(K)eine Chance für kindliche Langeweile im Urlaub

Glücklich siehst du im Urlaub zu deinem Kind hinüber – und blickst in ein gelangweiltes Gesicht. Mach dir keine Sorgen, denn GALERIA Reisen hat wertvolle Tipps gegen lange Gesichter im Urlaub. Erfahren, wie du der Monotonie während der Fahrt entgegensteuerst, weshalb es sich lohnt, die Reise noch vor Beginn gemeinsam mit dem Nachwuchs durchzugehen und welche Aktivitäten am Urlaubsort Langeweile ganz schnell vertreiben – ganz ohne WLAN, Fernsehen oder andere Kinder. Übrigens: Langeweile kann bei Kindern auch Positives bewirken, ist in Maßen sogar wichtig.

Was tun für gelangweilte Kinder im Auto?

Du kennst das Problem selbst: Manchmal bleibt die passende Idee gegen Langeweile einfach aus. Ihrem Kind geht es da während der Autofahrt womöglich nicht anders. Vielleicht findet es einfach keinen Weg, sich auf dem Rücksitz selbst zu beschäftigen. Für diesen Fall ist es immer ratsam, Reisespiele oder handliche Spielzeuge zum Reisezubehör zu zählen. Zudem haben wir einige unkomplizierte Spielideen zusammengetragen, die während einer langen Fahrt in den Urlaub umgehend für Unterhaltung sorgen. Selbstverständlich kannst du . Plane eure Reise zudem ein wenig rund um die Bedürfnisse deines Kindes. Das heißt:

Ein leckerer Snack hier, eine aufregende Pause dort – auch im Auto muss beim Nachwuchs keine Langeweile aufkommen. (© nadezhda1906 – Fotolia.com)

Großzügigkeit und ein gemeinsamer Blick auf die Reise

Sei ruhig großzügig. Lange Fahrten strengen den Nachwuchs schließlich an. Da darf es ruhig ein kleiner süßer Snack oder eine Folge der Lieblingsserie auf dem Tablet mehr sein als sonst. Zudem hilft es, die Reise vor der Abfahrt mit deinem Kind durchzugehen, zu erklären, wie sie abläuft, wie lang sie dauert. Schaut die Strecke dabei gemeinsam auf einer Karte an. Kommt die unweigerliche Frage auf, wie lange diese Autofahrt denn bitte noch dauern soll, holst du einfach wieder die Karte hervor und zeigst, wie viel ihr bereits geschafft habt.

Am Rhythmus des Kindes orientieren

Du hast sicher einiges getan, um deinem Kind einen gewissen Tagesrhythmus anzugewöhnen: Essenszeiten. Schlafenszeiten. Sie bilden das Gerüst des Alltags, geben eine Struktur vor, die der Nachwuchs verinnerlicht hat. Nutze sie deshalb auch für eure Fahrt in den Urlaub. Plane zu den Essenszeiten Pausen ein und versuche, dein Kind zur Schlafenszeit ein Nickerchen einlegen zu lassen. So ist es weder hungrig noch unterzuckert oder übermüdet. Gute Voraussetzungen. Denn addieren sich diese drei Gemütszustände mit Langeweile, ist eure Fahrt in den Urlaub um einiges weniger gemütlich.

Viele Etappen einplanen

Je mehr es zu sehen gibt, je häufiger ihr das Auto verlasst, desto kürzer fühlt sich die Fahrt in den Urlaub an, desto einfacher lässt sich Langeweile vermeiden. Wirf deshalb bereits vor Fahrtantritt einen Blick in die Karte. An welcher Stelle liegt ein Vergnügungspark nahe der Route? Welche Raststätte bietet Kinderspielplätze, auf denen sich der Nachwuchs kurz austoben kann? Eröffnet die Route vielleicht sogar die Möglichkeit für ein kurzes Bad? Einige von Österreichs Seen – unter anderem der Wörther- und Mondsee – liegen schließlich nur eine Autobahnausfahrt entfernt.

Verständnis für das Kind zeigen

Solidarität vereint. Plötzlich steht – oder sitzt – da ein Verbündeter, der das Problem mit anpackt, der versteht und unterstützt. Schon wirkt alles nur noch halb so schlimm. Bemerkst du Langeweile bei deinem Kind, zeig deshalb Verständnis. „Dir ist gerade richtig langweilig, oder?“, wäre ein passender Einstieg. Frage danach, was der Nachwuchs gerade lieber machen würde und mit wem. Schon solidarisierst du dich mit deinem Kind. Es fühlt sich verstanden und meistert die Situation leichter.

