Korfu empfängt seine Besucher mit einer überraschend abwechslungsreichen Landschaft und üppigen Vegetation. Deshalb gilt Korfu auch als die grünste griechische Insel. Wobei sich der Norden gebirgig präsentiert und hügelig mit einem Meer von Olivenbäumen in Richtung Süden ausläuft. Gelegentlich wird die Szenerie durch steil aufragende Zypressen durchbrochen. In den Buchten an der Küstenlinie kann der Reisende pittoreske Häfen oder heimelige Badestrände entdecken. Aber auch die Städte und kleinen Dörfer versprühen ihren eigenen Reiz. Allen voran die Altstadt von Kerkyra mit ihrem venezianischen Flair. Mit GALERIA Reisen verbringst du immer einen erholsamen Korfu Urlaub!
Klima und Anreise
Eine Vielzahl von Airlines hat Charterflüge nach Korfu im Angebot. Von allen größeren Städten kannst du je nach Abflugsort in zwei bis drei Stunden direkt nach Korfu fliegen. Je nach Saison und Angebot differieren die Flugpreise von ca. 200 bis 450 Euro. Wer lieber mit dem Auto unterwegs ist, hat von Venedig, Ancona, Bari oder Brindisi die Möglichkeit, mit Fährschiffen überzusetzen. Wobei eine Abwägung zwischen den Vor- und Nachteilen einer Flug- oder Autoreise von jedem Einzelnen abhängt – zum Beispiel die längere Anreise, aber eigenes Fahrzeug vor Ort.
Es wird empfohlen, anlässlich einer Reise die üblichen Standardimpfungen zu überprüfen und je nach Bedarf zu vervollständigen. Dazu gehören Impfungen gegen Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Polio, Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken und Influenza. Des Weiteren werden bei besonderer Exposition häufig auch Ergänzungsimpfungen gegen Hepatitis A und Hepatitis B angeraten. Die ärztliche Versorgung auf Korfu ist gut. Bei schwereren Erkrankungen oder Unfällen sollte der Reisende allerdings nach Hause fliegen. Griechische Kassenärzte behandeln Patienten mit einer Europäischen Versichertenkarte. Jedoch wird vielfach angeraten, für einen Urlaub zusätzlich eine private Auslandskrankenversicherung abzuschließen.
Sehenswürdigkeiten
Bei Gastouri liegt das Achilleion, ein kleiner Palast im Stil einer antiken Villa, das die österreichische Kaiserin Elisabeth, genannt Sisi, von 1890 bis1892 errichten ließ. Die Inspiration erhielt sie durch ihre zahlreichen Urlaube auf Korfu, ihre Vorliebe für die griechische Mythologie und den Helden Achilles. In der herrlichen Parkanlage fällt die Statue mit dem sterbenden Achilles ins Auge.
Die Altstadt der Inselhauptstadt Korfu Stadt, auch Kerkyra genannt, zählt zum UNESCO-Welterbe und gilt als eine der schönsten Stadtteile in ganz Griechenland. Nicht entgehen lassen solltest du dir das Archäologische Museum. Es ist berühmt für seine einmaligen Objekte der Archaik. Von dem Aussichtspunkt Kanoni genießt du einen einmaligen Ausblick auf die vorgelagerten Inseln. Zwischen der Neuen Festung und der Alten Festung passierst du bei einem Spaziergang Denkmäler aus acht Jahrhunderten!
Die kleine Insel Pondikonisi (Mäuseinsel) liegt rund 150 m südlich der Halbinsel Kanoni und rund vier Kilometer südlich der Stadt Kerkyra (Korfu). Pondikonisi misst ca. 100 × 110 m und umfasst daher eine Fläche von gut einem Hektar. Im mittleren Teil der Insel wurde im 11. oder 12. Jahrhundert auf einer künstlichen Anhöhe eine Byzantinische Kapelle errichtet.
An der Nordwestspitze der Insel liegt die Verteidigungsanlage Angelokastro (Engelsburg). Aufgrund der strategisch wichtigen Position war sie früher für das Schicksal der Insel von großer Bedeutung.
