Schneereicher Skiurlaub am Nassfeld

Ich mache leidenschaftlich gerne Winterurlaub in Österreich. Ich finde, das Preis-Leistungs-Verhältnis passt hier, die Pisten sind immer perfekt präpariert und Aprés-Ski ist auch nicht zu verachten. Vorige Wintersaison wurden wir allerdings vor die Herausforderung gestellt, dass weite Teile Österreichs „aper“ waren – trotz Schneekanonen und dadurch garantierter Schneesicherheit, es macht mir einfach nicht so viel Spaß, wenn rundherum kein Schnee liegt. Wir haben uns also in dem Bundesland umgesehen, das vorigen Winter den Schnee bekommen hat, der im Rest Österreichs nicht gefallen ist: Kärnten. Das Nassfeld hatte ich noch in vager Erinnerung aus der Schulzeit und war erst mal nicht wirklich enthusiasmiert. Das sollte sich aber binnen kurzer Zeit ins Gegenteil verkehren.

Herbergssuche – Wellnessoase am Pressegger See gefunden

Unser Stützpunkt – das Hotel Alpen Adria – befindet sich etwa 15 Fahrminuten vom Skigebiet entfernt und liegt damit abseits des Trubels idyllisch am Pressegger See. Direkt vor dem Haus hält praktischerweise der Skibus. Der Wellnessbereich mit unterschiedlichen Saunaarten und Dampfbädern ist genau das richtige, um mich nach einem Tag auf dem Berg wieder aufzuwärmen und die verkrampften Muskeln zu entspannen. Der perfekte Skitag beginnt und endet hier übrigens im hoteleigenen Restaurant, weder bei Frühstück noch bei Abendessen bleibt ein Wunsch offen.

Das Skigebiet Nassfeld

Natürlich kann man auch näher am Skigebiet wohnen, sogar am Nassfeld direkt, da eine Passstraße mitten hindurch führt. Man hat also auf der Piste auch die beste Infrastruktur wie zum Beispiel einen Geldautomat am Berg, was wahrlich nicht jedes Skigebiet bieten kann.

Mit dem Millenium-Express kann man ganz bequem vom riesigen Parkplatz in Tröpolach ins Skigebiet fahren – oder beim ersten Ausstieg den Lift verlassen für eine anspruchsvolle FIS-Abfahrt am Zielhang. Die meisten rot gekennzeichneten Pisten, und das ist wiederum die Mehrzahl, in diesem Skigebiet sind am oberen Ende der Schwierigkeitsskala, langweilig wird es definitiv nicht. Anfänger verlassen den Lift beim zweiten Ausstieg, hier gibt es einen Übungshang abseits aller anderen Pisten. Auch weiter oben, um den Pass herum, gibt es ein paar gemütlichere Strecken.

Meine Empfehlung für die Routenplanung – über den Zweikofe

Ich muss zugeben, ich war überrascht über die Größe des Skigebiets und auch die langen Pistenabschnitte. Das findet man selten. Besonders empfehlenswert ist die Runde über das Zwischental des Mössern hinauf über den Rudnigsattel (vorige Saison noch als Schlepplift, soll aber durch einen Sessellift ersetzt werden). Zwischenstopp an der Rudnigalmhütte (nicht vorbeifahren!) und ab auf den Zweikofel.

Aufwärmen in der Skihütte
Aufwärmen in der Skihütte

Einmal mit der roten Abfahrt (Nr. 77) wieder zurück zum Zweikofellift – über die Speedstrecke und dann wieder hinauf. Hier beginnt mit 7,6 km eine der längsten Pisten Österreichs – gerne kann man sie aber auch ein wenig verkürzen, indem man am oberen Teil die schwarze Version wählt. Danach folgt allerdings der unweigerliche Ziehweg, aber auch für den wird es bald Ersatz in Form eines Zubringerlifts geben.

Der Zweikofel und die 7,6 km Piste
Der Zweikofel und die 7,6 km Piste

Aprés-Ski an der Piste

Wenn man die Tagesplanung richtig anlegt, ist das die letzte Abfahrt und man trifft noch auf die eine oder andere Hütte, die am Rand des bereits erwähnten FIS-Zielhangs liegt. Aber Achtung: das schwierigste Teilstück liegt unterhalb…
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