Kos gehört zur Inselgruppe der Dodekanes. Bis zum türkischen Festland sind es nur 5 Kilometer. Rhodos liegt südöstlich, etwa 108 Kilometer Luftlinie entfernt. 110 Kilometer Küste rahmen die Insel. Sand bedeckt den überwiegenden Teil der Strände. Kiesige Abschnitte gibt es auch. Kos ist relativ flach – der höchste Berg misst gerade mal 862 Meter. Auf Kos spielt sich das Leben vor allem an der Küste ab. Die Strände befinden sich überwiegend an der Südost- und Nordostküste, aber auch vereinzelt an der Nordwestküste. Badeurlauber schätzen die zentrale Lage der Insel, die Sonnengarantie im Sommer und natürlich die griechische Lebensart. Kos garantiert einen hundertprozentigen Erholungsurlaub. Die Koer weisen stolz auf den Titel „Insel des Hippokrates“ hin. Der berühmte Arzt leitete hier eine Ärzteschule. Checke hier die wichtigsten Informationen, Tipps und Anregungen für deinen Kos-Urlaub.
Klima und Anreise

Der Meltemi, ein warmer Sommerwind, macht Kos zu einem Topspot für Surfer. Er weht häufig aus nordwestlicher Richtung – am stärksten im Juli und August.
In der Hauptsaison fliegen viele Airlines von den großen deutschen Flughäfen direkt zur Insel Kos. Die Flugzeit beträgt circa 3 Stunden – je nach Abflughafen.
Der Flughafen von Kos liegt zentral in der Inselmitte. Die Transferzeit zu deinem Hotel von GALERIA Reisen variiert von Ort zu Ort. Bis nach Tigaki sind es 25 Minuten, nach Mastichari 15 Minuten und nach Kefalos im Süden etwa 30 Minuten.
Nach dem Schengener Abkommen benötigen deutsche Staatsbürger für die Einreise einen gültigen Reisepass oder Personalausweis bzw. die „vorläufigen“ Dokumente. Mietwagenverleihstationen gibt es etliche, hauptsächlich in den touristischen Orten. Mit dem Moped, Motorroller oder Fahrrad erlebst du die Insel ganz individuell.
Sonnenschutz ist unerlässlich. Schon in den Frühlingsmonaten scheint die Sonne intensiv. Wähle einen hohen Lichtschutzfaktor und achte auf eine Kopfbedeckung, speziell bei Kindern.
Wasser aus der Leitung ist kein Trinkwasser, zum Zähneputzen ist es unbedenklich. In allen Supermärkten oder im Hotel erhältst du Wasser in Flaschen. Die Preise dafür sind auf Kos verhältnismäßig niedrig.
GALERIA Reisen empfiehlt den Abschluss einer Auslandskrankenversicherung. Kosten für private Behandlungen werden so in jedem Fall erstattet. Mitglieder gesetzlicher Krankenkassen haben gemäß dem Versicherungsabkommen Anspruch auf eine Behandlung durch eine staatliche Institution. Aber auch hier kann es zu Extrakosten kommen, so dass du mit einem Zusatzschutz auf Nummer sicher gehst. Die Apotheken sind gut ausgestattet – du bekommst viele der in Deutschland bekannten Arzneien.
Sehenswürdigkeiten

Mit dem Asklepieion besuchst du die berühmteste antike Stätte der Insel und gleichzeitig einen der schönsten antiken Orte überhaupt. Es befindet sich ca. 4 Kilometer entfernt von Kos-Stadt. Das Heiligtum galt dem Gott der Heilkunst. Vor allem Kranke pilgerten hierher mit der Hoffnung auf Heilung.
Die Anordnung der Gebäude erfolgte in Stufen. Die untere Treppe oblag den Ankömmlingen, die sich zunächst einer Kur und Reinigung unterziehen mussten. Auf der mittleren Stufe folgten gezielte Behandlungen und Therapien. Ganz oben prangte ein prächtiger Marmortempel.