Was tun für gelangweilte Kinder am Urlaubsort?

 

Nicht überinterpretieren

Natürlich möchte niemand, dass sich der Nachwuchs ausgerechnet im Urlaub langweilt. Urlaub bedeutet im Idealfall schließlich genau das Gegenteil von Langeweile. Sei dennoch nicht nervös, wenn dein Kind im Laufe der Zeit doch einmal verloren aus dem Fenster blickt. Das muss keine Langeweile bedeuten. Vielleicht beobachtet es einfach die Umgebung oder unternimmt einen gedanklichen Ausflug in die eigene Fantasiewelt. Gib ihm Zeit.

Abenteuerausflug

Nichts bekämpft Langeweile effektiver als ein echtes Abenteuer. Die Aufregung des Ungewissen drängt eintönige Gefühle schnell beiseite. Überrasche dein Kind im Urlaub deshalb doch mal mit einem Abenteuerausflug. Keiner weiß vorher, wo es hingeht. Morgens nimmst du Karte und Zirkel, ziehst einen Kreis von umgerechnet beispielsweise 50 Kilometern rund um euer Urlaubsdomizil. Nun prüfst du, was dort liegt. Ein See? Ein Vergnügungspark? Ein Abenteuerspielplatz? Ein Klettergarten? Hast du euer spontanes Ziel gewählt, brechen alle gemeinsam auf ins Ungewisse.

Schatzsuche Geocaching

Wer suchet, der findet – und wird sich definitiv nicht langweilen. Erst recht nicht, wenn ihr euch mithilfe eines GPS-Geräts oder einer detaillierten Karte auf echte Schatzsuche begebt. Erkundet die wunderschöne, unbekannte Urlaubsumgebung deshalb einfach beim Geocaching. Auf der Website dieser GPS-Schnitzeljagd holst du dir Koordinaten, an denen sich ein wasserdichter Behälter mit einem Logbuch und unterschiedlichen Tauschgegenständen befindet. Gemeinsam trägt sich die Familie ein und legt den Behälter zurück. Unauffällig, natürlich. Schließlich sollen andere nicht mitbekommen, dass ihr soeben einen Schatz gefunden habt. Ein echtes Abenteuer.

Überraschungsspaziergang: Links? Rechts? Die Münze entscheidet

Niemand weiß, wo es hingeht. Niemand kennt den Weg. Verlasse einfach euer Hotel und spaziere gemeinsam mit der Familie drauf los. Anstelle der Karte oder des Smartphones weist euch diesmal jedoch die Münze den Weg. Wann immer ihr an eine Kreuzung kommt, werft ihr die Münze. Kopf bedeutet links, Zahl rechts. So erkundet ihr eure Urlaubsregion nicht nur völlig unorthodox, zudem lernt ihr Ecken kennen, an die ihr sonst vielleicht nie gekommen wärt und bieten deinen Kindern ein kleines Abenteuer.

Langeweile bei Kindern? In Maßen wichtig

So paradox es klingen mag, gerade für Kinder ist Langeweile essentiell. Nicht zu viel, klar, doch das richtige Maß hilft laut Erziehungswissenschaftlern bei der Entwicklung. Denn Langeweile fördert die Kreativität. Sie zwingt den Nachwuchs gewissermaßen, sich mit sich selbst zu beschäftigen, Interessen zu entwickeln, sich zu überlegen, was es wirklich tun möchte. Sie regt die Fantasie an. Das Kind entwickelt eigene Ideen.

Vernimmst du während der Fahrt in den Urlaub oder am Urlaubsziel also das allseits beliebte Wortquartett „Mir ist so langweilig“, lasse deinem Kind ruhig einige Momente – im Auto angesichts des begrenzten Raums und der begrenzten Möglichkeiten natürlich nicht zu lang –, in denen es selbst überlegt, wie es der Langeweile entkommt. So merkt es zudem, dass die Eltern nicht immer sofort für Unterhaltung sorgen, wenn nichts zu tun ist, dass es selbst Ideen entwickeln muss, um sich zu beschäftigen. Eine Erkenntnis, die dir im Urlaub durchaus entgegenkommen kann.

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