Innsbruck zu Fuß in 2 Stunden

Eine historische Altstadt, eingebettet zwischen malerischen Bergketten: Innsbruck ist prädestiniert für ausgedehnte Spaziergänge. Die wichtigsten Attraktionen liegen sogar so nahe beieinander, dass Sie sie – inklusive gemütlicher Kaffeepause – binnen zwei Stunden zu Fuß erkunden können. Flanieren Sie mit GALERIA Reisen im Innsbruck Urlaub vorbei an Triumphpforte, Goldenem Dachl, Hofburg und Hofkirche.

Eine Kirche, ein Superlativ

Es beginnt mit einem Superlativ. Von der Busstation Basilika Wilten (Linie 4140, 4142, L3) aus weisen ihre zwei Türme den Weg zur wohl schönsten Rokoko-Kirche Österreichs: der Basilika Wilten. Elegant wirkt ihr Äußeres, doch erst innen offenbart sie ihre ganze Schönheit. Aufwendiger Stuck und liebevoll gestaltete Wandgemälde vereinen sich zu einem überdimensionalen Rokoko-Kunstwerk.

Nehmen Sie sich ruhig Zeit. Achten Sie auf das atemberaubende Deckengemälde oder die goldene Krone über dem Altar. Beim Verlassen der Basilika blicken Sie kurz nach rechts. Dort thront die berühmte Bergisel-Schanze. Vorerst genügt jedoch der Blick aus der Ferne. Denn Ihr Innsbruck-Spaziergang führt Sie in entgegengesetzter Richtung die Leopoldstraße hinab.

Traumhafte Kirche vor traumhafter Landschaft.

Eine traurig-glückliche Triumphpforte

Ihr Ziel, die Triumphpforte, haben Sie bald vor Augen. 1765 erbaut, sollte sie die Hochzeit von Erzherzog Leopold und der spanischen Prinzessin Maria Ludovica feiern. Sollte. Denn just am Hochzeitstag verstarb Leopolds Vater, Kaiser Franz Stephan.

Alte Pläne wurde verworfen, neue geschmiedet. Statt aus Holz besteht die Triumphpforte nun aus massivem Stein. Zudem prägen Sie sprichwörtlich zwei Gesichter. Die Nordseite trauert, die Südseite huldigt dem Kaiserpaar. Suchen Sie sich Ihr Lieblingsmotiv aus und spazieren Sie durch die Pforte hindurch.

Shoppen zwischen Rokoko und Barock

Nur eine Straßenüberquerung entfernt, grüßt bereits die mit ihren beeindruckenden Rokoko- und Barock-Bauten, regem Treiben – und großer Shopping-Vielfalt. Ihnen sagt ein Geschäft zu? Gehen Sie ruhig hinein. Verlieren Sie dabei aber nicht den Blick für die Annasäule.

Inmitten der Maria-Theresien-Straße streckt sie sich gen Himmel und dient seit 1704 als Denkmal für den Sieg über die bayerischen Truppen im spanischen Erbfolgekrieg. Haben Sie übrigens die Berge bemerkt? Beinahe aus jeder Perspektive Innsbrucks ragen Sie aus den Häuserschluchten hervor. Suchen Sie sich einfach Ihr Lieblingsmotiv.

Soll ein Schnappschuss aus erhöhter Position her, gehen Sie einige Meter weiter die Maria-Theresien- und Herzog-Friedrich-Straße entlang und erklimmen die 133 Stufen zur Aussichtsplattform des Stadtturms. Dort, in 31 Metern Höhe, haben Sie den perfekten Rundumblick auf Innsbruck, den Inn, die Nordkette und den Bergisel.

Endlich! Das Goldene Dachl

Sie wollen dennoch weiter? Kein Wunder. Am Ausgang des Stadtturms rechts abgebogen, ist das Wahrzeichen Innsbrucks schließlich nur weniger Meter entfernt. Das Goldene Dachl leuchtet Ihnen entgegen. Inspizieren Sie die Fresken, Inschriften und Wappen des Prachterkers, treten Sie dann jedoch einige Schritte zurück.

Den schönsten Blick auf das Goldene Dachl erhalten Sie nämlich mit den Bergen der Nordkette im Hintergrund. Blicken Sie bei aller vergoldeten Alpenromantik auch nach links auf die barocke Stuckfassade des Helbing Hauses.

