USA Westküste von Seattle nach San Francisco

Heike Schmidt
leipzig@galeria-reisen.de

Eine besondere Empfehlung, um die Westküste zu bereisen, ist eine Fahrt auf dem US Highway 101.

Egal ob mit PKW, Bus oder Bike. Die Straße durchquert die Bundesstaaten Washington, Oregon und Kalifornien. In Oregon hat sie den Beinamen „Coast Highway in Oregon“, in Washington und Teilen Kaliforniens den Beinamen „Pacific Highway“. Weite Strecken verlaufen am oder durch das Kaskadengebirge. In San Francisco überquert der Highway die Golden Gate Bridge.

Die Straße hat mit der Eröffnung der nahezu parallel verlaufenden Interstate 5 im Jahre 1957 stark an Bedeutung verloren. Durch seine landschaftlich sehr schöne Streckenführung an der Pazifikküste entlang, stellt er dafür ein bei Touristen beliebtes Ziel dar.

Für den Reiseauftakt in Seattle kann ich das Hotel „The Edgewater“ empfehlen. Es hat eine fantastische Lage am Pier 67, ist unmittelbar am Wasser gebaut. Der Pike Place Market ist ca. 800 m entfernt und Restaurants, Bars und Geschäfte sind in unmittelbarer Nähe.

Auch sollte man unbedingt auf den Turm „Space Needle“ hinauffahren. Von dort hat man eine fantastische Aussicht über Seattle bis hin zum Olympic Nationalpark.

Dieser Nationalpark wurde 1938 gegründet und liegt im westlichen Teil des US-Bundesstaates Washington, auf der Olympic-Halbinsel. Seit 1976 ist der Nationalpark auch als Biosphärenreservat der UNESCO ausgewiesen. 1981 erklärte ihn die UNESCO zum Weltnaturerbe. Da der Nationalpark auf einer abgelegenen Halbinsel liegt, haben sich hier einige Tier- und Pflanzenarten entwickeln können, die nur hier im Park vorkommen (endemische Arten). Aus diesem Grund ist der Park ein bei Biologen und Zoologen beliebtes Forschungsgebiet.

Als Unterkunft im nördlichen Teil der Halbinsel empfiehlt sich das
Hotel „Red Lion Port Angeles“ direkt an der Meerenge Juan de Fuca gelegen. Die Innenstadt mit zahlreichen Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten ist in wenigen Gehminuten zu erreichen.

Eine weitere Übernachtung im südlichen Teil der Halbinsel ist am Lake Quinault empfehlenswert. Auf dem Weg kann man einen Stopp in Forks und La Push einlegen, um die Drehorte der „Twilight“-Saga zu erkunden. Als Unterkunft empfehle ich die „Lake Quinault Lodge“, welche 1926 erbaut wurde und schon Präsident Roosevelt zur Übernachtung diente.

Portland – Stadt der Rosen

Auf der Weiterreise in südlicher Richtung verlässt man den Highway 101 und es geht nun bis Portland. Im Streckenverlauf kann man den erloschenen Vulkan Mount St. Helens besichtigen. Im Jahr 1980 kam es zum legendären Ausbruch des Mount St. Helens, die Folgen sind noch heute auf der Fahrt zum höchst gelegenen Aussichtspunkt zu sehen.

Im Herzen der grünen Metropole Portland gibt es zahlreiche schöne Hotels, und ein Besuch des Rose Test Garden gehört quasi zum Pflichtprogramm eines Portland Besuchs. Portland galt schon vor der Gründung des International Rose Test Garden im Jahr 1917 als Stadt der Rosen. Das milde Klima schien wie geschaffen für die Königin der Blumen zu sein. So macht der fast 20.000 Quadratmeter große Garten der Stadt alle Ehre.

Die nächste Etappe führt in westlicher Richtung wieder auf den Highway 101 und damit auch wieder an die Küste. Man durchquert den Tillamook State Forest und stößt in der Nähe vom Ort Tillamook auf den Pazifischen Ozean. Immer wieder lädt die Küstenstrecke mit Aussichtspunkten zum Verweilen ein. Die Reise geht durch Lincoln City und Canon Beach, eine Künstlerkolonie mit vielen Galerien, Ateliers und Boutiquen, bis nach Glenenden Beach. Die Fahrt entlang des Highway 101 ist sicher einer der spektakulärsten Streckenabschnitte der Westküste, vorbei an riesigen Monolithen, steilen Klippen und kilometerlangen Sandstränden.

