Reisetipps St. Lucia – das tropische Karibik-Paradies

St. Lucia oder Saint Lucia liegt mitten in der wunderschönen Karibik, südlich von Martinique und nordwestlich von Barbados. Die Insel zählt zum Archipel der kleinen Antillen. Hier verbringst du deinen Urlaub inmitten einer satt grünen Tropenkulisse, an schneeweißen Stränden, rundum verwöhnt vom tollen Service der Hotels und Resorts. All das spielt sich auf einer Fläche ab, die kleiner als Hamburg oder Berlin ist. Die Strände sind schmal und meist begrenzt vom bergigen Inland. Typisch für St. Lucia sind die Pitons im Südwesten der Insel: zwei Vulkane mit üppigem tropischen Pflanzenkleid, deren Schutz sich die UNESCO auf die Fahne geschrieben hat. Es gibt den großen Piton „Gros Piton“ und den kleinen Piton „Petit Piton“ – Paradiese Bergsteiger, Kletterer und Moutain-Biker. Während eines Shoppingbummels in der Hauptstadt Castries findest du mit Sicherheit eine schöne Erinnerung an deinen Urlaub auf Lucia.

Klima und Anreise

Charakteristisch für die Kleinen Antillen ist die Unterteilung in die Inseln „über“ und die östlich gelegenen Inseln „unter“ dem Wind. St. Lucia zählt zu den Inseln über dem Wind. Aufgrund der Passatwinde, die feuchte Luft bringen, regnet es auf diesen Inseln häufiger und Pflanzen gedeihen besonders prächtig. Wohingegen sich das Klima auf den Inseln unter dem Wind trockener, windstiller und das Inselbild insgesamt wüstenartiger zeigt. Die Jahresdurchschnittstemperatur von St. Lucia liegt zwischen 25 und 30 Grad. Die Sonne scheint beinahe das ganze Jahr über im Zenit. Eine frische Brise macht die Hitze erträglich. Der meiste Regen fällt zwischen Juli und November, wobei es nahezu in jedem Monat zumindest etwas regnet. Während der Hurrikan Saison, die offiziell von Juni bis November dauert, ist die Insel nicht immer betroffen. Als beste Reisezeit gilt die Periode zwischen Dezember und Mai.

Anreise

Die meisten Airlines fliegen von Deutschland aus mit Zwischenstopp in England oder in den USA auf die Karibikinsel. Die Condor fliegt ab Frankfurt über Manchester, die Lufthansa über Puerto Rico. Dieser Flug dauert mit Zwischenstopp ca. 9 Stunden. Alternativ buchst du einen Flug auf eine andere Karibikinsel und fliegst innerkaribisch weiter nach St. Lucia. Der Hewanorra Flughafen von St. Lucia befindet sich im Süden auf einer Landzunge, ca. 56 Kilometer von der Hauptstadt Castries entfernt. Der zweite internationale Flughafen von St. Lucia liegt zentral, nur 3 Kilometer von der Hauptstadt entfernt – hier landen überwiegend innerkaribische Flüge und Chartermaschinen. Mietwagen kannst du an beiden Airports leihen. Zwischen Martinique und St. Lucia, aber auch zwischen Guadeloupe und St. Lucia verkehren Fähren.

Sehenswürdigkeiten

Empfehlenswert ist ein Abstecher in die Hauptstadt. Auf den bunten Märkten findest du sicher ein Geschenk für deine Lieben zuhause. Mit der Pigeon Halbinsel betrittst du einen Nationalpark und auf einer alten Plantage erfährst du Hintergründe zum Alltag der Einheimischen.

Castries – ein Besuch in der Hauptstadt

Bummele durch die Straßen oder über den Markt der Hauptstadt von St. Lucia. Castries liegt im Nordwesten an einer traumhaften Bucht mit dem Berg Morne Fortune im Hintergrund. Knapp 3.700 Menschen leben hier. Zu den Sehenswürdigkeiten zählen die neugotische Holz-Kathedrale mit den Gemälden im Inneren und der alte Samaan Baum (Regenbaum) davor. Sein Alter wird auf 400 Jahre geschätzt.

