Strand und Meer
Die Strände der circa 1.760 Kilometer langen, windverwöhnten Nordseeküste sind der ideale Ort für Spaziergänge und Wanderungen, Badevergnügen und Wassersportaktivitäten. Die Kraft der Elemente vermittelt eine ganz besondere Atmosphäre, und auch die eigenwillige Schönheit des Watts ist ein Erlebnis für sich.
Ostfriesische Inseln
Die Inseln vor der Ostfriesischen Küste werden auch „Die sieben Schwestern“ genannt: Wangerooge, Spiekeroog, Langeoog, Baltrum, Norderney, Juist und Borkum sind keine Festlandreste, sondern Sandbänke, die sich im Lauf der Zeit verfestigt haben. Heute sind die Inseln ein beliebtes Reiseziel für Familien, Wellness-Jünger, Naturliebhaber und Sandburgenbauer. Tipp: Auf Langeoog gibt es einen der schönsten Familienstrände der Region – der Bauwettbewerb kann beginnen!
Nordfriesische Inseln
Vor der Küste Schleswig-Holsteins liegen die nordfriesischen Inseln Sylt, Amrum, Föhr und Pellworm. Die Halbinsel Nordstrand zählt ebenfalls dazu sowie die Marschinseln Halligen. Besuchermagnet der Region ist Sylt, das mit mondänen Ferienorten, herrlichen Sandstränden und idealen Windbedingungen für viele Wassersportarten lockt. Aber auch die anderen Inseln sind einen Besuch wert. Auf der „Grünen Insel“ Föhr beispielsweise herrscht ein relativ mildes Klima, und Amrum gilt als eine der schönsten Inseln der Region. Für diese Bewertung sorgt nicht zuletzt eine einzigartige Naturpracht: der Kniepsand. Der feine Dünensaum und das Meer bilden eine flache Badelagune, die familienfreundlicher nicht sein könnte. Ungefähr ein Drittel der Insel besteht aus dieser Sandbank. Und da die Besteigung eines Leuchtturms mindestens genauso zu einem Nordsee-Urlaub gehört wie das Relaxen am Strand, empfiehlt sich auf Amrum der Besuch des größten Exemplars Schleswig-Holsteins. Ein einmaliges und – je nach Wetterlage – stürmisches Naturerlebnis bieten die zehn von der Wucht des Meeres weitestgehend ungeschützten Halligen um die Insel Pellworm. Nur sieben davon sind bewohnt, die restlichen Naturschutzgebiete.
Helgoland
Eines der beliebtesten Ausflugsziele in der Nordsee ist der „rote Fels im Meer“: Helgoland. Allergiker finden dort beste Luftverhältnisse mit gesunden Aerosolen, und das Naturerlebnis ist allein schon geologisch bedingt ein ganz anderes als auf den Nordfriesischen und Ostfriesischen Inseln. Helgolands Wahrzeichen ist die Lange Anna, der letzte von vielen Einzelfelsen am Klippensaum der Insel. Um den Reiz der Insel in Gänze zu erleben, empfiehlt sich ein Inselrundgang. Die Gesamtfläche Helgolands beträgt nur rund einen Quadratkilometer – der anschließende Besuch einer der farbenfrohen Hummerbuden im Hafen dürfte also zeitlich kein Problem darstellen.
Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer
Seit 2009 ist das Wattenmeer an der deutschen Nordseeküste UNESCO-Weltnaturerbe. Damit verbunden ist die Pflicht, sich ganz der Nachhaltigkeit und dem Schutz des einzigartigen Ökosystems zu verschreiben. So können Urlauber nur im Rahmen geführter Touren Europas größte Urlandschaft und Lebensraum für Würmer, Muscheln, Seehunde und Co. erkunden. Auch aus Sicherheitsgründen sollten Sie das Watt nicht allein begehen – der Schlick beziehungsweise Sand ist tückisch, und die Gefahr, sich zu verirren, groß. Informationen zu zertifizierten Wanderungen gibt es unter anderem bei den Tourismusämtern vor Ort oder bei der Schutzstation Wattenmeer.