Typisch Florenz

Riesiges Freilichtmuseum, Tor in die Antike: Florenz, die größte Stadt der Toskana, beheimatet einige der größten Werke der Kunstgeschichte und einige der beeindruckendsten Bauwerke der Antike. Begleiten Sie uns zu Uffizien und Ponte Vecchio, zum Florentiner Dom mit seiner imposanten Kuppel, in den Palazzo Pitti und zu Michelangelos David-Statue. Erkunden Sie mit GALERIA Reisen während Ihrer Städtereise Florenz‘ größte Sehenswürdigkeiten und nächtigen Sie in luxuriösen Hotels in Florenz.

Medici – die Gönner des antiken Florenz

Das Reiterstandbild von Cosimo de' Medici auf der Piazza della Signoria.
Das Reiterstandbild von Cosimo de‘ Medici auf der Piazza della Signoria. (© tBRIAN_KINNEY, Fotolia.com)

Der Textilhandel machte sie reich, die Einführung eines modernen Bankwesens zur Instanz für die europäische Finanzwelt der frühen Neuzeit. Die Medici prägten das Italien des 15. bis 18. Jahrhunderts. Vor allem prägten sie ihre Heimatstadt Florenz und deren Kunst. Sie förderten Michelangelo, Donatello und Leonardo Da Vinci. Sie finanzierten den Bau von Florenz‘ berühmtem Dom Santa Maria del Fiore, des Palazzo Pitti, der Uffizien, der Galleria dell’Accademia, der Boboli-Gärten – all die prachtvollen Bauwerke, die Sie während Ihrer Reise nach Florenz bewundern: Ohne die Medici wären sie nicht da.

Dante Alighieri – vertrieben und verehrt

Die 1865 von Enrico Pazzi geschaffene Dante-Statue vor der Franziskaner Kirche Santa Croce.
Die 1865 von Enrico Pazzi geschaffene Dante-Statue vor der Franziskaner Kirche Santa Croce. (© vvoe, Fotolia.com)

Philosoph, Dichter, Sohn Florenz‘ – Dante Alighieri zählt zu den bekanntesten Dichtern der italienischen Geschichte. Und das nicht erst, seit seine Göttliche Komödie eine zentrale Rolle in Dan Browns Bestseller Inferno einnahm. Das würde Dante und seinem Werk auch nicht gerecht. Schließlich erhob die Komödie das Italienische erstmals zur Literatursprache. Zu seiner Heimatstadt pflegte der Dichter jedoch ein gespaltenes Verhältnis. Denn Dante mischte auch in der Politik mit, ging zu Beginn des 14. Jahrhunderts ins Exil, kehrte nie zurück. Dennoch ist ihm in der Santa Maria del Fiore ein Fresko gewidmet. Und im Palazzo Vecchio können Sie während Ihres Urlaubs in Florenz zudem Dantes berühmte Totenmaske bewundern.

Florentiner Kunstzentrum: die Uffizien

In den berühmten Uffizien befindet sich heute eine der wichtigsten Kunstsammlungen der Welt: Werke der großen Renaissance-Meister ziehen unzählige Besucher an.
In den berühmten Uffizien befindet sich heute eine der wichtigsten Kunstsammlungen der Welt: Werke der großen Renaissance-Meister ziehen unzählige Besucher an. (© thauwald-pictures, Fotolia.com)

Eigentlich sollte im 16 Jahrhundert mitten in Florenz‘ Altstadt, direkt am Arno, ein Zuhause für Ämter und Minister entstehen. Sogar ein Stadtviertel musste weichen. Über die Jahre nutzten die Medici die Uffizien jedoch zusehends als Lager- und Ausstellungsstätte ihrer Kunst und kreierten mit der Galleria degli Uffizi eines der bekanntesten Museen der Welt. Nehmen Sie sich während Ihrer Städtereise nach Florenz also Zeit. Am besten einige Stunden. Bewundern Sie die Kunst von Raffaello, Leonardo da Vinci, Michelangelo und Botticelli – und all das in einem beeindruckenden Gebäudekomplex. Am besten sichern Sie sich Ihr Ticket für die Uffizien vorab online (22 Euro). So sparen Sie sich während Ihres Besuchs in Florenz das Anstehen. Die Busse der Linien C1 und C3 bringen Sie zur Haltestelle Galleria degli Uffizi.