Der höchste Berg auf Korfu heißt Pantokrator und erhebt sich im Nordosten der Insel rund 900 m über dem Meeresspiegel. Übersetzt bedeutet Pantokrator so viel wie Allesbeherrscher. Der Gipfel kann zu Fuß oder über eine Asphaltstraße erreicht werden. Von dort aus eröffnet sich bei gutem Wetter ein Blick auf das Festland und nach Albanien. Ein markantes Gebäude des Gipfelgebiets ist ein Kloster aus dem 17. Jahrhundert.
Am Fuß des Berges Pantokrator liegt die kleine Hafenstadt Kassiopi. Trotz des Tourismus hat sich die Gemeinde mit den rund 800 Einwohnern ihren eigenen Charme bewahren können. Urlauber finden in Kassiopi nur Unterkünfte in kleinen Pensionen oder Zimmervermietungen. Große Hotels durften hier nicht gebaut werden. Sehenswert sind die griechisch-orthodoxe Panagia-Kassopitra-Kirche sowie ein Kastell, das als Ruine aus der Normannenzeit erhalten geblieben ist.
Strand und Meer
Der rund 300 m lange Sandstrand ist vor allem für seine exzellente Wasserqualität bekannt. Nicht umsonst erhielt der Küstenabschnitt die Prämierung mit der blauen EU-Flagge. Das hat aber auch zur Folge, dass der Badestrand zur Hochsaison und am Wochenende sehr gut besucht ist.
Die Küstenlinie um Sidari ist durch ihre schroffe Steilküste mit beeindruckenden Felsformationen geprägt. Dazwischen bieten kleine Buchten verschiedene Bademöglichkeiten. Eine der beliebtesten Buchten heißt „Canal d`Amour“. Zudem verfügt der von Touristen gut besuchte Ort über einen langen Sand- bzw. Kiesstrand.
An der westlichen Bucht von Kassiopi lädt ein schmaler Kiesstrand zum Baden und Sonnen ein. Eine Alternative dazu sind kleinere Kiesstrände in der Nähe des Hafens. In der Hochsaison herrscht an allen Stränden Hochbetrieb!
Der rund drei Kilometer lange Sandstrand ist in der Bucht Agios Georgios zwar wunderschön gelegen, aber fällt nicht ganz so flach ab, um auch für Kleinkinder geeignet zu sein. Auf Grund der idealen Windverhältnisse ist die Bucht auch bei Windsurfern sehr beliebt. Weitere Wassersportangebote sind ebenfalls vorhanden.
In der Gegend des Küstenortes Agios Georgios liegt eine Reihe sehr schöner Dünenstrände. Zu empfehlen ist zum Beispiel ein Strandabschnitt bei der „Lagune Korrision“ (Issos-Strand). Wer sich von den Zufahrtsstraßen etwas weiter entfernen möchte, kann auch noch ruhigere Badeplätze finden.
Land und Leute
Auf Korfu wird die neugriechische Sprache gesprochen. In Griechenland gilt die Osteuropäische Zeit, die ganzjährig der Mitteleuropäischen Zeit eine Stunde voraus ist. Die Umstellung auf die Sommerzeit erfolgt zur gleichen Zeiten wie in Deutschland, Österreich und der Schweiz.
Auch heute noch hat die Gastfreundschaft in Griechenland eine herausragende Bedeutung. Wer das Glück hat, Kontakt zu Einheimischen zu finden, wird dies schnell bestätigen.
In Griechenland ist der Euro das offizielle Zahlungsmittel. In vielen Ferienorten stehen Geldautomaten zur Verfügung und das Bezahlen mit den gängigen Kreditkarten ist ebenfalls möglich.
Die Majorität der Einwohner auf Korfu sind Angehörige der griechisch-orthodoxen Glaubensgemeinschaft. Auf der Insel gibt es rund 600 größere und kleinere Kirchen, davon etwa 20 in Korfu-Stadt.
Hervorzuheben ist natürlich auch die feine griechische Küche, die auf Korfu wegen der italienischen Präsenz in der Vergangenheit von der italienischen Küche beeinflusst wurde. Daher kann man etwas mehr erwarten als „nur“ Gyros, Lammkoteletts, Moussaka, Suvlaki, Tzatziki und Bauernsalat. Ein kleiner Tipp: Ein typisches Hauptgericht aus Korfu namens Sofrito solltest du unbedingt einmal probieren!
