Machen Sie sich nicht verrückt. Etwas Nervosität vor dem Flug ist völlig normal. Sogar für den Fall, dass Sie wirklich unter Flugangst leiden, gibt es Wege, die Sie dennoch den Flieger besteigen lassen, die an Board für Entspannung sorgen und Ihnen so dabei helfen, Ihr Traumreiseziel zu erreichen. GALERIA Reisen hat sie für Sie zusammengefasst und sogar eine Flugbegleiterin um Rat gefragt. Sie erklärt, wie sie Ihnen an Board hilft und weshalb Sie sich bei Flugangst unbedingt an die Crew wenden sollten. Wir verraten wiederum, weshalb das Flugzeug so sicher ist, was Sie tun können, um sich bei Nervosität abzulenken, und wo Sie am besten sitzen.
1. Ihr perfekter Sitzplatz bei Flugangst
Auch für Sie gibt es den perfekten Sitzplatz – und dank des Check-ins von zu Hause aus bekommen Sie ihn auch. Suchen Sie sich einen Sitz über den Tragflächen oder weiter vorne aus, spüren Sie Bewegungen des Flugzeugs am wenigsten. Liegt er zudem am Gang, fühlen Sie sich weniger eingeengt. Unterbewusst haben Sie dort das Gefühl, im Notfall ausweichen zu können. Platzangst, häufig Teil der Flugangst, hat weniger Chancen.
2. Gut vorbereiten
Informieren Sie sich vorab bewusst, finden Sie schnell heraus, dass ein Flieger auch ohne Triebwerke noch bis zu 200 Kilometer weit gleiten kann, dass die Tragflächen Bewegungsspielraum benötigen und dieser bei einem Jumbo acht Meter beträgt. So entsteht ein Mantra, das Sie sich vorsagen, sobald Nervosität einsetzt. Bei Turbulenzen denken Sie an folgenden Pilotensatz: “Das Flugzeug hält viel mehr aus als die Passagiere.”
3. Richtige Kleidung für alle Fälle
Wer entspannen möchte, kombiniert nicht die hautenge Jeans mit einem am Körper anliegenden Rollkragenpulli. Er wählt gemütliche Kleidung. Exakt so verfahren Sie für Ihren Flug. Tragen Sie entspannt sitzende, dennoch stilvolle Kleidung. Am besten in mehreren Schichten. So entledigen Sie sich schnell einer, sollte Ihnen plötzlich warm werden, oder packen sich warm ein, wenn es fröstelt.
4. Kaffee und Alkohol gegen Flugangst? Besser nicht!
Ein paar Gläschen Wein oder Bier spülen die Angst schon weg? Im Gegenteil. Alkohol verstärkt das mulmige Gefühl eher. Ähnlich ungünstig wirkt Kaffee. Er regt die Adrenalinausschüttung an, erhöht den Blutdruck. Etwas Linderung versprechen Baldrian- oder Johannisbeerkraut-Tropfen aus der Apotheke. Diese rezeptfreien, pflanzlichen Mittel beruhigen tatsächlich – ohne zu benebeln.
5. Essen gegen das flaue Gefühl
Dass Sie keinerlei Hunger verspüren, ist vollkommen verständlich. Versuchen Sie vor dem Flug dennoch, eine Kleinigkeit zu essen. Ein leerer Magen verstärkt nämlich das flaue Gefühl. Zudem sinkt der Blutzuckerspiegel. Das Unwohlsein steigt. Während des Flugs verbessert ein wenig Obst oder die Lieblingsschokolade das Befinden.
6. Ablenken bei Flugangst
Ihre Lieblingsmusik wirkt Wunder. Sie weckt positive Gefühle. Das hilft. Noch mehr, wenn Sie geräuschunterdrückende Kopfhörer verwenden. So blenden Sie Flugzeuglärm beinahe völlig aus. Auch ein Buch, ein interessanter Artikel oder das bordeigene Unterhaltungsprogramm lenken die Konzentration weg von der Flugangst.
7. Mit Atemübungen zur Ruhe kommen
Atmen Sie tief durch die Nase ein, danach noch länger durch den Mund wieder aus. Ihre Hand platzieren Sie dabei auf dem Bauch. Warten Sie zwei Sekunden – und noch mal: tief einatmen, lang ausatmen. Wiederholen Sie alles rund zehn Mal. Merken Sie, wie Sie zur Ruhe kommen? Zusätzlich hilft es, sich aufrecht hinzusetzen und beide Beine fest auf den Boden zu stellen. So haben Sie auch in der Luft festen Boden unter den Füßen.