Hoi An ist eine Küstenstadt in Vietnam am Südchinesischen Meer. Sie liegt nur etwa 30km südlich der Großstadt Da Nang. Hoi An war einmal der bedeutendste Hafen in ganz Südostasien und einer der Häfen der Seidenstraße. Doch der Hafen versandete zunehmends und die immer größer werdenden Handelsschiffe mussten nach Da Nang ausweichen. Im 19. Jahrhundert erklärte die französische Kolonialmacht Da Nang zur Hauptstadt der Provinz, was zur Folge hatte, das Hoi An sich weitgehend sein altes Stadtbild aus dem 18., 19. Jahrhundert bewahren konnte, sehr untypisch für asiatische Städte. Die UNESCO erklärte die Stadt zum Weltkulturerbe. Vor allem der chinesische und der koloniale, aber auch andere fremde Einflüsse in der Architektur sind deutlich spürbar.
Hoi An Vietnams Nähkästchen
Hoi An ist insgesamt wirklich sehenswert wegen des Gesamteindrucks. Aber es gibt auch einige bedeutende Einzelbauwerke. Am bekanntesten ist sicher die japanische Brücke ´Chua Cau` aus dem 17. Jahrhundert, die früher den Stadtteil der japanischen Kaufleute mit dem Rest der Stadt verband. Das Nha Tan Ky ist ein Handelshaus aus dem 19. Jahrhundert. Interessant sind auch die Chinesischen Versammlungshallen mit ihren angrenzenden Tempeln. Berühmt ist Hoi An heutzutage für seine vielen Schneidereien und die meisten Urlauber verlassen die Stadt nicht ohne neue maßgeschneiderte Anzüge oder Kleider eingekauft zu haben.
