5 gute Gründe für aktiven Umweltschutz im Urlaub!

Unser Planet liegt uns allen am Herzen und wir sind an einem Punkt, an dem die Hilfe jedes Einzelnen gefragt ist! Überrascht es dich, dass das Müllproblem auf der Erde immer größer wird? Vermutlich nicht. Die Wegwerf-Kultur unserer Gesellschaft ist mit den Jahren immer größer geworden. Im Grunde spielt es heutzutage schon gar keine Rolle mehr, wo du deinen Urlaub verbringst – Müll ist überall. Von Plastikflaschen über Einwegbecher und Flip-Flops bis hin zu Milliarden von Zigarettenstummeln. Laut Naturschutzbund sterben jedes Jahr etwa 135.000 Meeressäuger und eine Million Seevögel an den Spuren unseres Konsums. Eine alarmierende Bilanz, die nach Umweltschutz im Urlaub schreit.

Und genau deshalb möchte ich dir heute zeigen, wie du ein Teil der Lösung dieses Problems wirst. Es gibt jedenfalls gute Gründe dafür, sich auch im Urlaub aktiv für den Umweltschutz einzusetzen! Und genau diese Gründe möchte ich dir heute mit auf den Weg geben. Du wirst merken – nachhaltiger Urlaub ist gar nicht so schwer!

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Was für aktiven Umweltschutz im Urlaub spricht!

Einen Urlaub verbindet man im Normalfall mit Entspannung und Sorglosigkeit. So sehen es die meisten. Ich übrigens auch. Aber wer sagt denn eigentlich, dass so eine Aufräumaktion am Strand nicht auch eine entspannende Wirkung haben kann? Die folgenden Gründe werden hoffentlich auch dich zum Nachdenken anregen und dazu motivieren, im Urlaub selbst aktiv zu werden. Lasst uns unsere Kräfte bündeln und gemeinsam im Sinne unserer Umwelt anpacken!

1. Eine Aufräumaktion ist schnell gestartet!

Du musst keine Müllsammelaktion mit 150 Leuten auf die Beine stellen – es reicht, wenn du ein paar Menschen ansprichst, die dich unterstützen. Mittlerweile ist der Klimaschutz zu einem allgegenwärtigen Thema geworden und selbst wenn du nur wenige Leute davon überzeugen kannst, ist das ein sehr wertvoller Beitrag. Und wer weiß – vielleicht gewinnen diese Leute wiederum weitere Helfer aus ihrem Freundes- und Bekanntenkreis. So kann ganz schnell eine Dynamik zwischen Gleichgesinnten entstehen.

Wichtig ist, dass du einen Termin festlegst und je nach Teilnehmerzahl auch noch Zangen, Handschuhe und Reis-, Jute- oder klassische Müllsäcke organisierst. Und dann wird einfach munter drauf los gesammelt. Du kannst auch ganz einfach alleine anfangen. Meiner Erfahrung nach gibt es immer ein paar Menschen, die neugierig sind und schlussendlich auch mithelfen. Noch einfacher geht’s, indem du dich einer bestehenden CleanUp-Aktion anschließt. Auf der folgenden Karte siehst du zum Beispiel alle Mitglieder einer weltweiten CleanUp Community auf Facebook, die an verschiedenen Orten regelmäßig Aufräumaktionen organisieren.

2. Gleichgesinnte kennenlernen und Menschen aufklären!

An aktivem Umweltschutz im Urlaub begeistert mich besonders, dass man dabei so viele einzigartige Menschen kennenlernt – ganz egal, ob du die Aktion selbst organisierst oder dich einem bestehenden Event anschließt. Sowohl Einheimische als auch andere Touristen gesellen sich dazu.

Und sind wir mal ehrlich… es ist im Grunde nicht wirklich überraschend, dass du dabei fast immer auf Gleichgesinnte stößt. Menschen, die ebenfalls etwas für die Umwelt tun möchten. Menschen, die sich wünschen, dass der Strand ein sauberer Ort ist, an dem man sich gerne aufhält. Innerhalb von ein paar Stunden ist das Müllsammeln dann auch vorüber und man kann sich bei einem Kaltgetränk weiter austauschen. Und wer weiß: Vielleicht ergibt sich dadurch schon die Planung für den nächsten gemeinsamen CleanUp.