Kos-Stadt ist der größte Ort der Insel. Eine Stadt von widersprüchlicher Architektur. Einerseits orientalische Häuser, andererseits venezianische und zwischendrin moderne. Römer und Osmanen hatten hier zeitweise das Sagen. Das markanteste Gebäude ist die Johanniterburg aus dem 15. Jahrhundert – gut erhalten blieben lediglich die Mauern. Nahe der Burg liegt ein kleiner Platz. Auf ihm steht die Platane des Hippokrates, des angeblich ältesten Baums Europas. Hippokrates soll hier seine Schüler unterrichtet haben. Der Umfang des Baumstammes erreicht 10 Meter. Besuche anschließend das Odeum, ein antikes Theater aus dem 2. Jahrhundert. Später streifst du durch die vielen Geschäfte der Altstadt – nirgendwo sonst auf der Insel gibt es so viele Läden auf einem Fleck.
Die heißen Quellen befinden sich im Norden, ca. 12 Kilometer entfernt von Kos-Stadt. Das schwefelhaltige Wasser kommt aus einem Felsen, mit einer Temperatur von fast 50 Grad. Unterhalb des Felsens sammelt es sich in einem Meerbecken und mischt sich mit kühlerem Wasser, so dass die Besucher darin baden können. Bei regelmäßiger Anwendung lindert es Hautprobleme, Augen- und Atemwegserkrankungen oder rheumatische Beschwerden.
Ziel einer Tagestour könnte die Vulkaninsel Nisyros sein. Die Überfahrt dauert ca. 40 Minuten. Die Schiffe legen in Kardamena ab (Südosten). Wie ein einzelner Vulkan ragt sie aus dem Meer – gehüllt in aschfarbene, braune und grüne Töne. Den noch immer aktiven Krater kannst du besteigen. Vier Dörfer gibt es auf Nisyros. Der Hauptort heißt Mandraki.
Strand und Meer

Der Lambi-Strand befindet sich im Norden, 4 Kilometer nordwestlich von Kos-Stadt. Er ist 10 Kilometer lang. Etliche Hotels, Tavernen und Bars sowie Unterhaltungs- und Wassersportangebote säumen die Promenade. Schirme und Liegen kannst du leihen. Der Strand ist sandig-kiesig. Das flache Ufer eignet sich bestens für deinen Familienurlaub. Trotz umfangreicher Angebote findest du am Strand ausreichend Ruhe.
Der kleine Ort Marmari liegt im Norden. Beliebt ist der Strand des hellen und weichen Sandes wegen. Er fällt flach ins Meer, streckt sich über 14 Kilometer und eignet sich bestens für einen Urlaub mit kleinen Kindern. Schirme und Liegen kannst du leihen. Hotels, Restaurants und Geschäfte befinden sich in der Nähe. Trotzdem ist der Strand unverbaut und hat eine natürliche Ausstrahlung.
Mastichari ist perfekt für alle, die Ruhe suchen. Insider behaupten, der Mastichari ist einer der besten Strände von Kos. Feiner Sand bedeckt den Boden und das Wasser ist glasklar. Er liegt im Nordwesten. Hier ist es häufig windig – Windsurfer und Kitesurfer profitieren davon. Am Strand gibt es auch eine Surfbasis. Der Einstieg ins Meer ist flach Eltern können ihre Kinder unbesorgt spielen lassen.
Der Ferienort liegt an der Südküste.Die Strände sind überwiegend kiesig. Kardamena mauserte sich vom Fischerdorf zum modernen Urlaubszentrum. Mit zahlreichen Hotels und einer perfekten touristischen Infrastruktur. Viele Gäste reisen aus England an – mit einigen Pubs haben sich die Einheimischen auf die britischen Bedürfnisse eingestellt. Urlauber aus Deutschland schätzen vor allem die komfortablen Hotels mit Clubcharakter. Die meisten haben einen Privatstrand. Ideal ist Kardamena für all jene, die einfach nur entspannen wollen.
Tigaki ist der perfekte Familienstrand. Er zählt zu den schönsten Stränden von Kos. Bereits mehrfach erhielt er Auszeichnungen für seine hervorragende Qualität von Strand und Wasser. Er liegt im Norden, ist feinsandig und verläuft über 10 Kilometer. Familien schätzen den flachen Einstieg ins Wasser. Die meisten Hotels liegen in Strandnähe.