Auch der nächste Streckenabschnitt führt auf dem Highway 101 entlang der Pazifischen Küste bis Coos Bay. Südlich von Newport befindet sich der wohl meistfotografierte Leuchtturm der gesamten Küste , Heceda Head. Nicht versäumen sollte man auch einen Besuch der Dünenlandschaft bei Florence.

Am nächsten Tag verlässt man die Küstenregion und den Highway 101 in östlicher Richtung. Man fährt durch die zwei Nationalparks, den Umpqua National Forest und den Crater Lake National Park bis nach Klamath Falls.

Im Crater Lake National Park befindet sich der Crater Lake. Der See hat eine horizontale Ausbreitung von 8 mal 9,6 km und eine durchschnittliche Tiefe von 350 m, der tiefste Punkt ist 594 m. Er ist der tiefste See des Landes und der zweittiefste Nordamerikas.

Der Crater Lake ist das zentrale Objekt des Crater-Lake-Nationalparks und zeichnet sich durch seine ungewöhnlich tiefblaue Farbe aus. Der See entstand durch die Füllung der Caldera mit Regenwasser. Die Wassermenge tauscht sich etwa alle 250 Jahre aus.

Der Ort Klamath Falls, auch „K Falls“ genannt, hat ansonsten nicht allzu viel zu bieten. In der unmittelbaren Umgebung befindet sich der Upper Klamath Lake. Er ist ein großer natürlicher Süßwassersee östlich der Kaskadenkette im südlichen Oregon. Er ist der letzte Überrest des pleistozänen Sees Lake Modoc und stellt heute das größte Süßwasserdepot des Pazifischen Nordwestens dar.

Der nächste Abschnitt unserer Reise geht von Oregon in den Sunshine State Kalifornien. Man fährt in westlicher Richtung – also in Richtung Küste und wieder auf den schon bekannten Highway 101.

Dabei durchqueren den Rogue River Forest und den Klamath National Forest. Die ausgedehnten Waldgebiete in Verbindung mit der dünnen menschlichen Besiedlung bieten zahlreichen Tierarten günstige Lebensbedingungen. Unter den Säugetieren finden sich Puma, Amerikanischer Schwarzbär, Rotluchs, Luchs, Waschbär, Marder, Fischermarder, Biber, Graufuchs, Rotfuchs, Nördliches Gleithörnchen und reichlich Rotwild. Bei den Vögeln sind zu nennen: Steinadler, Weißkopfseeadler, Helmspecht, Schuppenhalstaube, verschiedene Habichtarten sowie mehrere große Eulen.

Zwischenstopp im Redwood Nationalpark

Auf dem Weg nach Eureka sollte in jedem Fall ein Stopp im Redwood Nationalpark nicht fehlen. Im Schutzgebiet wachsen knapp 50 Prozent des natürlichen Bestands an Küstenmammutbäumen, den höchsten Bäumen der Erde. Zum Park gehört der naturbelassene, vielgestaltige Küstenstreifen, der von der Kliffküste über flache Felsstrukturen mit Gezeitentümpeln bis zum Sandstrand reicht.

Sowohl für Wanderfreunde als auch für begeisterte Autofahrer ist der Redwood National Park gut geeignet, und während die einen die Gegend auf eigens angelegten Wanderwegen erkunden, fahren die anderen auf der Howland Hill Road durch die einzigartigen Baumbestände.

Sehenswert in Eureka ist vor allem die nach einem Schachbrettmuster angelegte Old Town, mit ihren um die hundert liebevoll restaurierten viktorianischen Häusern. Ein besonderer Blickfang ist dabei ohne Frage die mit Ornamenten überladene „Carson Mansion“ (ein 3-stöckiges Haus im Queen Anne Stil) aus dem Jahr 1885.

