Reisetipps Kapstadt – erlebe den Zauber Südafrikas

Städtereise, Strandferien oder Wanderurlaub? Falls du auf der Suche nach deinem nächsten Reiseziel zwischen diesen Optionen schwanken, verbinde doch einfach alle Aktivitäten – in Kapstadt. Südafrikas Metropole am Kap der guten Hoffnung bietet von allem das Beste. Herrliche Sandstrände, Kultur und Kulinarik, Multikulti-Großstadtflair, üppig begrünte Berge und eine malerische Umgebung. Als Fernreiseziel ohne Zeitverschiebung gegenüber Deutschland erspart Cape Town Urlaubern den Jetlag. Erfahre auf galeria-reisen.de mehr über die Faszination Kapstadts und plane mithilfe nützlicher Tipps deinen Kapstadt Urlaub am Südwestzipfel des afrikanischen Kontinents.

Lage und Verkehrsanbindung


Kapstadt liegt am Südwestende Afrikas an einer vom Tafelberg dominierten Atlantikbucht. Der Name leitet sich vom nahen Kap der guten Hoffnung ab, das für Seefahrer auf dem Weg nach Indien ein gefährliches Gebiet darstellt. Südafrikas zweitgrößte Stadt befindet sich auf dem gleichen Längengrad wie Deutschland, so dass Zeitgleichheit herrscht. Jahreszeitlich ist eine Reise nach Kapstadt während des dortigen Sommers am reizvollsten. Zwischen September und April regnet es wenig und es herrscht ein angenehm mediterranes Klima.

Anreise

Ohne Zwischenlandung erreichen Flieger von Frankfurt aus den Cape Town International Airport (CPT) in etwa elfeinhalb Stunden. Stopps verlängern die Flugzeiten wesentlich. In die Innenstadt gelangst du mit Shuttlebussen, per Taxi oder mit einem Mietwagen, den du nach entsprechender Vorbestellung direkt am Flughafen in Empfang nehmen kannst. Bei Pauschalreisen mit GALERIA Reisen ist der Hoteltransfer bereits im Reisepreis enthalten. Je nach Verkehrsaufkommen, bist du nach einer halben bis einer Stunde in der City.

Bei der Einreise musst du deinen Reisepass vorlegen, der mindestens noch 30 Tage gültig sein muss. Achte auch darauf, dass noch zwei leere Seiten für das Abstempeln vorhanden sind.

Unterwegs in Kapstadt

Der öffentliche Nahverkehr beschränkt sich in der Kapstädter Innenstadt auf Busse. Je nach Busunternehmen und Linie schwankt der Komfort stark. Es kommen sowohl uralte Busse als auch moderne Neufahrzeuge zum Einsatz. Am besten ausgestattet sind die MyCiti Busse, die auch zum Flughafen fahren. Als Ticket benötigst du eine aufladbare Myconnect-Karte. Die Kapstädter selbst nutzen am liebsten die zahlreichen Minibusse, die jedoch häufig überfüllt und in schlechtem Zustand sind. Neben den MyCiti-Bussen sind für Touristen die Doppeldecker-Sightseeing-Busse empfehlenswert, mit denen sich im Hop-on-Hop-off-Verfahren die Stadt erkunden lässt.

Am sichersten und bequemsten bist du in Kapstadt mit dem Taxi unterwegs. Der Kilometerpreis liegt bei unter einem Euro. Falls du einen Mietwagen nutzen möchtest: Du benötigst einen internationalen Führerschein und der Fahrer muss mindestens 23 Jahre alt sein. Parken ist in der Regel kein Problem, gewöhnungsbedürftig ist dagegen der Linksverkehr. An Tankstellen ist meist nur Barzahlung möglich, wenn du keine Tankkarte von der Autovermietung erhalten hast.

Sehenswürdigkeiten

Direkt am Fuße des Tafelbergs erstreckt sich eine Stadt, in der sich die turbulente Geschichte Südafrikas manifestiert. Die Gebäude, Plätze, Denkmäler und Museen erzählen von der Geburt einer Nation mit Kapstadt als „Mother City“. Kolonialisierung, Sklaverei, Apartheid und Armut auf der einen und Freiheitskampf, Unternehmergeist, Kulturvielfalt und Naturschönheit auf der anderen Seite ergeben eine spannende Mischung, die Kapstadt-Reisende verzaubert.

Tafelberg

Ein Ausflug auf Kapstadts Wahrzeichen ist perfekt geeignet, um sich nach Ankunft buchstäblich einen Überblick über die Stadt zu verschaffen. Mit der Seilbahn gelangen Besucher bequem und in nur sieben Minuten auf 1.000 Meter Höhe. Die sich drehende Gondel garantiert einen 360-Grad-Panoramablick während der Fahrt. Wer möchte, kann von der Bergstation noch etwa eine halbe Stunde zum höchsten Punkt des Tafelbergs aufsteigen oder auf einem der zahlreichen Wanderwege umherstreifen.