Das berühmte goldene Dachl strahlt in der Sonne.

Traummotiv und Kaffeepause im Wohnzimmer

Links vom Goldenen Dachl führt Sie nun die Herzog-Friedrich-Straße geradewegs in Richtung Inn, wo Sie links bereits Innsbrucks Namensgeberin, die Innbrücke, entdecken. Beim Überqueren fällt Ihnen sicher die bunte Häuserreihe am Inn-Ufer auf. Jetzt ist der perfekte Zeitpunkt für ein Bild. In Kombination mit Inn und Nordkette entsteht ein einzigartiges Motiv.

Am Ende der Innbrücke geht es rechts. Spazieren Sie ein wenig in Innsbrucks ältestem Viertel St. Nikolaus umher. Durchqueren Sie den direkt am Inn gelegenen Waltherpark. Bei schönem Wetter bleibt nun Zeit, die Kinder auf dem großen Spielplatz im Zentrum des Parks toben zu lassen.

Danach peilen Sie die Innstraße 2 und mit ihr den perfekten Ort für Ihre wohlverdiente Pause an. Haepinest heißt er und strahlt gemütliche Wohnzimmeratmosphäre aus. Dazu genießen Sie frische Sandwiches, Kuchen (ab 3,20 Euro) und vor allem frisch gemahlenen Kaffee. Optimal, um kurz durchzuschnaufen.

Ein romantischer Park

Erholt? Dann biegen Sie am Ausgang des Haepinest einmal und gleich noch mal rechts ab. Nun treffen Sie auf die Innallee. Links geht es direkt am Fluss entlang. Die Berge bleiben omnipräsent. Vergessen Sie bei all dem Panorama jedoch nicht, am Innsteg rechts abzubiegen – und die Kamera bereit zu halten. In der Ferne erblicken Sie die geschwungene Brücke der Hungerburgbahn von Zaha Hadid mit ihren zwei Pylonen. Ein Fotomotiv aus Stararchitekten-Hand.

Gerade noch von Fluss, Brücke und Bergen beeindruckt, stehen Sie am Ende des Innstegs bereits in einem der schönsten Parks der Stadt. 10 Hektar denkmalgeschützte Parkanlage zwischen Renaissance, Barock und englischem Landschaftsstil laden zum Verweilen ein. Paare genießen die romantische Umgebung, Naturliebhaber das an Werktagen kostenlos zugängliche Palmenhaus mit seinen über 5.000 Pflanzen.

Was wäre ein Innsbruck-Besuch ohne einen Spaziergang am Inn?

 

Prachtbauten, soweit das Auge reicht

Am Ende bringt Sie der Rennweg zurück in Richtung Altstadt, eine Rechts-Links-Kombination über die Herrengasse zum Domplatz und Dom zu St. Jakob: Barock, Stuck, Fresken, Statuen und Gemälde erwarten Sie. Dazu das Gnadenbild Mariahilf, das den Dom ab 1650 zum Marienwallfahrtsort machte – erkunden Sie das beeindruckende Bauwerk, ehe Sie über den Rennweg den nächsten Prachtbau erreichen.

Genauer gesagt, erreichen Sie eines des größten architektonischen Werke Österreichs. Ihr ansehnliches Äußeres verdankt die Hofburg dem, von Kaiserin Maria Theresia angeordneten, Rokoko-Umbau. Innen lockt speziell der Riesensaal aus Marmor und sein riesiges Deckengemälde.

Beinahe gegenüber der Hofburg erblicken Sie eine markante Turmspitze. Folgen Sie Ihr und betreten Sie das Renaissance-Gebäude. Schon stehen Sie mitten im theoretischen Grab von Kaiser Maximilian I. Als solches wurde die Hofkirche 1563 erbaut. Da der Kaiser seine letzte Ruhe in der Burg von Wiener Neustadt fand, erfüllte sie ihren angedachten Zweck jedoch nie.

Geblieben ist das pompöse, heute leere Grab. Ebenso die 28 großen Bronzefiguren, die der Kaiser selbst aussuchte. Ein interessanter Anblick – und gleichzeitig der letzte Eindruck Ihres zweistündigen Innsbruck-Spaziergangs. Denn vom wenige Minuten entfernten Congress bringt Sie der Bus (Linie 4127) zurück zu Ihrem GALERIA Reisen-Hotel.

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Magazin Redaktion

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