Florenz‘ älteste Brücke: die Ponte Vecchio

Während Ihrer Tour durch die Uffizien haben Sie sicherlich einmal aus dem Fenster in Richtung Arno geblickt. Dabei dürfte Ihnen die Ponte Vecchio ausgefallen sein. Denn sie sieht völlig anders aus, als jede andere Brücke, die den Fluss überspannt. Sie trägt kleine Häuschen, dazu einen Torbogen – und das schon relativ lang. Denn 1345 fertiggestellt, ist die „Alte Brücke“ tatsächlich Florenz älteste Brücke über den Arno. Die kleinen Gebäude beherbergen übrigens viele kleine Geschäfte.

Häufig handelt es sich noch heute um Juweliere, da Cosimo de‘ Medici einst verfügte, dass sich nur noch Goldschmiede an der Ponte Vecchio ansiedeln durften, um der Verschmutzung des Arno durch Gerber und Schlachter Herr zu werden. Heute zählt die Ponte Vecchio nicht nur zu den schönsten Brücken der Welt, gleichzeitig ist sie eine der größten Sehenswürdigkeiten von Florenz – und durch den Hof der Uffizien binnen weniger Minuten zu erreichen.

Ponte Vecchio: Die älteste Brücke in Florenz ist heute mit ihren Juwelierläden ein wichtiger Anziehungspunkt der Stadt.
Ponte Vecchio: Die älteste Brücke in Florenz ist heute mit ihren Juwelierläden ein wichtiger Anziehungspunkt der Stadt. (© MangAllyPop@ER, Fotolia.com)

Piazzale Michelangelo – traumhaftes Panorama

Urlauber genießen den wunderschönen Blick über Florenz vom Piazzale Michelangelo.
Urlauber genießen den wunderschönen Blick über Florenz vom Piazzale Michelangelo. (© ArTo-fotolia, Fotolia)

Auf der anderen Seite der Ponte Vecchio präsentiert sich Florenz ein wenig ruhiger – und steiler. Denn Sie erklimmen den kleinen Hügel hinauf in Richtung Piazzale Michelangelo. Mitte des 19. Jahrhunderts war Florenz kurzfristig zu Italiens Hauptstadt aufgestiegen und wollte diesen Status durch entsprechende Bauwerke untermauern. Also entwarf Giuseppe Poggi die Piazzale Michelangelo sowie den klassizistischen Pavillon im Hintergrund.
Ihr Glück. Denn auf der Piazzale sehen Sie nicht nur Bronzekopien der Werke Michelangelos, darunter der David, vor allem haben Sie einen einmaligen Blick über Florenz. Der Dom, Palazzo und Ponte Vecchio, die Kirche Santa Croce: Florenz‘ berühmte Bauwerke liegen Ihnen zu Füßen. Besonders romantisch ist es während des Sonnenuntergangs, wenn Stadt und die Berge der Toskana im Hintergrund in sanftem Orangerot leuchten.

Die Kathedrale di Santa Maria del Fiore: der Dom von Florenz

Der Dom, die Kathedrale, das wohl imposanteste Bauwerk von Florenz. 1296 musste Florenz aufholen. Man hatte den Eindruck gewonnen, Pisa und Venedig wären aus architektonischer Sicht davongezogen und nahm die Herausforderung an. Einzigartig sollte der Dom sein, Dimensionen besitzen, die die Toskana noch nie gesehen hatte. Nach dem Tod des Architekten Arnolfo di Cambio verzögerten sich die Bauarbeiten jedoch um einige Jahrzehnte. Heute bewundern Sie in Florenz nicht weniger als die viertgrößte Kirche Europas. Einzig der Petersdom in Rom, St. Pauls Cathedral in London und der Mailänder Dom sind größer.