Castle of Good Hope

In Südafrikas ältestem Kolonialgebäude sind heute das Military Museum und die kulturhistorische William Fehr Collection untergebracht. Die Kunstsammlung umfasst Gemälde, Möbel und andere Exponate aus dem 17. bis 19. Jahrhundert. An die unrühmliche Vergangenheit der 1679 fertig gestellten Festung erinnern die Gefängnisräume.

Kirstenbosch National Botanical Garden

Der etwas außerhalb liegende Park begeistert Naturfreunde mit seiner riesigen heimischen Pflanzenvielfalt. Auf der hügeligen, 600 Hektar großen Parkfläche blühen und sprießen zehntausende Arten der Kapflora und andere Gewächse. Nimm dir mindestens zwei Stunden Zeit, um durch die weitläufige Anlage zu spazieren. Es empfiehlt sich, Getränke und ein paar Snacks einzupacken.

Green Market Square

Bei einem Bummel über den schönen Platz lässt sich bei den Straßenhändlern das eine oder andere Souvenir erstehen – vom afrikanischen Kunsthandwerk über Lederartikel bis hin zu Schmuck. Gesäumt von etlichen historischen Bauten und Cafés ist der Platz aber auch ideal, um einfach nur zu flanieren und die Atmosphäre auf sich wirken zu lassen.

Company‘s Garden

Für eine Verschnaufpause ist das kleine Gartenparadies im Herzen der Stadt wie gemacht. Unter den schattigen Bäumen kannst du perfekt flanieren, pausieren oder dich in einem kleinen Café stärken. Der Garten gehörte im 17. Jahrhundert zu einer Gemüseanbaufläche, die der Versorgung der Seeleute und Handelsreisenden der Niederländisch-Ostindischen Kompanie (VOC) diente.

St. George’s Cathedral

Am Nordende des Company‘s Garden erwartet dich mit der neugotischen Kirche der Sitz des anglikanischen Erzbischofs von Kapstadt. Bekanntester Amtsinhaber war Friedensnobelpreisträger Desmond Tutu. Ein Blick ins Innere der St. George’s Cathedral lohnt sich angesichts der schönen Glasmalereien.

Houses of Parliament

Kapstadt ist der Sitz der Legislative Südafrikas und neben Pretoria (Exekutive) und Bloemfontein (Judikative) die dritte Hauptstadt. Das Parlamentsgebäude stammt aus dem Jahr 1884 – es war Schauplatz der Verabschiedung zahlreicher Apartheidgesetze, aber auch Wirkstätte des charismatischen Präsidenten Nelson Mandela.

Victoria and Alfred Waterfront (Hafenviertel)

Rund um die zwei Hafenbecken – benannt nach Königin Victoria und ihrem Sohn Alfred – hat sich ein lebendiges Viertel entwickelt, das heute ein beliebter Anziehungspunkt für Touristen und Treffpunkt für Einheimische ist. Zahlreiche Geschäfte, Einkaufszentren, Kinos und Restaurants laden vor der Kulisse ein- und auslaufender Schiffe zum Shoppen und Amüsieren ein. Auf der Open-Air-Bühne finden regelmäßig Veranstaltungen statt.

Malay Quarter (Bo-Kaap)

In dem Stadtviertel ließen sich im 18. Jahrhundert die Nachkommen asiatischer Sklaven nieder. Die aus Malaysia, Indien, Indonesien und Sri Lanka stammenden Kapmalayen eint der islamische Glaube und die Bewahrung einer eigenen kulturellen Identität. Ein augenfälliges Merkmal sind die bunten Häuser im Bo-Kaap-Viertel. Falls du mehr über die faszinierende Geschichte der Kapmalyaen erfahren möchtest, ist das Bo Kaap Museum erste Anlaufstelle.

Long Street

Die Straße ist Kapstadts Treffpunkt der Einheimischen und Touristen schlechthin. Ob zum Shoppen, Flanieren, Essen, Tanzen oder Kunst besichtigen: die Long Street ist tagsüber wie nachts erste Adresse für alles, was einen Stadtaufenthalt schön macht.

District Six Museum

Das Museum erzählt auf sehr persönlicher Ebene die Geschichte des Stadtteils, der unter dem Apartheidregime zwischen 1966 und 1979 komplett „geräumt“ und zerstört wurde. Mehr als 60.000 Menschen verschiedenster Herkunft verloren ihr Heim. Anhand von Erinnerungsstücken ehemaliger Bewohner, großer Übersichtspläne und Fotos wird das Unrecht greifbar.

Township-Tour

Wenn du Kapstadt wirklich kennenlernen möchtest, gehört der Besuch eines Townships dazu. Ungefähr die Hälfte der Einwohner der Stadt lebt in einem der Armenviertel und ein Besuch versetzt dich in die Dritte Welt. Mach die Tour möglichst mit einem Unternehmen, das dich nicht einfach schnell à la Katastrophentourismus durch die Wellblechhütten karrt, sondern umfassend erklärt und auch den Kontakt mit den Bewohnern sucht. Von Besuchen der Townships auf eigene Faust wird aus Sicherheitsgründen dringend abgeraten.

