Reisetipps Sansibar – die Gewürzinsel im Indischen Ozean

Vor der Ostküste Afrikas, in den Gewässern des Indischen Ozeans, lockt die Tansania vorgelagerte Inselgruppe Sansibar mit orientalischen Palästen, romantischen Gässchen, süßlichen Düften exotischer Gewürze und herrlich weißen Pulversandstränden. GALERIA Reisen zeigt dir für deinen Sansibar Urlaub eine schier unglaubliche Märchenwelt von 1001 Nacht.

Klima und Anreise

Das Klima auf Sansibar wird im Wesentlichen durch den Wechsel zwischen dem Südwest- und Nordostmonsun beeinflusst. Das heißt, zu jeweils unterschiedlichen Zeiten wird Sansibar von starken Regenfällen heimgesucht. Die erste Regenzeit, der Südwestmonsun, von Ende März bis Ende Mai bringt den Menschen auf Sansibar durchschnittlich 395 Millimeter Niederschläge. Wobei es eher selten vorkommt, dass mehrere Tage mit schlechtem Wetter aufeinanderfolgen. Denn der Monsunregen fällt in den Tropen als kurze, sehr heftige Schauer.

Insgesamt sind die Niederschläge des Nordostmonsuns in der zweiten Regenzeit von Oktober bis Dezember geringer. So fallen in den Monaten November und Dezember durchschnittlich 134 bzw. 125 Millimeter Regen. Auf Grund des tropischen Klimas bleiben die Temperaturen im Jahresverlauf zwischen 25 und 28 Grad relativ konstant. So bleiben auch die Wassertemperaturen das ganze Jahr über moderat zwischen 26 und 28 Grad.

Anreise

Zielflughafen für eine Reise nach Sansibar ist der Dar es Salam International Airport in Tansania, der von Fluggesellschaften wie zum Beispiel Swiss Air, KLM, British Airways, Gulf Air, Egypt Air, Ethiopian Airlines und Emirates mit Zwischenstopps in Mombasa oder Nairobi angeflogen wird. Von dort aus verkehren im regelmäßigen Turnus kleinere Flugzeuge nach Sansibar. Die Flugzeit beträgt rund 20 Minuten. Die Fluglinie Condor fliegt einmal die Woche auch direkt nach Sansibar.

Wer von Dar es Salam lieber mit einer Fähre nach Sansibar reisen möchte, muss eine Fahrtzeit von rund 90 Minuten in Kauf nehmen. Es stehen mehrere Schiffsgesellschaften zur Auswahl, die zwei Fahrten pro Tag anbieten. Die Tickets kannst du direkt am Hafen erwerben. Für die Einreise nach Sansibar sind ein gültiger Reisepass sowie ein Visum erforderlich, das am Flughafen gegen eine Gebühr von 50 US-Dollar erhältlich ist.

Gesundheitsprophylaxe und Tipps

Bei einer direkten Einreise aus Deutschland schreiben die tansanischen Behörden keine Pflichtimpfungen vor. Tropenmediziner raten jedoch, die üblichen Standardimpfungen anlässlich einer Reise überprüfen und ggf. vervollständigen zu lassen. Dazu gehören Tetanus, Diphtherie, Keuchhusten, Polio, Mumps, Masern, Röteln und Influenza. Als Reiseimpfungen bzw. bei besonderer Exposition werden auch Hepatitis A, Typhus, Hepatitis B, Tollwut sowie Impfungen gegen die Meningokokken-Krankheit (ACWY) empfohlen. Solltest du gesundheitlich vorbelastet sein, lass dich unbedingt von einem Tropeninstitut bzw. Reisemediziner beraten. Falls du deine Einreise aus einem Gelbfiebergebiet der Nachbarländer oder eines anderen Landes planst, ist der Nachweis einer gültigen Gelbfieberimpfung für das Festland und Sansibar notwendig.