Sonnenliegen kannst du am Strand leihen. In zweiter Reihe warten Tavernen, Bars und Cafés auf deinen Besuch.
Bis jetzt gibt es in Kefalos noch keine großen Hotelkomplexe. Der Ort im Süden entzückt mit seiner Bescheidenheit. Wer sich erholen möchte, ist hier richtig. Trotzdem lässt die touristische Infrastruktur keine Wünsche offen. Es gibt Tavernen, Cafés und viele kleine Geschäfte. Kefalos ist außerdem ein beliebter Treff für Surfer. Der Wind weht hier zuverlässig.
Der lebhafte Psalidi Strand im Osten gehört zu den populären Stränden von Kos – vor allem Surfer handeln den Strand als Topspot. Der Sand ist kiesig und in den Sommermonaten gut besucht.
Der Strand ist ein touristischer Magnet – nicht umsonst trägt er seinen Namen und zählt zu den schönsten der Insel. Er befindet sich im Süden, 7 Kilometer von Kefalos entfernt. Feiner Sand überdeckt die Ufer. Das Meer ist klar wie ein Spiegel. In den Sommermonaten wird es allerdings voll. GALERIA Reisen empfiehlt einen Besuch zum Paradise Beach als Tagestour.
Land und Leute

Die griechische Gastfreundschaft ist legendär. Kommt Besuch ins Haus, wird aufgetischt. Die Portionen sind oft riesig und ein leer gegessener Teller wird gern gesehen. Meist stellen sich Kellner oder Wirte nach oder vor dem Essen mit einer Flasche Ouzo an deinen Tisch: Dann wird angestoßen auf das Leben – ohne Hintergedanken oder Berechnung. Die Koer kommen gern ins Gespräch. Fragen nach der Kultur und den Sehenswürdigkeiten der Insel sind immer willkommen. Anspruchsvoller wird es bei politischen Themen – begib dich nicht aufs Glatteis und weise Aufmerksamkeiten nicht zurück.
Tipp: In Griechenland ist es unüblich, eine Tischrechnung getrennt zu zahlen. Schmeißt zusammen und rechnet später ab. Und wundere dich nicht darüber, dass der Kellner leere Teller nicht gleich abräumt. Ein leerer Teller bedeutet, dass du gut gegessen hast – alle sollen es sehen.
Wer nach Kos reist, stellt die Uhr eine Stunde vor. Kos liegt in der osteuropäischen Zeitzone. Der Unterschied gilt auch für die Sommerzeit. Die Amtssprache ist Griechisch. Du verständigst dich mit den Einheimischen gut auf Englisch und punktest enorm mit ein paar griechischen Worten: Kalimera heißt „Guten Tag“. Efcharisto bedeutet „Danke“ und Parakalo ist „Bitte“. Einige Koer sprechen gut Deutsch – schließlich kommen sie jedes Jahr mit vielen Touristen ins Gespräch.
Etwa 30.000 Menschen leben ständig auf Kos. Die meisten von ihnen bekennen sich zur griechisch-orthodoxen Religion. Jedes Dorf hat einen Schutzheiligen. Am Patronatstag ziehen die Einwohner in Trauerzügen durch die Straßen und tragen die Figur des Schutzheiligen bei sich. Am Abend zuvor treffen sie sich auf dem Dorfplatz: von Trauer weit und breit keine Spur. Jetzt wird getanzt, gefeiert und angestoßen. Ostern ist das höchste Fest im Jahresverlauf. Die Koer sind sehr kinderlieb. Der Umgang mit ihnen ist natürlich und unverstellt. Die Familie ist von großem Wert. Jung und Alt sitzen beieinander und stützen sich gegenseitig mit dem Stärken des jeweiligen Lebensalters. Die Alten haben Erfahrung, die Jungen die Kraft.
