Typisch Porto

Ein Fluss, eine UNESCO-Altstadt, der Atlantik ganz in der Nähe – Porto ist wirklich jeden Besuch wert. Entdecken Sie mit GALERIA Reisen die Stadt in Portugals Norden, das Hafenviertel mit Uferpromenade und die berühmte Ponte Dom Luis I., die Sie ein wenig an den Eiffelturm erinnern dürfte. Genießen Sie tolle Ausblicke – und natürlich das eine oder andere Gläschen des berühmten Portwein. Denn auch das ist typisch Porto.

Der Portwein – namensgebend und weltbekannt

Ein kleines Missverständnis räumen wir am besten direkt aus dem Weg: Sollten Sie Urlaub in Porto machen, um die Herkunft des Portweins kennenzulernen, sind Sie nicht ganz richtig. Zwar stammt der Name der Stadt tatsächlich vom berühmten Süßwein, die berühmten Lagerhäuser, etwa 50 an der Zahl, befinden sich jedoch ein wenig außerhalb. Genauer gesagt, befinden sie sich sogar in einer anderen Stadt: in Vila Nova de Gaia. Doch keine Sorge, die Stadt liegt nur eine Brückenüberquerung am anderen Ufer des Doumo.

Einmal angekommen, nehmen Sie unbedingt an einer Führung durch einen der Portweinkeller teil. Die meisten befinden sich direkt an der Uferpromenade. Unsere Empfehlung: das Taylor’s von 1692. Und wollen Sie sich am Ende als großer Portwein-Fan outen, besuchen Sie zudem das Portwein-Institut in der Rue. de Ferreira Borges 27 (geöffnet Montag bis Freitag von 8 bis 19 Uhr).

Die zweistöckige Brücke Ponte Dom Luis I.: der quergelegte Eiffelturm

Porto hat eine Vielzahl beeindruckender Gebäude zu bieten. Umso beeindruckender, dass die Brücke Dom Luis I. dennoch heraussticht. Zweistöckig, mit einem Höhenunterschied von 50 Metern, ist sie. Daher ist die untere Fahrbahn auch nur 172 Meter lang, die obere dagegen 392. Geschuldet ist dies natürlich der Hanglage der beiden Ufer von Porto und Vila Nova de Gaia, die die Ponte Dom Luis I. verbindet.

Sicherlich erinnert Sie die Brücke ein wenig an Paris erinnern. An Paris? Genau, denn die Architekten der Dom Luis I. waren Schüler des berühmten Gustave Eiffel, seines Zeichens verantwortlich für den – genau – Eiffelturm. Parallelen sind daher kaum zu übersehen. Eröffnet wurde die Ponte Dom Luis I., die als Teil von Portos Altstadt Teil des UNESCO-Weltkulturerbes ist, 1886.

Die blauen Kacheln des Bahnhof São Bento

Porto besitzt unzählige alte Hallen – allen voran für Märkte und sonstigen Handel. Die wohl schönste ist jedoch der Bahnhof São Bento. Die Wände wurden im Jahr 1915 mit einer Art Fliesenteppich bedeckt und könnten gut und gerne als ein in sich stimmiges Ensemble gesehen werden. Insbesondere die vielen blauen Fliesen lassen die Bahnhofshalle mehr wie ein Kunstmuseum als einen Verkehrsknotenpunkt wirken. Rund 20.000 Kacheln wurden verarbeitet. Dabei erzählen die Bilder verschiedene Geschichten aus der Vergangenheit Portos. Außergewöhnlich ist auch das Kachelgemälde an der Rua Ribeira Negra nahe der Ponte Dom Luis I. Es ist 54 Meter lang. Eine weitere interessante Anekdote zum Bahnhof: Ehe mit Hilfe aufwendiger Sprengungen überhaupt ein Tunnel für Züge gelegt werden konnte, befand sich im selben Gebäude bis 1892 ein Frauenkloster, das wiederum bereits zu Beginn des 16. Jahrhunderts errichtet wurde.

Die blauen Kacheln im Bahnhof São Bento.

Souvenirs shoppen, wo einst Seefahrer anlegten

Porto war aufgrund seiner Lage und insbesondere seiner Beziehungen zu England schon immer ein Handelszentrum. Waren kamen, Waren gingen. Hochkonjunktur hatte die Stadt bereits zu den großen Seefahrerzeiten der Portugiesen im 15. und 16. Jahrhundert und ist bis heute ein wichtiges Industriezentrum geblieben. Nun erinnert der Begriff „Industrie“ eigentlich an Fabriken und Schornsteine, in Portos Altstadt und dem alten Hafenviertel erleben Sie jedoch vor allem den romantischen Charme der Vergangenheit. Besonders auf dem Mercado do Bolhão. Voller bunter Farben, im Jugendstil, finden Sie hier eine Unmenge an Dingen, die sich perfekt als Souvenir Ihres Porto-Urlaubs eignen.

Allein das Schlendern über den Markt in der altehrwürdigen Halle ist ein besonderes Erlebnis. Lebensmittel aller Art, von Fleisch über Fisch bis zu Obst und Gemüse – es gibt nahezu alles. Von Montag bis Freitag (8 – 17 Uhr) und am Samstagvormittag können Sie sich das Treiben anschauen (vergessen Sie aber nicht die obligatorische Siesta über die Mittagsstunden). Zudem ist die Casa Chineza auf der gegenüberliegenden Seite der Rua Sá da Bandeira einen Besuch wert: Probieren Sie vor allem die geräucherten Würste oder, wenn Sie schon länger unterwegs sind, das frische Vollkornbrot.

Kulinarisch bestens versorgt sind Sie auf dem Mercado do Bolhão.

Cais da Ribeiro – das alte Hafenviertel

„Cais da Ribeiro“ wird der alte Hafen Portos, das Aushängeschild der Stadt, genannt. Und als solches ist er nicht ganz unverantwortlich, dass Porto im Jahr 1996 zum Weltkulturerbe der UNESCO und 2001 zu Europas Kulturhauptstadt erkoren wurde. Seine Hochphase hatte der Hafen zwar im 19. Jahrhundert, doch auch heute versprühen die Promenade und die sich den Hang hinauf schlängelnden kleinen Gassen immer noch großen Charme.

Direkt an der Wasserlinie können Sie sich in einem der unzähligen kleinen Cafés und Kneipen von Ihrer Tour erholen, sei es am Nachmittag zur Siesta oder am Abend zum Essen. Und sollten Sie am Wochenende in der Stadt sein, treffen Sie hier viele Einheimische, die genau wie Sie Ihre Seele oder ihre Beine über der Hafenkante baumeln lassen wollen und ihren Blick über die kleinen Portweinschiffe am gegenüberliegenden Ufer in Vila Nova de Gaia schweifen lassen.

Blick auf den alten Hafen von Porto vor historischer Kulisse.
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