Tolle Menschen kennenlernen und sie zu einem guten Zweck inspirieren – jede Aufräumaktion ist dabei wie eine eigene Aufklärungskampagne. Und weißt du, was besonders schön zu sehen ist? Wenn Touristen plötzlich die Strände aufräumen, fangen Einheimische an, ihr eigenes Verhalten zu hinterfragen. Man schafft Bewusstsein. Die Leute werden aufmerksam auf das allgegenwärtige Müllproblem und ändern im besten Fall ihr unbekümmertes Konsumverhalten. Ich habe zum Beispiel einen Freund auf Sri Lanka, der nach einer gemeinsamen Aktion jetzt regelmäßig eigene CleanUps in Arugam Bay an der Ostküste startet und mir Fotos zusendet. Das ist einfach ein tolles Gefühl. Ja, aktiver Umweltschutz im Urlaub macht sogar eine Menge Spaß!

3. Ein vermüllter Strand ist plötzlich sauber!

Das Schöne an einer gemeinsamen Aufräumaktion ist, dass schon nach wenigen Handgriffen eine merkliche Veränderung sichtbar wird. Nach kurzer Zeit ist der Strand vom Müll befreit und der gesäuberte Bereich erstrahlt in neuem Glanz. Dann erkennt man erst, wie einzigartig der jeweilige Platz tatsächlich ist – und wie schade es ist, dass das schöne Landschaftsbild durch menschliches Fehlverhalten getrübt wird.

Es ist auf jeden Fall sehr schön, die positive Auswirkung der selbst organisierten Aufräumaktion zu sehen. Keine umherfliegenden Plastiktüten, keine Getränkedosen und auch keine Plastikstrohhalme mehr. Nur noch weißer Sandstrand, ein paar Muscheln und vorbeischleichende Krebse. Ist das nicht großartig? Das allein motiviert mich, selbst anzupacken.

4. Umweltschutz im Urlaub ist cool und alles andere als Mainstream!

„Und – wie war euer Urlaub?“ – das ist eine typische Frage, nachdem man wieder zurück in seinem gewohnten Umfeld ist. Meist folgt darauf auch eine typische Antwort. Warum nicht mal für eine Überraschung sorgen? Eine Aufräumaktion am Strand macht schließlich nicht jeder. Etwas, das dem Urlaub noch etwas mehr Sinn verleiht . Vor allem, wenn die Menschen vor Ort so überaus dankbar und glücklich darüber sind, dass Touristen sich auch in einem fremden Land für die Umwelt einsetzen!

 

Tipp: Falls es dich einmal nach Bali verschlagen sollte, habe ich noch einen Geheimtipp für dich. Im Bambu Indah Resort in der Nähe von Ubud findet fast jeden Tag eine kleine Aufräumaktion mit Green School Gründer John Hardy statt. Mit ein paar Speeren ausgerüstet geht man dort an einem reißenden Fluss auf die Jagd nach Plastikmüll in der Umwelt. Ein einzigartiges Erlebnis und wie gesagt: Es ist einfach mal etwas Anderes.

5. Gutes für die Umwelt tun und sich anschließend mit Entspannung belohnen!

Nicht jeder kann von sich behaupten, im Urlaub etwas Gutes getan zu haben. CleanUps schenken dir ein paar Karma-Punkte. Denn sie liefern einen Mehrwert für dich, unsere Umwelt und auch die Gesellschaft. Was spricht also dagegen, im Urlaub einfach selbst die Handschuhe überzustreifen und für kurze Zeit ein bisschen Müll zu sammeln? Danach kannst du dich immer noch den ganzen Tag auf der reservierten Liege entspannen, ein gutes Buch lesen und die Füße hochlegen. Verdient hast du es dir dann in jedem Fall.

Strand aufräumen im Urlaub? Eine coole Sache!

Sicherlich können sich die meisten Menschen Besseres vorstellen, als in ihrem wohlverdienten Urlaub Plastikmüll aufzusammeln. Doch die meisten von uns können es nur schwer ertragen, so vermüllte Strände zu sehen, und haben deshalb auch die nötige Motivation, um selbst für Ordnung zu sorgen. Sobald die Aufräumaktion vorbei ist, kannst du den gesammelten Müll übrigens bei einem freundlichen Restaurantbesitzer ganz in der Nähe des CleanUps abgeben oder ihn von einer zuverlässigen Organisation vor Ort abholen lassen. Ich war zum Beispiel für drei Monate auf Bali – in dieser Zeit habe ich fast jeden Tag ein CleanUp gestartet oder unterstützt. Das Recycling-Unternehmen EcoBali hat dann immer unseren Müll mitgenommen.

Probiere es aus und sammle bei deiner nächsten Reise einfach mal selbst etwas Müll. Im kleinen oder im großen Stil  – das ist ganz egal. Es ist aber einfach jedes Mal ein tolles Gefühl, einen positiven Beitrag für unsere Umwelt getan zu haben. Unsere Naturwunder sollen uns nämlich möglichst lange erhalten bleiben!

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Magazin Redaktion

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