Die Griechischen Inseln auf individuelle Art entdecken

Die Griechischen Inseln erlebten in diesem Sommer ein Comeback bei den Reisenden und auch für die Herbstferien steht Griechenland an Platz vier der Lieblingsziele. Griechenland ist ein vielfältiges Reiseland. Das griechische Festland und die insgesamt 6.000 Inseln bieten Geschichte, Kultur und zahlreiche Gaumenfreuden. Auf den unterschiedlich großen Griechischen Inseln lässt es sich perfekt entspannen. Einem ausgiebigen Badeurlaub steht nichts im Weg und den unterschiedlichen Sportmöglichkeiten und Inselerkundungen mit Mietwagen oder Roller sind keine Grenzen gesetzt.

Kreta, Rhodos und Kos sind die beliebtesten Griechischen Inseln der Reisenden. Jedoch bietet Griechenland noch einige kleine Inseln, deren Erkundung auf alle Fälle lohnt. Griechische Inseln Kykladen beispielsweise, zu denen Mýkonos und Santoríni gehören, lassen sich ganz einfach via Inselhopping bereisen. So hat man die Möglichkeit neben den großen auch kleine und unbekannte Inseln kennen zu lernen.

Auch Athen, die Landeshauptstadt, hat einiges zu bieten. Zwei Tage sind perfekt, um die wichtigsten Sehenswürdigkeiten zu erkunden. Für einen Aufenthalt in Athen empfehle ich das Hotel Novus City. Es liegt zentral im Viertel Metaxourgio. Sýntagma-Platz und Omonia-Platz lassen sich per Pedes gut erreichen, auch die Akropolis und alle weiteren historischen Plätze liegen nur wenige Minuten mit der U-Bahn entfernt. Auch lohnt das Hotel wegen seiner Dachterrasse mit Pool. Nach Sonnenuntergang genießt man dort mit eiskaltem Ouzo den Blick auf die beleuchtete Akropolis.

In einem zweiwöchigen Aufenthalt lassen sich Kultur und Inselhopping gut kombinieren. Von Piräus-Hafen aus, dem grössten Seehafen Griechenlands, nur zehn Kilometer von Athen entfernt, ist es ein Kinderspiel die Inselgruppe der Kykladen zu bereisen. Zahlreiche Fährverbindungen steuern die kleinen und grossen Kykladen-Inseln mehrmals täglich an. So lässt sich ganz einfach eine individuelle Route zusammenstellen und die Griechischen Inseln entdecken. Auf meiner Route lagen die Inseln Náxos, Íos, Folégandros und schliesslich Santoríni, eine der bekanntesten Griechischen Inseln.

Naxos – grösste Insel der Kykladen

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Naxos Hafen

Náxos ist die grösste Kykladen-Insel, ca. 5,5 Stunden Fahrt von Piräus entfernt. Náxos lockt mit seinen langen Sandstränden viele Sonnenhungrige an. Aber auch im Inselnorden und in der bergigen Inselmitte gibt es einiges zu entdecken. Kleine Bergdörfer, gemütliche Tavernen, der Zas, der mit 1.001 Metern höchste Berg der Kykladen, nach dem Göttervater Zeus benannt, und kleine Buchten laden zum Erkunden ein. Die Strände, südlich von Náxos-Stadt gelegen, lassen sich leicht mit dem Roller erkunden. Ágios Geórgios, derkilometerlange Strand Pláka und der wenig bewohnte Pirgáki-Strand im Süden gehören zu den beliebtesten.

Die Inselmitte von Náxos ist bergig, eine Erkundung ist deshalb eher mit dem Auto zu empfehlen. Eine abwechslungsreiche Tour führt von Náxos-Stadt über das Bergdorf Vívlos, die Tragéa-Hochebene in den Osten der Insel und weiter an die Nordküste zurück nach Náxos-Stadt. Auf der Route warten einige sehenswerte Orte, wie zum Beispiel der Koúros von Flerió, eine ca. 2.500 Jahre alte Jünglingsstatue aus Marmor, das Bergdorf Moní, von dem es über Serpentinen in den Ort Chalkí geht, das kleine Bergdorf Filóti, am Fuße des Zas. Über Serpentinen und kleine Bergdörfer geht es schließlich weiter in den Norden in das Fischerdorf Apóllonas. Auf dem Rückweg entlang der Westküste nach Náxos-Stadt laden kleine Buchten zu einem Badestopp ein.