Ausflugsziele

Ausflüge in Kapstadts Umgebung sind für Städtereisende ein Muss. Vom zeithistorisch bedeutenden Robben Island bis zur herrlichen Landschaft gibt es etliche Highlights zu sehen, die bleibende Eindrücke hinterlassen. Erst in der Gesamtschau mit dem Umland entfaltet ein Besuch Kapstadts seine volle Wirkung und vertieft das Verständnis für das Land Südafrika.

Robben Island

Etwa eine halbe Stunde dauert die Überfahrt zu der Insel vor Kapstadt. Bekannt ist Robben Island vor allem für das Gefängnis, in dem Nelson Mandela 18 Jahre seines Lebens verbringen musste. Die fachkundige Führung durch die Anlage gibt einen beeindruckenden Einblick in den Alltag der Häftlinge des Apartheidregimes. Darüber hinaus tummeln sich auf Robben Island Pinguine, Strauße, Springböcke und Schildkröten.

Strand und Meer

Einer der schönsten Badeorte und Ausflugsziel vieler Kapstädter ist Hermanus, das 115 Kilometer östlich der Metropole liegt. Hier lassen sich nicht nur Sonne und Strand genießen, sondern auch Wale beobachten. Von Juni bis Dezember bevölkern Hunderte dieser Tiere die Bucht, um ihre Jungen zu bekommen. Höhepunkt ist im September das Whale Festival, aber auch in der übrigen Zeit lassen sich die Wale von Land aus gut beobachten. Im Hinterland der Stadt liegt ein Naturreservat, in dem dich etliche Vogelarten und Pflanzen erwarten. Bist du auf der Suche nach einem näher an der Stadt gelegenen Strandidyll, ist der 30 Kilometer entfernte Bloubergstrand empfehlenswert.

Kap der guten Hoffnung

Ein Tagesausflug zur Kap-Halbinsel führt dich zum südlichsten Zipfel des afrikanischen Kontinents und zum Kap der guten Hoffnung. Meterweise Seemannsgarn wurde im Laufe der Jahrhunderte um diesen Ort gesponnen. Tatsächlich ist die See, an der Atlantik und Indischer Ozean zusammentreffen, bei Sturm gefährlich. Tierfreunde beobachten im Nationalpark Paviane, Antilopen und Zebras und besuchen die Pinguinkolonie und eine Straußenfarm.

Weinanbaugebiet Stellenbosch und Franschhoek

Die südafrikanischen Weine genießen weltweit einen hervorragenden Ruf. Vor den Toren von Kapstadt kannst du dir in den Anbaugebieten rund um die Orte Stellenbosch und Franschhoek ein Bild davon machen, woher dieser Ruf kommt. Die gut erhaltene Kolonialarchitektur, eine malerische Natur und lebendige europäische Traditionen gestalten den Ausflug auch auf anderer Ebene informativ.

Stadt und Leute

Die rund drei Millionen Menschen im Großraum Kapstadt stammen aus den verschiedensten Ländern der Erde. Die vielschichtige Kultur prägt das Stadtleben und den Veranstaltungskalender. Bei bunten Straßenfesten genießen die Kapstädter das Leben in ihrem kleinen Garten Eden ebenso wie beim Chillen an der Uferpromenade von Camps Bay und beim Sonnenbaden am Sandy Beach. Die Kehrseite der Medaille zeigt sich in den Armenvierteln, den Townships. Im Schmelztiegel Kapstadt sind sicher noch nicht alle Probleme seit dem Ende der Apartheid gelöst, aber die Stadt ist auf einem guten Weg.

Kriminalität

Das Thema Kriminalität beschäftigt viele Reisende, die einen Kapstadt-Urlaub planen. Generell ist die Kriminalitätsrate in Südafrika weit höher als in Deutschland. Die meisten Schwerverbrechen erfolgen jedoch in Gegenden des Landes, in die es dich als Kapstadt-Besucher nicht verschlägt. Wenn du in Cape Town die üblichen Vorsichtsregeln beherzigst, minimierst du das Risiko erheblich. Halte dich nachts nicht allein in den Straßen auf, unternimm Ausflüge in das Umland lieber mit einem Mietwagen oder im Rahmen einer organisierten Tour als mit dem Vorortzug. Verriegele auch während der Fahrt die Autotüren und Fenster und lass Wertgegenstände nicht offen herumliegen. Gib deine Kreditkarte nicht unbeaufsichtigt aus der Hand. Lehn es ab, wenn dir jemand „Hilfe“ beim Geldabheben anbietet.

Währung und Einkaufen

Landeswährung ist der Rand (Zar), der in Cent unterteilt wird. Da der Wechselkurs in Südafrika günstiger ist und Einfuhrgrenzen für die Währung gelten, tausch auf keinen Fall schon in Deutschland. Die sicherste Zahlungsmethode ist die Kreditkarte, die in so gut wie allen Geschäften, Hotels und Restaurants akzeptiert wird. Falls du lieber bar bezahlen möchtest, hebe mit deiner EC- oder Kreditkarte besser nur kleine Summen an den Geldautomaten ab, um dich vor Diebstählen zu schützen.

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Magazin Redaktion

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