In fast jedem Ort, wo sich normalerweise Urlauber aufhalten, wird ein „Online-Service“ angeboten. Meist jedoch steht in einer Kneipe oder Bar nur ein PC zur Verfügung, der aber für einen kurzen Abruf von Mails durchaus ausreicht.
Auf Korfu geht es allgemein recht locker zu. Jedoch sind ein paar Verhaltensregeln zu beachten: Am Strand kann zwar jeder so viel Haut zeigen, wie er will, aber FKK ist eigentlich verboten. In Städten und Dörfern sollten Besucher mindestens mit Shorts und T-Shirts bekleidet sein. Es gibt sakrale Anlagen, in denen Männer in Shorts und Frauen in Hosen unerwünscht sind. Meist stehen aber Kleidungsstücke zum Ausleihen zur Verfügung.
FAQ: Wichtige Fragen zu Korfu
Korfu ist eine Insel und gehört zu Griechenland.
Korfu liegt in der mediterranen Klimazone. Die Sommer sind warm und trocken, die Winter sind mild. Die Temperaturen erreichen im Juli und August Höchstwerte von 32 Grad und im Winter von 14 Grad. Das Mittelmeer erwärmt sich im August bis auf 24 Grad.
Der Flughafen liegt im Osten, drei Kilometer südlich der Inselhauptstadt Kerkyra.
Mehrere Charterfluggesellschaften fliegen Korfu an. In den Ferienzeiten starten Maschinen mehrmals täglich von den großen deutschen Flughäfen. Der Direktflug dauert zwischen zwei und drei Stunden.
Die Ferienorte der Insel gruppieren sich rund um die Küste. Zu den landschaftlich schönsten Gegenden zählt die Region um Paleokastritsa im Nordwesten. Touristisch hervorragend erschlossen sind Sidari, Roda und Acharavi im Norden, Glyfada und Agios Gordios im Westen sowie Nissaki, Dassia, Moraitika, Messongi oder Gouvia im Osten.
Viele touristische Strände liegen an der Ostküste – dort ist es überwiegend kiesig. Die schönsten Sandstrände säumen die West- und Nordküste. Zu den Highlights zählen Agios Spiridon und Sidari im Norden, Kassiopi im Nordosten, Agios Georgios Nord, Mirtiotissa und Glyfada im Westen, Agios Georgios Argirades und Gardeno im Südwesten.
Sehenswert sind das Sisi-Schloss, auch Achilleion genannt, sieben Kilometer südlich der Hauptstadt Kerkyra, die Altstadt von Kerkyra selbst (sie steht auf der Liste zum UNESCO-Weltkulturerbe), die Mäuseinsel Pontikonisi oder Palaia Peritheia – das älteste Dorf der Insel.
Korfu ist ideal für einen Badeurlaub. Darüber hinaus verspricht die Insel reizvolle Sehenswürdigkeiten und tolle Aktivitäten. Surfspot ist Agios Georgios. Wanderer sind auf dem Weg zum Gipfel des Pantokrator anzutreffen, dem höchsten Berg Korfus oder auf dem 200 Kilometer langen Korfu Trail – die Route verbindet den Norden mit dem Süden. Der Golfplatz zählt zu den schönsten von ganz Griechenland.
Korfu ist die grünere der beiden Inseln und landschaftlich sehr reizvoll. Das Flair ist insgesamt etwas italienischer – auch aufgrund der Nähe zum italienischen Festland. Wunderschöne Strände gibt es auf beiden Inseln.
Das hängt von deinen Bedürfnissen ab. Korfu ist lieblicher und dem Wetter nach etwas kühler. Kretas Landschaft zeigt sich karger, aber auch vielseitiger. Die kretischen Gebirge ziehen jedes Jahr tausende Wanderer in ihren Bann. Kreta ist insgesamt griechischer und liegt südlicher, was auch das Klima begünstigt.
Im Herbst und Winter regnet es oft und die Sommer sind nicht allzu heiß. Außerdem ist die Insel reich an Grundwasser.