Diamond Botanical Gardens

Den wunderschönen Garten erreichst du bei Soufriere an der Südwestküste. Ein Highlight ist der Diamond Wasserfall mit seinen heißen Mineralquellen. Das Bad entstand auf Geheiß Ludwig des XVI., als Ort der Erquickung für seine Soldaten. Das Becken aus dem Jahr 1784 dient noch heute als Tank. Besucher können in den kleinen restaurierten Becken baden.

Pigeon Insel

Ein aufgeschütteter Damm verbindet die Halbinsel mit St. Lucia. Einer Legende nach, ist hier ein Schatz begraben. Vermutlich rührt sie aus der Überlieferung, dass ein französischer Pirat aufgrund der strategisch günstigen Lage hier seine Schätze hortete. Entdeckte Werkzeuge lassen zudem auf die Siedlung durch Indianer schließen. Heute trägt Pigeon den Status eines Nationalparks. Die Pflanzenpracht vereint Flamboyant-Bäume, Goldtrompeten-Büsche, Oleander und Hibiskus in allen Farben. Am kleinen Strand finden gelegentlich Hochzeiten statt. Und die Unterwasserwelt bittet zum Ausflug mit Taucherbrille und Schnorchel.

Alte Plantage von Morne Coubaril Estate

Die ehemalige Plantage ist heute ein Freilichtmuseum mit verwaisten Werkzeugen und alten Hütten. Sie erzählt vom landwirtschaftlichen Alltag der Inselbewohner. Sie liegt an der Westküste, in der Nähe von Soufriere. Du hast die Wahl zwischen individueller Erkundung oder einer Führung. Die Einheimischen bauten hier Zucker, Bananen und Kakao an.

Strand und Meer

Der berühmteste Strand ist die feinsandige Rodney Bay im Norden – hier spielt sich auch das touristische Leben ab. Die meisten Badestrände liegen im Westen, auf der Karibikseite. Den Osten säumt der Atlantik – hier wehen gelegentlich kernige Winde.

Rodney Bay

Reduit Beach ist einer der beliebtesten Strände von St. Lucia. Er liegt im Norden, im touristischen Zentrum Rodney Bay. Eine Szenerie wie aus dem Katalog: Langer weißer Sandstrand mit Yachthafen – er zählt zu den nobelsten Ankerplätzen in der Karibik. Eine perfekte Infrastruktur mit Restaurants und Bars begleitet Ihren Badetag. Gegenüber von Reduit Beach liegt die ruhigere Pigeon Island, die du per Wassertaxi erreichst. Im nördlichen Teil des Strandes verbringen die Einheimischen gern entspannte Tage. Den südlichen Teil teilen sich zahlreiche Hotels.

Marigot Bay

Die Marigot Bay liegt an der Westküste. Einige behaupten, sie ist die schönste Bucht der Karibik. Kein Wunder, dass sich auch Ferienhäuser von Hollywood-Stars im grünen Dickicht verbergen. Dicht bewachsene Hügel umgeben die Marigot Bay, in der zahlreiche Segelboote auf dem smaragdgrünen Wasser schaukeln. In den ansässigen Cafés und Restaurants bestellst du Getränke, verbringest deine Mittagspause oder genießt den Sonnenuntergang. Kleine Fähren shutteln die Gäste zum palmenbestandenen Badestrand.

Anse Chocon

Die Anse Chocon an der Westküste zählt zu den besten Tauch- und Schnorchelspots der Insel. Der Strand präsentiert sich schneeweiß mit Palmen im Hintergrund. Taucher steuern die zahlreiche Wracks, die Steilhänge der Bucht oder das nahe Riff an.

Choc Bay

Die kleine und ruhige Choc Bay befindet sich im Nordwesten. Palmen hängen ihre Häupter über den weißen Sand und spenden Schatten. Das Wasser ist ruhig und damit perfekt für Familien mit kleinen Kindern. Wassersportbasen unterbreiten vielfältige Sportangebote.

Cas en Bas

Der Strand Cas en Bas liegt im Nordosten an der Atlantikküste. Hier weht der Wind meist kräftig und beschert Surfsportlern beste Bedingungen. An der Surfbude, die auch als Bar im Einsatz ist, leihen Sie Equipment.

