5 Insidertipps für Kurzurlauber im Ruhrgebiet

Das Ruhrgebiet kann mehr, viel mehr als Sie womöglich von der industriell geprägten Region erwarten. Besuchen Sie mit GALERIA Reisen Dortmund, wo Sie in Deutschlands ehemals größter Brauerei Ausstellungen besichtigen, ein Kino besuchen und später vom Panoramacafé aus über die Stadt blicken. Erfahren Sie, wo Bochum besonders entspannt ist. Wie Sie in Essen im Sommer Strandfeeling mit einer traumhaften Wanderung verbinden. Oder laufen Sie in Duisburg zunächst eine Achterbahn ab, um danach direkt am Wasser Ihr Abendessen genießen.

Kultur, Essen und ein Kindermuseum direkt am Wasser an Duisburgs Innenhafen

Vom Mittelpunkt zur Randerscheinung und zurück. Duisburgs Innenhafen hat einiges mitgemacht. Als die Industrie noch den „Pott“ dominierte, war das rund 90 Hektar große Areal der zentrale Hafen- und Handelsplatz des Ruhrgebiets. Je mehr die Industriebranche an Wichtigkeit verlor, desto weniger passierte am Hafen. Jahrelang lag er beinahe brach. Ein Strukturwandel war nötig und zum Glück kam er auch zustande. Im Jahr 1994 legte der britische Architekt Norman Walker, immerhin Schöpfer der Reichstagskuppel in Berlin, einen Entwurf fürs Areal vor. Er wurde umgesetzt und der Innenhafen erhielt somit eine neue Bestimmung.

Heute arbeiten, entspannen, essen und trinken hier Einheimische wie Urlauber, was den Innenhafen zu einem tollen Tipp für eine Pause macht. Es gibt Kultur und Restaurants, Freizeiteinrichtungen und Arbeitsräume. In der Wehrhahnmühle finden Sie beispielsweise das Explorado, das größte Kindermuseum Deutschlands, in dem die Kleinen zum Mitmachen animiert werden, in der Küppermühle ein Kunstmuseum. Direkt am Wasser finden Sie wirklich alles, was einen Urlaubstag ausmacht. Auch das gibt’s im Ruhrgebiet.

Blick auf den Innenhafen von Duisburg in der Abenddämmerung.

Tiger & Turtle – eine begehbare Achterbahn in Duisburg

Achterbahnen sind üblicherweise nicht für jeden, denn bekanntlich hat es die Beschleunigung in sich. Nicht so in Duisburg Süd. Unweit der Tramhaltestelle Berzelius finden Sie dort ein ganz spezielles Kunstwerk. Die Skulptur heißt „Tiger & Turtle Magic Mountain“ und wirkt aus der Ferne tatsächlich wie eine handelsübliche Achterbahn. Lassen Sie sich vom ersten Eindruck nicht täuschen. Rasant beschleunigende Züge suchen Sie nämlich vergebens – stattdessen laufen Sie das Kunstwerk ganz einfach und gemütlich zu Fuß selbst ab. Konzipiert haben ist es die Künstler Heike Mutter und Ulrich Genth im Rahmen der Kulturhauptstadt Ruhr.2010.

Dass Tiger & Turtle aus verzinktem Stahl besteht, hat natürlich einen Grund. Die Materialwahl hat nur vordergründig mit Sicherheit und Stabilität zu tun. Vielmehr dient der Stahl als Hommage an Duisburg und das Ruhrgebiet. Sie wollen wissen, warum? Dann laufen Sie soweit nach oben wie möglich – den Looping können Sie nicht entlang spazieren – und blicken Sie sich um. Von hier, insgesamt 48 Meter über dem Boden, haben Sie einen imposanten Blick über Duisburg, seine Innenstadt und den Rhein. Sogar die Hüttenwerke Krupp Mannesmann können Sie in der Ferne sehen – Stahlbauten, in denen Stahl entsteht. Der Materialkreislauf schließt sich.