Souvenirs kaufst du am besten in der Inselhauptstadt. Hier gibt es die meisten Geschäfte. Durchstreife die Lädchen der Altstadt oder die Markthalle. Hier türmen sich neben Lebensmitteln Leder, Kosmetika, Schwämme, Gold- und Silberschmuck. Damen werden im Schuhladen der Altstadt sicher etwas länger brauchen. Währenddessen könnten die Männer im Kafenio vorbeischauen. Das Kafenio ist eine griechische Institution: den Männern zum Spiel und politischen Plausch vorbehalten. Man trifft sich auf einen Kaffee und wertet die aktuellen Welt- oder Sportereignisse angeregt aus.
Statte dem Künstlerdorf Pyli einen Besuch ab. Hier erstehst du handwerklich gefertigte Souvenirs. Das Dorf liegt 15 Kilometer entfernt von Kos-Stadt. Typische Spezialitäten sind eingelegte Früchte, Thymianhonig oder getrocknete Kräuter.
FAQ: Wichtige Fragen zu Kos

Das hängt von deinen Ansprüchen ab. Kos ist kleiner als die griechische Nachbarinsel in der Ägäis. Auch geht es im Sommer ruhiger zu, was Familien sehr schätzen. Badeurlauber und Surfer erfreuen sich an den wunderschönen Sandstränden und den guten Sportbedingungen im Südosten. Wer jedoch im Urlaub vor allem die kulturellen Schätze der Antike oder das Nachtleben kennenlernen möchte, fühlt sich auf Rhodos oder Kreta sicher wohler.
Die Einwohner von Kos werden Koer genannt.
Die Landessprache ist Griechisch. In Souvenirshops und Restaurants kannst du dich auch in Englisch verständigen. Die Rezeption in deinem GALERIA Reisen Hotel versteht in der Regel auch Deutsch.
Ab Mai steigt die Tagestemperatur auf über 25 Grad. Im Sommer werden häufig auf der gesamten Insel 30 Grad und mehr gemessen. Im Oktober sinkt die Temperatur auf rund 23 Grad – ideal, um die letzten warmen Tage für ausgedehnte Spaziergänge an den Stränden oder Wanderungen im Landesinnern zu nutzen.
Nein, in der Regel nicht. Zwar sind die Tagestemperaturen auch im Winter recht mild mit deutlich über 10 Grad, aber die Tourismussaison pausiert zwischen November und März.
Die beliebtesten Strände findest du im Nordosten und Süden der Insel. Im Norden heißt der Top-Tipp Tigaki. Rund 10 Kilometer feinsandiger Strand bei erstklassiger Wasserqualität begeistern vor allem Familien. Im Süden ist der Paradise Beach der Touristen-Magnet. Geheimtipp für alle, die es ruhiger mögen: Kefalos. Große Hotelkomplexe gibt es hier nicht, so dass du auch im Hochsommer ein ruhiges Plätzchen am Strand findest.
Kos hat sich vor allem als Badeinsel einen guten Namen gemacht. Wer etwas Abwechslung vom Strandvergnügen sucht, fährt mit dem Linienbus oder Mietwagen nach Kos-Stadt, den Hauptort der Insel. Sehenswert sind die Platane des Hippokrates, die Johanniterfestung und der Mandraki-Hafen. Auch das Stadtmuseum ist einen ausgedehnten Besuch wert. Wer die Hauptstadt bereits kennt, sollte sich den Salzsee Alykes bei Tigaki oder das verlassene „Geisterdorf“ Agios Dimitrios anschauen.
Das kommt darauf an. Wenn du importierte Lebensmittel im Supermarkt kaufst –beispielsweise deutsches Bier oder Spirituosen – zahlst du in der Regel mehr als in Deutschland. Einheimische Waren sind dagegen deutlich günstiger. Die Restaurantpreise liegen etwa auf deutschem Niveau.
Kos ist bekannt für Keramikarbeiten, Schmuck und lokale Spezialitäten. Günstig einkaufen kannst du in der Insel-Hauptstadt oder im kleinen Künstlerdorf Pyli, wo du Inselspezialitäten wie Thymianhonig oder getrocknete Früchte preiswert einkaufst.