Eine Flusskreuzfahrt als Kurztrip – Ich hätte nicht gedacht, dass mir das so gut gefallen würde und ich sie direkt an ausgewählte Zielgruppen weiterempfehlen würde. Doch die Kombination aus Ruhe, Genuss, Komfort und Erlebnis hat diesen Kurzurlaub auf dem Schiff echt gerockt. Noch dazu die traumhafte Donaukulisse auf der seichten Fahrt.
Eine Flusskreuzfahrt als abwechslungsreicher Kurztrip
2.857 km lang ist der zweitlängste Fluss Europas und fließt durch 10 Länder vorbei an imposanten Städten, wie Regensburg, Wien, Bratislava, Budapest oder Belgrad. Kein Wunder, dass die Donau ein äußerst beliebtes Reiseziel ist.
Unsere Flusskreuzfahrt-Route: Passau-Wien-Krems-Linz-Passau
Unsere Flusskreuzfahrt als Kurztrip stand unter dem Motto „Wellness trifft Fluss-Genuss“ und beinhaltete 4 Nächte auf der nickoVision von Passau nach Wien und bot einen Mix aus Großstadt, Landschaft und Kultur, der mir richtig gut gefallen hat. Und auch wenn das Interieur in meinen Augen noch „pfiffiger“ sein könnte, so war alles super sauber, gemütlich und in einem sehr guten ansprechenden Zustand auf dem ganzen Schiff, vom Zimmer über den Whirlpool bis zum kleinen Wellnessbereich.
Gerne nehme ich euch mit auf unsere 5-tägige Reise!
In meinem Beitrag „Flusskreuzfahrt als Städtereise – unser Erfahrungsbericht“ bekommt ihr viele weitere Eindrücke von unserer Mini-Flusskreuzfahrt mit nicko cruises.
Flusskreuzfahrt als Kurztrip auf der Donau ab Passau
Die erste sehenswerte Stadt dieser Reise kann man schon vor der Einschiffung bestaunen. Und jetzt gleich der erste Hinweis, wenn ihr (wie ich) auf eurem Passau Urlaub mit einem Roll-Koffer unterwegs seid – lasst ihn einfach im Schließfach am Bahnhof, denn die Stadt ist überwiegend mit Pflasterstein übersät, was auf Dauer etwas anstrengend sein kann. Ja, wir haben die 2000-jährige Vergangenheit mit jedem Schritt gespürt.
Unsere Kollegen aus dem GALERIA Reisebüro in Essen waren auch auf der nickoVISION und haben sogar noch Ziele wie Budapest und Bratislava angesteuert. Lies doch mal ihren Beitrag „Mit der nickoVISION über die Donau„.
2 Stunden in Passau – das „Venedig Bayerns“
Einige Beinamen trägt die schöne Dreiflüssestadt im Osten Bayerns, die an der Grenze zu Österreich liegt. Hier ist tatsächlich an vielen Ecken eine südländische Atmosphäre zu spüren, ein Flair, das Urlaubsstimmung weckt und den Beinamen „Venedig Bayerns“ rechtfertig. Besonders eindrucksvoll fand ich den Dom St. Stephan, der mächtig in die Höhe ragt und die weltgrößte katholische Kirchenorgel beherbergt. Dass hier zufällig drei schicke rote Vespas auf dem großzügigen Domplatz stehen, unterstreicht irgendwie, dass Italien nicht mehr allzu weit entfernt ist.
Eine kleine Gasse führte uns zum Residenzplatz, der wunderschön umrahmt ist von den farbenfrohen Häusern, die das Stadtbild prägen. Rechts und links schimmert durch schmale Gassen zur einen Seite der Inn und zur anderen die Donau. Hier treffen wir auch auf das Rathaus, das mit dem größten Glockenspiel Bayerns besticht und mit seinem hohen Turm unübersehbar ist.
Wir haben einen guten Eindruck in den 2 Stunden bekommen und wer mehr Zeit hat, kann noch tiefer in das kulturelle Angebot der 50.000 Einwohner Stadt eintauchen und Museen, Burgen und Restaurants besuchen.
Wien – kompakt und intensiv
Am Dienstag von 13.00 – 02.00 Uhr konnten wir nach Lust und Laune ganze 13 Stunden lang die österreichische Hauptstadt erkunden. Ok, wir haben nicht ganz so lange durchgehalten, doch wir haben den Kern der ehemalige Kaiserstadt erkundet und die berühmten Schmuckstücke rund um die Hofburg und den Stephansdom bestaunt, die Nase in ein paar traumhafte Feinkostläden gehalten – Julius Meinl am Graben 19 lohnt sich ebenso wie das Café Demel am Kohlmarkt 14 – und den Blick vom Schloss Belvedere genossen. Und auch ein Stück Sacher Torte im Café Central in der Herrengasse 14 durfte nicht fehlen. Bei einem Urlaub in Wien fällt man einfach von einem Highlight ins nächste und egal wohin man blickt ragt eine hohe Kuppel oder ein eindrucksvoller Turm und ruft „komm hier rüber“. Schicke Pferdekutschen klappern durch die hübschen Gassen und natürlich sind hier auch die Schönen und Reichen nicht weit, wenn die Shops von Gucci, Louis Vuitton, Tiffany & Co nach ihnen rufen.