Sansibar ist zwar Malariagebiet, aber die Gefahr der Ansteckung ist im Vergleich zum afrikanischen Festland weitaus geringer. Wer aber auf Nummer sicher gehen will, sollte die Einnahme von Lariam, Malarone oder Resochin erwägen. Auf Grund der Infektionsrisiken durch Mücken werden den Reisenden folgende Ratschläge gegeben: körperbedeckende und helle Kleidung tragen, wiederholt Insektenschutzmittel auf alle freien Körperstellen auftragen und unter einem Moskitonetz schlafen. Es wird empfohlen, eine Auslandsreisekrankenversicherung mit Rücktransport abzuschließen sowie eine individuelle Reiseapotheke mitzuführen. Ebola-Fälle sind bislang in Ostafrika unbekannt. Aus diesem Grund besteht für Sansibar-Reisende derzeit keine Gefahr hinsichtlich einer Infektion.

Sehenswürdigkeiten

Das Inselarchipel Sansibar im Indischen Ozean präsentiert sich als ein ganz besonderer Schmelztiegel aus Elementen afrikanischer, arabischer und indischer Kultur. Der Name Sansibar steht für die gesamte Inselgruppe und wird ebenfalls als Name für die größte Insel genutzt. Diese heißt eigentlich Unguja. Die größte Stadt auf Unguja wird auch Sansibar genannt. Übrigens, GALERIA Reisen gibt Preis-Garantien auf alle Lastminute- und Pauschalreisen!

Gewürz-Tour

Die klimatischen Bedingungen auf den Inseln begünstigen das Wachstum vieler exotischer Nutz- und Gewürzpflanzen. Daher wird bis in die heutige Zeit immer noch ein großer Anteil an Pfeffer, Zimt, Nelken und Ingwer von Sansibar exportiert. Diesen großen Reichtum kannst du am besten bei einer geführten Spice- oder Gewürz-Tour durch die Plantagen bewundern. Dabei kannst du alle Gewürze beschnuppern und natürlich probieren: ein Festival für den Geruchssinn!

House of Wonders

An der Uferpromenade der Stadt Sansibar ließ Sultan Sayyid Barghash im 19. Jahrhundert das damals modernste Gebäude Ostafrikas errichten. Das Gebäude verfügte bereits über elektrisches Licht sowie einen elektrischen Fahrstuhl und ist heute unter den Namen „House of Wonders“ oder „The Bei el Ajaib“ bekannt. Ein Besuch der Gebäudeanlage lohnt sich immer.

St. Joseph Kathedrale

In Stone Town, der Altstadt von Sansibar-Stadt, fällt sofort die anglikanische Kirche St. Joseph Kathedrale mit ihren pinkfarbenen Säulen und ihrer hervorstechend modernen Farbgebung auf. Die Kirche steht auf dem ehemaligen Sklavenmarkt und ist ein stummes Zeugnis der vielschichtigen sansibarischen Historie. Der Altar wurde genau an der Stelle errichtet, an der die Sklaven damals gezüchtigt wurden.

Forodhani Garden

Der Nachtmarkt von Sansibar, auch Forodhani Garden genannt, eröffnet seinen Besuchern ein Kaleidoskop an Farben und Gerüchen, die sich von einem Stand zum anderen immer wieder aufs Neue formieren. Hier treffen sich Einheimische und genießen bei freundschaftlichen Plaudereien das tropische Flair in sternenklarer Nacht. An einigen Ständen werden dir frisch zubereitete Speisen angeboten. Zum Beispiel exotische Fisch- und Reisgerichte oder verführerische Süßspeisen. Koste davon! Du wirst es nicht bereuen!

Dhaus

Was wäre ein Urlaub auf Sansibar ohne die Besichtigung eines der traditionellen Holzschiffe, die Dhaus genannt werden? Das sind Schiffe, die weder über Motoren noch über sonstige Metallteile verfügen und immer noch ohne moderne Werkzeuge gefertigt werden. Dhaus sind noch heute auf den Gewässern und Handelsrouten unterwegs.

Altstadt Stone Town

Stone Town ist das historische Zentrum der Hauptstadt von Sansibar. Hier sind auch heute noch die zahlreichen Einflüsse der arabischen, indischen, persischen und schwarzafrikanischen Kultur deutlich sichtbar. Zum Beispiel durch die extravaganten Häuser in arabischem Baustil mit kunstvoll geschnitzten Holztüren oder die unzähligen Basare und Märkte mit ihrem quirligen Treiben, die an ein lebendiges Freilichtmuseum erinnern.

