Rotterdam – Meine Top City in den Niederlanden

Rotterdam ist die zweitgrößte Stadt in den Niederlanden. Sie hat den größten Hafen Europas zu bieten und doch ist sie für mich mehr als „nur“ eine Hafenstadt. Ich erlebe Rotterdam bei jedem Besuch als trendy, bunt und sehr international. Das spiegelt sich auch in den zahlreichen Festivals, bunten Cafés und Restaurants der Stadt am Fluss Maas wider.

2014 wurde sie im Rough Guides auf Platz 8 unter den „Top 10 Cities“ gewählt. Die New York Times empfiehlt sie auf Platz 10. Diese Auszeichnung hat sich Rotterdam verdient. Hier meine fünf persönlichen Tipps für Städte-Touristen, die Rotterdam an einem verlängerten Wochenende kennenlernen möchten.

Spaziergang entlang der Maas

Mein wichtigster Tipp, um das einzigartige Flair zu genießen: Wenn ihr zum ersten Mal in der quirligen Hafenstadt zu Gast seid, solltet ihr unbedingt einen Spaziergang (funktioniert natürlich auch als Radtour) entlang der Maas einlegen. Vorbei an der architektonisch beeindruckende Erasmusbrücke, den Oude Haven (alter Hafen) mit einer alten Schiffswerft und vielen kleinen gastronomischen Betrieben. Im Hintergrund erhebt sich die rote Willemsbrücke und seitlich blickt der Spaziergänger auf das Witte Hues (mit 45 Metern zur Bauzeit 1898 das erste Hochhaus Europas). Hinter dem Oude Haven befinden sich die Kubuswohnungen. Der Weg führt weiter durch den Museumshafen, in dem auch das Maritime Museum zu finden ist. Von hier aus sind es nur noch ein paar Meter bis zur Witte de Withstraat – ein Künstler- und Alternativviertel. Hier lohnt sich der ein oder andere Besuch in einem der Multikulti-Restaurants wie dem orientalischen Hotel Bazar – Achtung: Für abends hier unbedingt vorher einen Platz reservieren und als Vorspeise „Irfan’s Vorspeise“ bestellen.

Hafenrundfahrt mal anders

Eine Stadtrundfahrt oder Hafenrundfahrt ist ein Muss, um mehr über Rotterdam zu erfahren. Dazu gibt es verschiedene Möglichkeiten. Überall am Ufer der Maas sind Wassertaxi-Stationen zu finden. Selbstverständlich gibt es auch klassische Hafenrundfahrten, abgelegt wird hier mit dem Spido-Boot für rund 11 Euro pro Person an der Erasmusbrücke auf der Stadtzentrum-Seite. Wer sich nicht zwischen einer Tour an Land oder auf dem Wasser entscheiden kann, so wie wir, der steigt für 25 Euro (Kinder 17 Euro) in den gelben Splash-Tour-Bus. Tatsächlich handelt es sich hier um ein Amphibienfahrzeug. Die Haltestelle befindet sich am Euromast. In den ersten 30 Minuten wartet auf die Mitreisenden eine klassische Stadtrundfahrt durch Maastunnel und über die Erasmusbrücke. Dann fährt der Bus, mit „einem großen Splash“, einfach direkt in den Fluss Maas. Sicher im Wasser gelandet, folgt für die nächsten 30 Minuten die „etwas andere“ Hafenrundfahrt im Amphibienbus.

Picknick im Park

Wenn ich im Sommer in der Stadt bin, führt mein Weg immer in den Het-Park, mit Blick auf den Euromast. Dazu gehe ich vorher in einen Supermarkt und packe meinen Rucksack mit Leckereien voll. Im Park gibt es viele schöne Ecken, die sich für ein ausgiebiges Picknick anbieten. Auch die Rotterdamer zieht es an warmen Abenden in den Park, um dort mit Bier und Grillausrüstung den verdienten Feierabend unter Freunden zu verbringen. Ich mache es ihnen nach: einfach Picknickdecke und Leckereien ausbreiten, sich wie wir rundum wohlfühlen und die besondere Stimmung des Parks einfach auf sich wirken lassen.

Rotterdam von oben

Wenn ihr euch ein Gesamtbild von einer Stadt machen möchtet, tut ihr das am besten von oben. In Rotterdam bietet sich dafür der Euromast an. Hierbei handelt es sich aber nicht nur um einen Aussichtsturm. Wer mag, kann auch in einem der zwei Zimmer, in luftiger Höhe und mit Blick auf die Stadt, übernachten (ab 385.- Euro pro Nacht). Zusätzlich bietet der Turm Event-Räumlichkeiten, Gastronomie, einen Andenkenshop und die Möglichkeit, sich von oben abzuseilen. Um nach oben zu gelangen, geht es in mehreren Etappen empor. Zuerst mit einem Fahrstuhl im Inneren des Turms, dann per Treppe im Außenbereich, um erneut vor einem Fahrstuhl zu stehen, wahlweise kann ab hier aber auch der Gang über die Treppe (für Adrenalinfreunde – denn in dieser Höhe kann es ganz schön windig werden) genutzt werden. Zu guter Letzt nimmt man Platz im verglasten Aussichtsrondell. Es fährt nach ganz oben, während es sich langsam dreht, um auch wirklich den Ausblick auf die Stadt, bei Windstille und angenehmen Temperaturen, genießen zu können.

Wellness in the city

Lust auf Wellness mitten in der Stadt, mit Blick auf die Erasmusbrücke, den Museumshafen und den Fluss Maas? Dann checkt als Tagesgast im Wellnessbereich des Mainport Hotel ein – dem einzigen Hotel in der City mit Innenpool. Für rund 10 Euro können die Gäste den Pool, die unterschiedlichen Saunen, Ruheräume und den Fitnessbereich nutzen. Wellnessbehandlungen, Beauty-Treatments und ein Aufenthalt im Hamam können zusätzlich gebucht werden.

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Tanja Klindworth

Ein echtes Nordlicht, denn sie liebt ihre Heimat Norddeutschland, am Rande der Lüneburger Heide. Doch ebenso gern geht sie auf Reisen in fremde Länder, aber auch nahe Reiseziele - quasi im deutschsprachigen Raum - liegen ihr besonders am Herzen - denn auch die Heimat ist durchaus eine Reise wert und hat viel zu bieten. Ihr Spezialgebiet sind Wellness- und Aktivreisen. Ich mag es einfach drauf los zu reisen und mich von Erlebnissen, Menschen und Erfahrungen treiben zu lassen. So erfahre ich viel über Land und Leute und nehme viele Geheimtipps, für meine Leser, mit von meiner Reise.