Im Ort Legget verlässt man den Highway 101 erneut, um nun auf der California 1 weiterzufahren. Die California State Route 1 (kurz CA 1), auch Highway 1 genannt, ist eine in Nord-Süd-Richtung verlaufende State Route im US-Bundesstaat Kalifornien, die an der Küste des Pazifischen Ozeans verläuft. Die Straße ist eine Verbindung zwischen Südkalifornien und Nordkalifornien, an deren Verlauf auch die Großstädte Los Angeles und San Francisco liegen. Da sie einen der schönsten Küstenabschnitte des Landes passiert, ist sie als National Scenic Byway ausgewiesen.
Einige Teilabschnitte tragen zusätzlich Beinamen, wie unter anderem Pacific Coast Highway (kurz PCH genannt), Cabrillo Highway oder Shoreline Highway. Mit einer Länge von 655 Meilen (1.055 km) ist der Highway die längste State Route im Bundesstaat Kalifornien.

Weiter geht es  entlang der Kalifornischen Küste. Gemütliche Küstenorte wie Fort Bragg oder Mendocino laden zum Verweilen ein. Der kleine Ort an der kalifornischen Pazifikküste ist bekannt als Künstlerkolonie. Viele Häuser sind in traditioneller Holzbauweise errichtet, heute oftmals liebevoll gepflegt und restauriert. Etwas untypisch für die USA sind die vielen bunten Bauerngärten, die sich vor und hinter den Häusern erstrecken.
Michael Holm sorgte bereits in den 1970er Jahren für den legendären „Mendocino“-Ohrwurm: „An jeder Tür klopfe ich an, doch keiner kennt mein Girl in Mendocino“.

Geniesen sie die Fahrt auf dem berühmten Highway Number one welcher direkt in den Küstenort Bodega Bay führt. Die Bucht und der Ort liegen ca. 85 km nordwestlich von San Francisco und 32 km südwestlich von Santa Rosa. Die Region gehört zum Sonoma County. Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde die Bucht als Drehort für Alfred Hitchcocks Spielfilm „Die Vögel“ (1963) sowie für den Horrorklassiker „The Fog“ 81980) bekannt. Dass für „Die Vögel“ für Außenaufnahmen verwendete Schulgebäude befindet sich allerdings im etwa 8 km landeinwärts gelegenen Ort Bodega.

Das County ist für die Weinproduktion bekannt, insgesamt sind in dieser Branche über 200 Betriebe tätig. Es zählt zu den 13 staatlich anerkannten Weinbaugebieten der USA. Die gängigsten Sorten sind Chardonnay, Cabernet Sauvignon und Pinot Noir.

San Francisco – großartige Natur und kulturelle Vielfalt

Die letzte Etappe der Reise geht entlang des Highway 1 und 101 über die Golden Gate Bridge nach San Francisco.

San Francisco ist mit etwa 820.000 Einwohnern die viertgrößte Stadt Kaliforniens. Ihren Namen verdankt die Weltstadt dem Heiligen Franziskus, Franz von Assisi. Der ganz spezielle Reiz der Stadt liegt in der einmaligen Atmosphäre begründet. Neben der großartigen Natur erwartet die Besucher eine kulturelle Vielfalt, Toleranz und die berühmte Weltoffenheit der Einwohner. Durch diese sympathischen Faktoren verbringen die meisten Urlauber mehr Zeit in San Francisco, als in irgendeiner anderen Stadt auf der Welt.

Jeder Tourist sollte zumindest einmal mit dem Wahrzeichen der Stadt, einer Cable Car Bahn, gefahren sein. Es gibt insgesamt drei verschiedene Routen, eine führt von der Hyde and Beach (Fisherman´s Wharf) zur Powell and Market (Union Square), die zweite Bahn verkehrt fast parallel und endet ebenfalls am Union Square. Die dritte Route verläuft auf der California Street von West nach Ost. Eine einzelne Fahrt kostet 5 US$, eine Tageskarte 13 US$.

Am Pier 39 gibt es neben jeder Menge Geschäfte und Restaurants auch die Seelöwen, welche es sich in der Sonne gemütlich machen. Zur Überfahrt nach Alcatraz Island können Sie vom Pier 33 bei Fishermans Wharf an einer geführten Tour teilnehmen. Der Preis für die Tour inklusive Zellentrakt kostet 26 USD/Erwachsener.

Der Golden Gate Park in San Francisco ist einer der größten innerstädtischen Parks der Welt. Mit seinen 4,1 Quadratkilometern  ist er sogar größer als der Central Park in New York.

In San Francisco endet nun die Reise entlang der Pazifischen Küste.

Für Fragen zu der Tour oder zu USA Reisen im Allgemeinen stehe ich Ihnen gerne im GALERIA Reisebüro Leipzig Rede und Antwort.

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