Strand und Meer

Die endlosen blütenweißen Sandstrände und das Riff, das sich wie ein Band um die Insel zieht, bieten traumhafte Voraussetzungen für Taucher und Schnorchler sowie für alle Arten von Wassersport. Im Riff leben Hunderte verschiedener Korallentiere, mehrere Tausend Fischarten und sonstige Meeresbewohner. Im Süden von Sansibar kommen Taucher zu einem Erlebnis der ganz besonderen Art: Schwimmen inmitten einer großen Delfinpopulation, umrahmt von einer farbenfrohen Unterwasserwelt! GALERIA Reisen zeigt dir die schönsten Strände von Sansibar!

Matemwe Beach

Sansibar ist ein tropisches Inselparadies mit herrlichen Traumsandstränden. Für Badefreunde ist die teilweise unberührte Ostküste mit ihrer lebendigen Unterwasserwelt zu empfehlen. Im Nordosten ist der Strandabschnitt Matemwe Beach mit kristallblauem Wasser und schneeweißen Sand beheimatet. Hier findest du garantiert ein ruhiges Plätzchen im Schatten der Palmen.

Jambiani Beach

Spaziergänge an endlosen weißen Stränden, Tauchgänge in einer fantastischen Unterwasserwelt am nahe gelegenen Riff und romantische Sonnenuntergänge bei einem guten Glas Wein: Das alles findest du an dem Jambiani Beach im östlichen Teil der Hauptinsel.

Mafia Island

Taucher und Schnorchler entdecken an den Küstenlinien von Mafia paradiesische Tauchgründe. Denn die zahlreichen kleinen Inseln und Korallenriffs bergen sensationelle Unterwassererlebnisse. Sonnenhungrige entspannen sich an den weitläufigen Traumsandstränden.

Pemba

Die Insel Pemba gehört zu den Geheimtipps unter den Sansibar-Reisenden, da sie teilweise noch nicht touristisch erschlossen wurde. Neben einsamen und feinsandigen Postkartenstränden und einer Reihe ausgezeichneter Tauchreviere bietet die hügelige Insel mit einer abwechslungsreichen Vegetation noch einige weitere landschaftliche Reize im Hinterland.

Land und Leute

Die Bevölkerung von Sansibar umfasst rund 1 Mio. Menschen und ist ein kunterbuntes Potpourri aus Afrikanern, Indern, Arabern und Persern. Dieses entstand, als sich die Einwanderer aus verschiedenen Kulturen mit den Afrikanern vermischten. Daraus entstand schließlich eine eigene, neue Kultur mit eigener Sprache, die sich Swahili nennt. Swahili wird heute auf Sansibar und in weiten Teilen Ostafrikas gesprochen.

Zeit und Sprache

Die Zeitverschiebung zur Mitteleuropäischen Zeit (MEZ) beträgt +2 Stunden. Während der Sommerzeit ist es nur +1 Stunde. Die Amtssprache auf Sansibar ist Swahili (auch Suaheli, Kisuaheli oder Kiswahili). Es wird aber auch Englisch verstanden und gesprochen.

Währung und Geld

Das offizielle Zahlungsmittel auf Sansibar ist der Tansania Schilling. Geldautomaten (ATMs) findest du vor allem in Stone Town auf der Hauptinsel.

Religion und Zusammenleben

Die Einwohner Sansibars sind zu rund 95 Prozent Muslime. Der verschwindende Rest setzt sich aus Christen, Hindus, Sikhs und verschiedenen Mischreligionen zusammen. Trotzdem ist der Umgang zwischen den Religionsgemeinschaften von großer Toleranz geprägt. Daher ist Sansibar ein Ort, wo Menschen aus den unterschiedlichsten Religionen und Kulturen auf engstem Raum friedlich zusammenleben. So werden auch Touristen aus aller Welt sehr willkommen geheißen!

Elektrizität

Strom kommt in Sansibar mit 230 Volt aus der Steckdose. Für den Betrieb von elektrischen Geräten aller Art eignen sich herkömmliche Stecker aus Großbritannien.

Küche

Die Präsenz der unterschiedlichsten Kulturkreise spiegeln sich auch in der Kulinarik wider. So verwundert es kaum, dass die sansibarische Küche an Vielfalt und raffinierten Möglichkeiten der Verfeinerung durch Würzmischungen kaum zu überbieten ist.

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