Außen ist der florentiner Dom mit buntem Marmor verkleidet, dominiert wird er durch die imposante Kuppel von Filippo Brunelleschi. 107 Meter ist sie hoch, dazu 45 Meter breit und damit bis heute die größte, jemals gebaute gemauerte Kuppel. Ihr Bau dauerte insgesamt 16 Jahre. Innen ziert sie ein riesiges Fresko. Eine Besichtigung der Kuppel steht deshalb natürlich ebenso auf dem Programm Ihres Florenz-Urlaubs wie Giottos Glockenturm, die berühmte Campanile des Doms. Auch sie ist kunstvoll verziert, zudem besitzt sie 12 Glocken und eröffnet Ihnen mit ihren 85 Metern einen beeindruckenden Blick über Florenz. Kaufen Sie vorab am besten online ein Kombiticket für Kuppel und Glockenturm der Kathedrale von Florenz und nehmen Sie den Bus C1 oder C3 zur Station Studio.

Ein majestätischer Anblick: Der Dom Santa Maria del Fiore ragt mit seiner riesigen Kuppel über die Dächer von Florenz.
Ein majestätischer Anblick: Der Dom Santa Maria del Fiore ragt mit seiner riesigen Kuppel über die Dächer von Florenz. (© rabbit75_fot, Fotolia.com)

Kunst im ehemaligen Wohnsitz der Medici: Palazzo Pitti

Blick vom wunderschönen Boboli Garten auf den Palazzo Pitti.
Blick vom wunderschönen Boboli Garten auf den Palazzo Pitti. (© MangAllyPop@ER, Fotolia.com)

Zwischen Ponte Vecchio und Piazzale Michelangelo, im Stadtteil Oltrarno, bietet Ihnen Florenz eine weitere Sehenswürdigkeit. Nachdem der Auftraggeber Luca Pitti, ein Kaufmann, die Fertigstellung des Palazzo Pitti nicht mehr erlebte, zogen die Medici ein und nutzten den beeindruckenden Renaissance-Bau als Wohnsitz. Heute beherbergt der Palast, dessen Fassade behauene Steinquader zieren, sowohl die Galleria Palatina, die Gemäldesammlung der Medici, als auch die Galleria d’Arte mit Werken zwischen Klassizismus und Neoklassizismus, die Kostümgalerie, das Porzellan- und Silbermuseum sowie die königlichen Gemächer und das Kutschenmuseum. Für eine kleine Pause eignet sich der traumhafte Giardino di Boboli mit seinen wunderschönen Brunnen, Skulpturen und Grotten.

Michelangelos David in der Galleria dell’Accademia

Eines der bekanntesten, eines der am häufigsten gezeigten Kunstwerke aller Zeiten, während Ihres Städtetrips nach Florenz bewundern Sie es in mit eigenen Augen. Im Original, keine Nachbildung, versteht sich. Drei Jahre benötigte Michelangelo um aus einem Marmorblock seinen David zu erschaffen. Anders als andere florentinische Künstler wie Donatello stellte Michelangelo David nicht nach der Schlacht mit Goliath dar – und das in nie dagewesener Perfektion, mit unglaublichem Detailreichtum. Nehmen Sie also den Bus Nummer 4 zur Haltestelle San Marco Rettorato und laufen Sie die letzten Meter zur Galleria dell’Accademia, wo Sie neben dem David Arbeiten von Botticelli, Allor, Ghirlandaio, zudem Instrumente von Stradivari und Bartolomeo Cristofori bewundern. Kaufen Sie Ihr Ticket vorab online, erhalten Sie durch einen separaten Eingang Zutritt und müssen sich nicht lange anstellen.

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