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Naxos Tempeltor

Doch Náxos wäre bei vielen Urlaubern nicht so beliebt, wenn es nicht eine Uferpromenade mit allerlei touristischem Angebot gäbe. Von Ágios Geórgios bis zum Hafen reihen sich Fisch-Restaurants, Tavernen, Shops, Eiscreme-Stände aneinander. Die Chóra lädt mit ihren engen Gassen, Souvenirläden und dem Old Market zum Bummeln ein. Café und Bars locken Nachtschwärmer an und vom Kástro, der venezianischen Burg, und der katholischen Kathedrale aus hat man einen tollen Blick auf´s Meer. Und schließlich ist da noch das Tempeltor, das jeden Abend bei Sonnenuntergang zahlreiche Besucher anzieht. Kein Wunder: Das über sieben Meter hohe und fünf Meter breite Tor, das vor der Stadt auf einer kleinen Felseninsel steht, ist der Rest eines riesigen Tempels, der wahrscheinlich Apollon geweiht war. Von dort hat man einen wunderbaren Blick auf die Chóra von Náxos, den Hafen, die Uferpromenade und das Meer. Náxos ist also eine der Griechischen Inseln, die für Jedermann etwas zu bieten hat. Locker könnte man dort zwei Wochen verbringen. Doch es warten noch weitere Griechische Inseln darauf erkundet zu werden. Nächstes Ziel: Íos.

Party-Insel Ios und Folégandros

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Ios

Íos gilt neben Mýkonos als die Party-Insel unter den Kykladen. Besonders viele junge Leute aus ganz Europa zieht es auf die kleine Griechische Insel, die in den 70er Jahren vor allem bei den Hippies beliebt war und später von den Backpackern entdeckt wurde. Die Chóra von Íos ist klein und überschaubar. Zwischen Hauptplatz, Oberer Platz und Windmühlenplatz locken kleine Geschäfte, Cafés und Tavernen. Der Aufstieg zur Kirche Panagía Gremiótissa führt durch enge Gassen, vorbei an Wohnhäusern, vor deren Hauseingängen frisch gewaschene Wäsche hängt und Katzen im Schatten Siesta halten. Oben angekommen wird man mit einem Ausblick auf die Chóra, den Windmühlenplatz und den Naturhafen belohnt. Die weissen Kuben-Häuser und die blauen Kirchen-Kuppeln sind ein perfektes Beispiel für die blau-weisse Kykladen-Architektur.

Die nächste Insel, auf die wir uns begeben ist noch kleiner und unbekannter: Folégandros gehört zu den kleinen Kykladen-Inseln. Sie liegt zwischen Síkinos und Mílos und steht nicht unbedingt auf dem Plan jeder Route. Sie ist karg und erinnert etwas an Santoríni. Doch sie ist kleiner, ruhiger und unscheinbarer als ihre bekannte Nachbarin. Die Chóra ist auf einem Felsplateau direkt am Steilhang gebaut. In den engen Gassen des Kástro-Viertels stehen alte und neue, strahlend weiße Würfelhäuser direkt nebeneinander. Ältere Herren sitzen im Schatten der Platia Dounavi und beobachten die einzelnen Touristen, die es in die Cafés und Restaurants verschlagen hat. Am Nachmittag ist es noch ruhig im Ortskern. Die Touristen, die es nach Folégandros verschlägt, sind vor allem hier, um zur Marienkirche Panagía hinaufzusteigen. Der schneeweiße Tonnenbau mit seinem typisch durchbrochenen Glockenturm ist nur zu Fuß über eine kleine Serpentinenstraße zu erreichen. Der Aufstieg ist steil. Das erklärt, warum die Touristen erst kommen, nachdem die Sonne etwas gen Horizont gewandert ist. Oben angekommen wird man mit einem Panoramablick auf die kleine Chóra, den Felssattel, auf dem sie gebaut ist, und die Terrassen, die den Steilhang entlang bis an´s Meer hinunter führen, belohnt.

Santorin – die Perle der Griechischen Inseln

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Vinsanto Villas

Nach drei Kykladen-Inseln, die unterschiedlicher nicht sein konnten, wartet schließlich Santoríni, die Perle der Griechischen Inseln und das Highlight unseres Inselhoppings. Direkt an der Caldera liegen die Orte Firá, Imerovígli und Oía, die mit ihren Luxus-Hotels, Restaurants und Cafés – alle mit beeindruckendem Panorama-Blick – Touristenströme aus aller Welt anziehen. Empfehlen kann ich das Hotel Vinsanto Villas in Firostefáni. Ein Ausblick, den man nicht in Worte fassen kann. Sofort ist klar, dass auf Santoríni nicht mehr die Erkundung der Insel, sondern Relaxen hoch über dem Hafen, in den täglich die großen Kreuzfahrtschiffe einlaufen, der einzige Programmpunkt ist. Verwöhnt wird man hier schon beim Frühstück, das zur gewünschten Uhrzeit auf den privaten Balkon geliefert wird. Ein perfekter Abschluss eines zweiwöchigen Inselhoppings. Die Griechischen Inseln gehören zurecht zu den beliebtesten Urlaubszielen der Schweizer.

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