Anse de Pitons

Der tropische Traumstrand liegt zwischen den zwei Pitons, den über und über mit Grün bewachsenen Vulkanbergen, die als Wahrzeichen der Insel gelten. Feiner, weißer Sand säumt das Meer. Der Strand gehört zu einem luxuriösen Resort, ist aber für jedermann zugänglich.

Anse de Sables

Die Anse de Sables ist der Strand der Kite- und Windsurfer. Er liegt an der Südspitze, ist feinsandig und verläuft flach ins Meer. Hier toben kräftige Winde und die Szene trifft sich alljährlich zum Kite-Festival. Ein Riff schützt die sichelförmige Bucht vor großen Wellen.

Gut zu wissen

Mit den folgenden Hinweisen zur Zeitverschiebung, zur Gesundheit oder zur Währung erleichtert GALERIA Reisen deine Reisevorbereitungen.

Tipps für die Einreise

Für deutsche Staatsbürger ist die Einreise mit dem Reisepass oder dem vorläufigen Reisepass möglich. Die Dokumente müssen noch mindestens bis sechs Monate nach Ende der Reise gültig sein. Für Aufenthalte unter 90 Tagen ist kein Visum erforderlich. Wichtig ist unter Umständen der Nachweis eines Flugtickets für die Weiter- bzw. die Rückreise.

Gesundheitsprophylaxe und –Tipps

Impfungen sind für deine Reise nach St. Lucia keine vorgeschrieben. Das Gesundheitsamt empfiehlt die Auffrischung aller Standardimpfungen u.a. gegen Polio, Tetanus, Diphterie, Keuchhusten und Hepatitis A. Solltest du Fragen haben, kontaktiere einen Tropenmediziner. Schütze dich wirksam gegen Mückenstiche und damit vor Viren, die durch Mücken übertragen werden: mit entsprechender Kleidung, Moskitonetzen über dem Bett oder Insektenabwehrmitteln. St. Lucia ist malariafrei. Verzichte aus hygienischen Gründen auf den Verzehr von Rohkost, ungeschältem Obst, rohem Fleisch, Fisch oder Eiswürfeln. Gut gegarte Speisen kannst du ohne Bedenken verzehren und die Feinheiten der kreolischen Küche genießen. Trinke auf keinen Fall Leitungswasser. Schließe vor Abflug eine Auslandskrankenversicherung ab. In der Hauptstadt gibt es ein Privatkrankenhaus – Krankenversicherungen kommen auch für diese Kosten auf. In besonderen Fällen organisiert die Notambulanz dort einen Weiterflug ins nächstgrößere Krankenhaus auf eine andere Insel. Bring persönliche Medikamente von zuhause mit und stelle dir sicherheitshalber eine kleine Reiseapotheke mit Verbandsmitteln, Medikamenten gegen Magen- und Darmerkrankungen, Schmerzen oder Übelkeit zusammen.

Sonnencremes mit einem hohen Lichtschutzfaktor schützen wirksam vor zu viel Sonne. Trage den Schutz an Badetragen mehrmals auf.

Sprache und Zeitunterschied

St. Lucia liegt im Sommer 6 Stunden hinter der deutschen Zeit zurück – im Winter beträgt der Unterschied nur 5 Stunden.

Wer in die Karibik reist, begibt sich in eine westlich von Deutschland gelegene Zeitzone. Die körperliche Umstellung fällt in der Regel bei Reisen in diese Richtung leichter als bei Reisen in Richtung Osten. Nach Möglichkeit passe . dich schon ein paar Tage vor der Abreise an die anderen Gegebenheiten an – indem du beispielsweise später zu Bett gehst.

Währung

Zahlungsmittel auf St. Lucia ist der Ostkaribische Dollar (EC$) – der an den US Dollar gekoppelt ist. Auf St. Lucia kannst du sowohl mit Ostkaribischen als auch mit US Dollar zahlen. Einzelne Banken tauschen nur Reiseschecks, die in US Dollar ausgestellt sind. Hotels, Restaurants und Geschäfte akzeptieren in der Regel die Zahlung mit den international üblichen Kreditkarten. An den meisten Geldautomaten kannst du Bargeld via EC- oder Kreditkarte abheben.

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Magazin Redaktion

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