Vall de Laguar oder einem der anderen malerischen Täler mit ihren oft jahrhundertealten Siedlungen unterwegs bist, hier erlebst du die spanische Kultur und Lebensart auf eine ursprüngliche, unverfälschte Weise.

Natur- und Freizeitparks

Die Naturparks an der Costa Blanca sind immer einen Besuch wert. Die faszinierenden Landschaften mit Bergen und weiten Tälern laden dazu ein, bei ausgedehnten Spaziergängen und Wanderungen den Zauber der Natur zu erleben. Mit dem Parque Natural de El Hondo gibt es ein teils künstlich gestaltetes Feuchtgebiet, das vor allem Vogelliebhabern viele interessante Einblicke gewährt. Der Peñón de Ifach bei Calp, ein 332 m hoher, steil aus dem Meer ragender Fels, ist nicht nur einer der kleinsten Naturparks Spaniens, sondern eines der Wahrzeichen der Costa Blanca.

Der Freizeitpark Terra Mítica in Benidorm gehört zu den bekanntesten und größten Freizeitparks an der Costa Blanca. Er ist das ideale Ziel für einen Ausflug mit der ganzen Familie. Verschiedene Achterbahnen und andere Fahrgeschäfte, die von antiken Zivilisationen wie denen der Griechen, Römer und Ägypter inspiriert sind, bieten abwechslungsreichen Spaß für Stunden.

Strand und Meer

Die langen weißen Sandstrände haben der Costa Blanca ihren Namen gegeben. Sie sind das Symbol der Region. Das Vergnügen, an dieser beliebten Küste zu baden – ob in der Sonne oder im Meer – ist eines der Highlights bei einem Urlaub an der „Weißen Küste“.

Die schönsten Strände im Süden

Zu den schönsten Stränden im Süden der Costa Blanca zählen die der Ortschaft Pilar de la Horadada, die teils noch sehr naturbelassen und wenig besucht sind. Die Strände dort fallen meist flach ab und eignen sich daher auch sehr gut für einen Urlaub mit kleinen Kindern, die gefahrlos in dem seichten Wasser spielen können. Darüber hinaus ist die Gegend bei Seglern sehr beliebt. Im Sommer kannst du einen der angebotenen Segelkurse buchen.

Bei Santa Pola erwarten dich im Osten kleine, einsame Buchten und im Westen breite, flache Sandstrände, die verschiedene Annehmlichkeiten wie Toiletten, Liegen und Stand-Bars zu bieten haben. Zudem gibt es bei Santa Pola einen Strand für Anhänger der Freikörperkultur.

Die schönsten Strände im Norden

Im Norden zieht der Strand von Ambolo immer wieder Urlauber an, die sich nach Ruhe sehnen. Der Strand ist gerade einmal 80 m lang, 6 m breit und gilt als echter Geheimtipp an der Costa Blanca. Von der kleinen, mit weißem Sand bedeckten Bucht aus hast du einen traumhaften Blick auf das kristallklare Wasser des Meeres und die winzige Insel Isla del Descubridor, die direkt vor dem Strand liegt.

Die Playas les Marines bei Denia, spanisch Dénia geschrieben, sind ein Paradies für Familien mit Kindern. Auf einer Länge von 13 km erstrecken sich verschiedene Strandabschnitte, die mit besonders feinem Sand punkten können, der hell in der Sonne glitzert. Unweit der Altstadt von Denia beginnt ein riesiger „Sandkasten“, an dem du auch Spielplätze für den Nachwuchs findest. Dank der beständigen Winde kommen passionierte Windsurfer an den Playas les Marines ebenfalls auf ihre Kosten.

Wissenswertes und Tipps

Da Spanien Mitglied der Europäischen Union ist, gestaltet sich eine Reise auf die Iberische Halbinsel denkbar unkompliziert: Du benötigst lediglich deinen Personalausweis und gegebenenfalls deinen deutschen Führerschein, falls du einen Wagen mieten möchtest.

Sprache

Die Landessprache an der Costa Blanca ist Spanisch. Viele Einheimische verwenden aber auch ihre regionale Sprache, Valencianisch, ein Dialekt des Katalanischen. In den Hotels, Restaurants und Geschäften in den Feriengebieten am Meer sprechen die Menschen in der Regel aber auch Englisch und Deutsch.

Küche und Essenszeiten

Die spanische Küche hat auch an der „Weißen Küste“ weitaus mehr zu bieten als die berühmte Paella. In einer Küstenregion wie der Costa Blanca sind Fisch und Meeresfrüchte auf jeder Speisekarte zu finden. So beispielsweise auch Chipirones – kleine, gebratene Tintenfische – und Pulpo seco, also getrockneter Oktopus aus der Grillpfanne. Wer Fleisch bevorzugt, darf sich freuen: Neben den bekannten internationalen Gerichten sind auch regionale Spezialitäten wie Kaninchen oder Lamm zu bekommen. Eine typisch spanische Spezialität sind auch Tapas. Die kleinen Snacks, zu denen auch die berühmten Patatas Bravas gehören, werden meist zu Bier oder Wein gereicht.

Wenn du am Abend außerhalb deines Hotels ganz stilecht nach spanischer Art speisen möchtest, solltest du dich nicht allzu früh auf den Weg machen. Typischerweise beginnen die Spanier ihr Abendessen nicht vor 20 Uhr, meist jedoch noch später. Das Ganze kann sich dann gerne noch über mehrere Stunden hinziehen.

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Magazin Redaktion

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