
Wer im Sommer nicht in den Süden fliegt, findet auch an Deutschlands mehr als 12 000 Badeseen lauschige Plätzchen: Zehn Gewässer, die es mit Stränden im Süden aufnehmen – als Badereviere und Ausflugsziele.
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Biggesee (Nordrhein-Westfalen)
Biggesee: Vielfalt herrscht an den Gestaden des Biggesees zwischen Olpe und Attendorn in Nordrhein-Westfalen: Öffentliche Strandbäder und verschwiegene Badebuchten, Tauchschulen, Segel- und Ruderclubs sowie Surfanlagen ziehen die Wassersportfans an. Zahlreiche Wander- und Radwege komplettieren das Talsperrenerlebnis.
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Bodensee (Baden-Würrtemberg)
Bodensee: Überall am „Schwäbischen Meer“ locken Strandbäder. Segelboote und Wasserskifahrer sind unterwegs – und Taucher in Tiefen bis zu 45 Meter. Reizvolle Städtchen wie Meersburg, Überlingen oder Lindau werben mit Uferpromenaden, mediterranem Flair und interessanten Museen. Dazu zwei Inseln von Weltruf: Mainau – als einzigartiger botanischer Garten – und die Klosterinsel Reichenau gehören sogar zum Weltkulturerbe.
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Chiemsee (Bayern)
Chiemsee: Bereits Ludwig II. war von dem Bergsee so fasziniert, dass der Märchenkönig auf der Herreninsel seine Version von Versailles baute: Schloss Herrenchiemsee. Die schneebedeckten Spitzen der Alpen spiegeln sich auf der Oberfläche, die Wasserqualität ist hoch und Touristen sowie Einheimische genießen unbeschwerte Sonnenstunden. Angesagt: Segeln, Surfen oder Tauchen, es lassen sich aber auch Jachten und Heißluft-Ballone mieten.
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Möhnesee (Ruhrgebiet)
Möhnsee: Die größte der Sauerländer Talsperren gilt als Badewanne des Ruhrgebiets. Entsprechend gut ausgebaut ist die Infrastruktur: Paddeln und Baden, Segeln und Surfen, Angeln und Tauchen sind möglich. Dazu gibt es mehrere Golfplätze in der Nähe sowie mit dem angrenzenden Arnsberger Wald ein beliebtes Wanderrevier.
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Müritz (Mecklenburg Vorpommern)
Müritz: Im Osten der Republik liegt ein kleines Meer. Dies zumindest ist die Bedeutung des Namens im Slawischen – und das nicht zu Unrecht. Die Müritz ist nach dem Bodensee der zweitgrößte See der Republik. Beliebt bei Wassersportlern und Schwimmern ist das lange Westufer mit seinen vielen Wiesen und Wäldern. Idyllischer geht es am Ostufer zu: Dort gehört der See größtenteils zum Müritz-Nationalpark und ist für Motorboote gesperrt.
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Plöner See (Schleswig-Holstein)
Plöner See: Die einzelnen Teilseen des norddeutschen Binnengewässers sind durch schmale Landbrücken voneinander getrennt. Reizvolle Städtchen wie Plön mit seinem Schloss und den historischen Wallanlagen bieten neben Badespaß reichlich Gelegenheit zum Flanieren. Die Vogel- und Naturschutzgebiete rund um den See lassen sich mit Personenschiffen im Rahmen einer Seerundfahrt erkunden.
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Steinhuder Meer (Niedersachsen)
Steinhuder Meer: Im größten See Nordwestdeutschlands erwartet eine Badeinsel mit langem Sandstrand die Besucher. Es werden dort außerdem regelmäßig Segelregatten ausgetragen – und es gibt spezielle Strände für Windsurfer. Zum Angebot zählen außerdem ein Saurierpark, ein Insekten- und ein Spielzeugmuseum sowie Fahrten mit den „Auswanderern“, historischen Segelbooten.
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Stockelache (Hessen)
Stockelache: Klein, aber fein: Die 10 Hektar große Stockelache in Hessen. Das Freizeitparadies hat einen 400 Meter langen Sandstrand mit Fußballfeldern und Terrains für Beachvolleyball, großen Liegewiesen am Ufer und einen speziellen Kinderbereich. Rund um den See stehen zahlreiche Obstbäume, an deren Früchten sich jedermann gratis bedienen darf.
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Titisee (Baden-Württemberg / Schwarzwald)
Titisee: Gut besucht sind an warmen Sommertagen die Ufer des Titisee im Schwarzwald. Das beliebte Ausflugsziel lockt viele Wanderer und besonders Familien an. Positiv für Schwimmer, Surfer und Segler: Motorboote sind auf dem See tabu. Klasse das Strandbad – mit Schwimmfloß, Rutsche, Sprungbrett, Wassertier.
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Walchensee (Bayern)
Walchensee: Am alpinen Walchensee in Oberbayern sorgen starke Thermalwinde für beste Bedingungen für Surfer und Segler: Das Gewässer misst mehr als 16 Quadratkilometer und ist eines der größten Alpenseen Deutschlands. Besonderer Spaßfaktor für Aktive: Die vielen Wanderwege zu den Bergspitzen der Umgebung.