Mehr Sehenswürdigkeiten und Insidertipps findest du in unserem Wien Cityguide.
Krems – die Perle der Wachau
Auch wenn die 1000 Jahre alte Stadt Krems nicht auf meiner Bucketlist für Städtereisen stand, so bin ich doch sehr froh dieses kleine Schmuckstück in der Wachau auf unserem Kurzurlaub auf dem Schiff kennengelernt zu haben. Nicht nur die Landschaft inmitten von Weinbergen, auch die Klöster und alten Kirchen, die urigen Plätze und Gassen haben viele Fotomotive geboten. Wir hatten die Möglichkeit, bei einer Führung einiges über Land & Leute zu erfahren und bei einer Marillenproduktverkostung und einer Heurigenjause viele regionale Spezialitäten kennenzulernen. Ich finde mehr kann man kaum eintauchen! Der Spaziergang durch diese herrliche Landschaft hat den Landgang für uns auf jeden Fall perfekt abgerundet und wir haben uns schon auf die bequemen Sessel an Bord gefreut.
Linz: Eine Torte für die Ewigkeit
Ok, die Überschrift ist vielleicht etwas dramatisch, doch für mich war es ein tolles Erlebnis selbst eine Linzer Torte in der Konditorei Jindrak in der Herrenstraße 22 backen zu dürfen. Für Gruppen ab 10 Personen kann man dieses Programm übrigens buchen, in die Welt der österreichischen Backkunst eintauchen und viel über dieses Gebäck erfahren, das sich früher aufgrund der teuren Zutaten nur die feinen Herrschaften leisten konnten. Einfach mal hinter die Kulissen schauen und voller Stolz am Ende eine kleine Torte mit nach Hause nehmen, die einfach nur duftet und Vorfreude aufkommen lässt. Doch klar gibt es bei einem Urlaub in Linz, 2009 zur Kulturhauptstadt gekürt, noch mehr in der weitläufigen Altstadt zu sehen. Wir bestaunen auf dem barocken Hauptplatz die hohe Dreifaltigkeitssäule, sehen prächtige Innenhöfe und schöne Häuser und wer möchte kann hier auch intensiv shoppen oder einkehren.
Kulinarische Höhepunkte – nickoCruises Verpflegung
Während unserer Flusskreuzfahrt als Kurztrip hat uns der „Fluss-Genuss“ in den Restaurants an Bord überzeugt und wir haben die Vollpension auf der nickoVision in vollen Zügen genossen! Das reichhaltige Frühstücksbuffet gab es wahlweise von 07.00 – 09.00 Uhr im Restaurant „VISION“ auf dem Oberdeck oder von 08.00 – 10.00 im Restaurant „MANHATTAN“ auf dem Hauptdeck. Frisches Obst, ein knusprige Croissant mit Marmelade, Brötchen mit Wurst, Käse oder Fisch – hier war alles da und auch á la Carte konnte man sich noch Omelette oder Porridge bestellen.
Wenn man nicht gerade auf einem Ausflug unterwegs war, konnte man das Mittagessen von 12.30 – 14:00 Uhr in den Restaurants „MANHATTAN“ und „VISION“ einnehmen oder von 12.30 – 14.30 Uhr in Mario´s Grill, einem kleineren modernen Restaurant mit offener Küche auf dem Oberdeck. Kuchenspezialitäten mit Kaffee oder Tee konnte man von 14.30 – 17.30 an der Bar einnehmen. Aus der Vitrine konnte man sich einfach bedienen.
Ab 19.30 gab es Abendessen in den Restaurants „MANHATTAN“ und „VISION“.
Es gab freie Tischwahl und Mittags und Abends ein Menü aus dem man seine Favoriten wählen konnte, darunter eine Vorspeise, ein Hauptgang und ein Dessert.
Flusskreuzfahrt als Kurztrip: Guter Mix aus Erlebnis und Ruhe
Wer also mal raus möchte um in wenigen Tagen viel zu erleben, der ist auf bei diesem Kurzurlaub auf dem Schiff bestens aufgehoben. Wer die Landgänge ausgiebig nutzt, freut sich auf die Ruhe und den Komfort an Bord, sowohl in der Kabine, als auch an der Bar oder in den Restaurants. Auf einer Mini-Flusskreuzfahrt hat man genug Zeit füreinander oder für sich selbst, mit einem guten Buch oder beim Ausblick in die weite Flusslandschaft. Entdecke weitere tolle Donauflusskreuzfahrten.