Der zu Fuß begehbare „Tiger & Turtle Magic Mountain“.

Strand, Sport und Wandern – Baldeneysee und -stieg

Strandfeeling mitten im „Pott“? Klar, auch das gibt es im Ruhrgebiet. Nicht umsonst besitzt Essen den größten der sechs Ruhrstauseen. Und da das Naherholungsgebiet nicht ungenutzt bleiben sollte, finden Sie am Baldeneysee sogar einen echten Strand. Am Seaside Beach entspannen Sie auf feinem Sand und genehmigen sich am besten einen Drink an der Bar. Vielleicht balancieren Sie mit dem Nachwuchs aber auch durch den Hochseilgarten, versuchen sich im Bogenschießen oder nutzen eines der Volleyballfelder.

Sie sehen den Strand eher als Belohnung und möchten vorher die wunderschöne Natur des Ruhrgebiets genießen? Umrunden Sie den See einfach. Seit 2017 gibt es den Rundwanderweg Baldeneystieg. Auf 27 Kilometern führt er Sie rund um den See, bietet Ihnen traumhafte Aussichten und am Ende ein erfrischendes Bad in der Ruhr. Denn seit 2017 können Sie am Baldeneysee auch wieder in den Fluss springen. Die Wasserqualität wird kontinuierlich geprüft und entwickelt sich nach Jahren der Industrie positiv, immer mehr Badetage sind von offizieller Stelle möglich.

Traumhafter Blick über den Baldeneysee – mitten im Ruhrgebiet.

Bochums Hans-Ehrenberg-Platz – hip im „Pott“

Trotz intensiver Heimatliebe stellte sogar Herbert Grönemeyer einst in einem Lied fest, dass Bochum irgendwie „keine Schönheit“ sei. Ob nun die Aussage wahr ist oder nicht, wahrscheinlich liegt es im Auge des Betrachters. Denn derselbe Musiker sang ein paar Zeilen weiter auch von der „Blume im Revier“. Blicken Sie als Urlauber hinter das erste, von Grau geprägte Stadtbild und es gibt in Bochum garantiert einiges zu entdecken.

Beispielsweise am Hans-Ehrenberg-Platz, wo die Ruhrmetropole beinahe ein bisschen hauptstädtisch anmutet. Menschen sitzen hier gern draußen und unterhalten sich. Sie sehen Cafés, Restaurants und Eisdielen. Alles ist ein wenig lässiger als sonst. Zur Abkühlung gibt es bei „I am Love“ leckere Eiskreationen. Der perfekte Ort für einen entspannten Nachmittag im Ruhrgebiet.

Früher Bier, heute Kunst und Kultur: das Dortmunder U

Hätten Sie’s gedacht? Bis in die 1970er Jahre hinein produzierte Dortmund über sieben Millionen Hektoliter Bier und war damit stolzer Besitzer Deutschlands größter Brauerei. Nach einer Übernahme ist die Brauerei aus der Innenstadt verschwunden, das Gebäude allerdings zum Teil geblieben. Zum Glück. Denn wo früher gebraut wurde, dominieren in Dortmunds „Zentrum für Kunst und Kreativität“ heute Geschmack, Kunst und Panorama.

Der Großteil der Brauerei war in den 1990er Jahren zwar entfernt worden, allerdings durften die Verantwortlichen den unter Denkmalschutz stehenden Hauptturm aus der Feder des Architekten Emil Moog nicht abreißen. Also thront das ikonische „U“ der Unionsbrauerei als beleuchtetes Wahrzeichen auf dem Dach an der Leonie-Reygers-Terrasse seither über der Innenstadt.

Übersehen können Sie es also kaum. Verpassen sollten Sie es auch nicht. Denn drinnen finden Sie im Dortmunder U Ausstellungsräume, ein Kino und Kunst. Zudem gibt es eine Dachterrasse, von der aus Sie einen traumhaften Blick über Dortmund haben.

Das „Dortmunder U“ trohnt als beleuchtetes Wahrzeichen über der Stadt …
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