Das Land Jordanien bietet unheimliche viele Naturschätze und historische Sehenswürdigkeiten, die es auf Reisen zu entdecken gilt. Im Folgenden teile ich meine Highlights und Erfahrungen, die ich in Jordanien erleben durfte.
Die Wüste Wadi Rum & die Königsstraße nach Aqaba
Erster Stopp: Die faszinierende Wüste Wadi Rum im Süden, mit ihrem feinen Sand und den roten Felsen. Die Königsstraße ist eine der schönsten Wege, die von Amman nach Aqaba („steiler Anstieg“) führen. Eine Serpentinenstraße, die zum Wadi Mujib führt – auch Grand Canyon Jordaniens genannt – garantiert spektakuläre Ausblicke.
Das Tote Meer
Das Tote Meer – 400 m unter dem Meeresspiegel gelegen und somit die tiefste Stelle der Erde, fasziniert durch seinen hohen Salzgehalt. Das Wasser wirkt bei Haut- und Rheumaerkrankungen und das anschließende Auftragen des grauen Schlammes macht die Haut ganz weich – definitiv einen Besuch wert.
Die Felsenstadt Petra
Ein Höhepunkt ist der Besuch der Felsenstadt Petra, ein UNESCO-Kulturwelterbe. Gegründet von den Nabatäern im 1. Jahrhundert vor Christus bietet dieser Ort viele Sehenswürdigkeiten. Der Eingang geht durch die Felsenschlucht Siq. Rechts und links türmen sich die Felsen in den verschiedensten Farben. Der Weg führt direkt zum berühmten Schatzhaus des Pharao und dann weiter zum gut erhaltenen Theater, den Felsengräbern, dem großen Tempel und den Resten einer säulengeschmückten Prachtstraße. Sehr gut erhalten und sehenswert ist auch das Kloster in ca. 300 m Höhe, welches zu Fuß über 788 Stufen zu erreichen ist oder man sich auf Eseln tragen lassen kann.
Die römische Siedlung Jerash
Sehr eindrucksvoll ist Jerash, eine der besterhaltenen römischen Siedlungen weltweit. Die Ruinen liegen ca. 50 km nördlich von Amman. Die Stadt wurde aus rosa-orangefarbenen Kalkstein erbaut, ihre Blütezeit erlebte sie unter römischer Herrschaft im 2.und 3. Jahrhundert . Noch heute werden in den beiden Theatern Opern gespielt und Konzerte gegeben.
Amman, Madaba & der Berg Nebo
Weitere Sehenswürdigkeiten sind der Berg Nebo. Dort befinden sich die Reste einer dreischiffigen Basilika mit wunderschönen Boden-Mosaiken aus dem 6. Jhd. und schon Moses soll den Ausblick auf das Jordantal und das Tote Meer genossen haben. Madaba sollte man auch gesehen haben, ein Besuch der Apostelkirche mit seinen vielen Mosaiken lohnt sich.
Besonders interessant ist Amman – eine Metropole zwischen Tradition und Moderne mit inzwischen fast 5 Mio. Einwohnern. Ursprünglich gebaut auf 7 Hügeln, wächst diese Stadt beständig. Einen schönen Blick auf die Stadt hat man von der Zitadelle, von dort erblickt man auch das gut erhaltene Theater.
Reisetipps Jordanien
Land & Leute
Die Menschen sind freundlich und hilfsbereit. Dank des guten Bildungssystems sprechen viele Jordanier Englisch. Straßenschilder sind immer zweisprachig in Arabisch und Englisch – die Straßen sind gut ausgebaut. Es gibt den Gegensatz von Arm und Reich – eine Mittelschicht entsteht erst allmählich.
Essen & Getränke
Kulinarisch muss sich Jordanien auch nicht verstecken. Traditionell werden die kalten und warmen Vorspeisen, die sog. Meze, gereicht. Eine Auswahl an Salaten, Gemüsedips, gefüllten Weinblättern, Humus, Auberginen , Hackfleischbällchen etc. Als Hauptspeise serviert man gerne gegrilltes Fleisch, Spieße von Hühnchen, Rind, Hammel und Lamm, dazu Reis oder Kartoffeln und natürlich auch das Fladenbrot darf nicht fehlen. Als Getränke sind frische Säfte und Mineralwasser zu empfehlen, auch Tee und den arabischen Kaffee mit Kardamom. Alkohol gibt es nicht überall, aber in den meisten europäischen Restaurants ist er erhältlich.
Die Währung ist der jordanische Dinar (1 Dinar sind ca. € 1,30). Die Preise sind nicht ganz billig, ein Mittagessen kostet ca. 14 JD.
Die beste Reisezeit
Die besten Reisezeiten sind März bis Mitte Juni, September bis November mit Temperaturen um 20-25 Grad. Es regnet wenig, der meiste Niederschlag fällt im Januar/Februar.
