Typisch Berlin – die Eigenarten der Hauptstadt

“Dit is so Berlin!”: Was Sie tun müssen, um während Ihres Aufenthalts möglichst als Berliner wahrgenommen zu werden, was Berlin typischerweise zu bieten hat und was Sie für Ihren Städtetrip in Berlin über die Hauptstadt unbedingt wissen sollten, lesen Sie hier.

Berliner Currywurst – das muss einfach sein

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In Berlin bestellen Sie keine Frikadellen, sondern Buletten und morgens beim Bäcker kommen anstatt Brötchen Schrippen in die Tüte. Im Hinblick auf Sprache und Gepflogenheiten gewöhnen Sie sich schnell an die Hauptstadt. Für ein ganz typisches Gericht müssen Sie nicht einmal ein anderes Wort gebrauchen: die Currywurst.

Keine Speise ist so untrennbar mit der Hauptstadt verbunden wie sie. Seit 1951 muss die verwendete Bratwurst von mittlerer Qualität und sehr fein sein. Sie darf nicht gepökelt und nicht geräuchert werden, andernfalls handelt es sich um eine “Bratwurst mit Curry”. Viele Currywurstbuden stellen ihre eigene Soße mit “geheimer” Rezeptur her, dadurch schmeckt die Currywurst überall anders. Übrigens: Herbert Grönemeyer hat bereits 1982 der beliebten Bratwurst ein eigenes Lied geschrieben, es heißt – welch Überraschung – ”Currywurst”.

Spätis – Bier und Limo nach Ladenschluss kaufen

Vor allem im Sommer erfreuen sich die Spätis in Berlin reger Nachfrage. Die Spätverkaufsstellen, kurz Spätis, haben außerhalb der üblichen Supermarkt-Öffnungszeiten geöffnet, manche sogar 24 Stunden lang. Ursprünglich ab 1950 in Berlin-Pankow zur Versorgung von Schichtarbeitern entstanden, sind die Spätis heute vor allem bei jungen Leuten, Nachtschwärmern und Urlaubern beliebt. Von Alkohol über Tabakwaren bis hin zu Dingen des täglichen Bedarfs finden Sie hier fast alles. Sonntags wird in den meisten Spätis kein Alkohol verkauft. Wenn Sie einen Späti in der Nähe Ihres GALERIA Reisen Hotels suchen, hilft Ihnen der Spätifinder dabei.

Fassbrause und Berliner Weiße

© Josefine Pabst

1908 wurde das Kultgetränk in Berlin von einem Vater für seinen Sohn erfunden: Der Chemiker Scholvien entwickelte die alkoholfreie Fassbrause, die in Geschmack und Farbe fast einem Bier gleicht. Mittlerweile ist das Getränk aus Wasser, Malz sowie Apfel- und Süßholzkonzentrat ein absoluter Limonadenklassiker der Hauptstadt.
Trinken Sie bei Ihrem Berlinbesuch eine der leckeren Malz-Limonaden, die vielerorts auch mit Geschmack wie Rhabarber oder Zitrone angeboten werden. Aromen wie Himbeer und Waldmeister finden sich in Berliner Weiße wieder. Das obergärige Weizenbier wird mit 2 cl Sirup und 0,33 ml Bier als “Grüne oder Rote” verkauft und sollte bei einem Berlin-Besuch zumindest mal probiert werden.

Die Berliner “Schnauze”

Der Dialekt der Berliner ist einzigartig. So wie im Innenstadtbereich wird nirgendwo anders gesprochen! Probieren Sie deswegen lieber erst gar nicht das “Berlinerische” zu imitieren – die Sprache, die unter anderem flämische, polnische, tschechische, französische und hebräische Einflüsse genießt, ist im Regelfall zwar zu verstehen, sprechen können sie allerdings nur die wenigsten wirklich. Bei akuten Verständigungsproblemen finden Sie in den Souvenirshops rund um “Unter den Linden” kleine Übersetzungsbücher vom Berlinerischen ins Deutsche.

Alte Fotoautomaten

Fotoautomat
Ode an die Vergangenheit …

Berlin ist eine der wenigen europäischen Städte, in denen Sie noch die Möglichkeit haben in der Zeit zurück zu reisen: Hier stehen vielerorts noch alte Photoautomaten. Geben Sie sich einen Ruck und quetschen Sie sich mit der ganzen Familie in einen der Automaten, denn die alten Passbild-Streifen sind ein schönes und günstiges Souvenir Ihrer Berlin-Reise. Eine Übersicht der Berliner Photoautomaten in Ihrer Nähe bietet photoautomat.de.

Strandbars an der Spree

© JFL Photography – Fotolia.com

Ein erfrischendes Getränk gibt es in den Sommermonaten in den vielen Strandbars in Berlin, die sowohl von Einheimischen als auch von Urlaubern hoch frequentiert sind. Ruhen Sie sich einen Moment aus und genießen Sie in einer Strandbar an der Spree die Aussicht. Besonders gut geht das am Monbijoupark. Entweder in der ersten Strandbar Deutschlands, der “Strandbar Mitte”, die Sie in der Monbijoustraße 3 direkt an der Spree finden oder im Ampelmann Restaurant, das am Stadtbahnbogen 159/160 am Monbijoupark einen tollen Blick auf die Spree und die Museumsinseln bietet.

 

Berliner Zoo


Der Zoologische Garten Berlin ist seit 1844 eine feste Institution der Hauptstadt und in jedem Fall einen Besuch wert. 18.600 Zoo-Tiere sind hier untergebracht und lassen sich im Sommer von 9 bis 18 Uhr (März bis Oktober) und im Winter von 9 bis 16.30 Uhr (November bis Februar) bestaunen. Bei ausreichender Vorausplanung können Sie auch einen Besuch mit der ganzen Familie bei Ihrem Lieblingstier buchen. Besucherinfos und Fütterungszeiten erfahren Sie auf zoo-berlin.de.

U-Bahn-Musik und Zeitungsverkäufer

Die Vielfalt an Musikern und Zeitungsverkäufern, die mitunter sehr kreativ ihre Ware an den Mann bringen, gehört zu Berlin wie Currywurst und Fernsehturm. In den öffentlichen Verkehrsmitteln sowie in Straßencafés und Restaurants sind Musiker und Zeitungsverkäufer der hiesigen Obdachlosenzeitungen “Straßenfeger” und “Motz” keine Seltenheit. Scheuen Sie sich nicht eine Zeitung von einem zertifizierten Verkäufer mit Ausweis zu erstehen oder einem Musiker, dessen Darbietung Ihnen gefiel, etwas zu geben. Aber: Sie müssen nicht!

Trabi fahren

© Jörg Hüttenhölscher – Fotolia.com

Mit einem Trabi durch Berlin? Das geht heute auch noch und vereint gekonnt Sightseeing, Fahrspaß und nostalgisches Großstadt-Gefühl. Fahren Sie mit einem der zahlreichen Anbieter für geführte Trabi-Touren durch Berlin oder leihen Sie sich einen Trabant aus und erkunden Sie in Eigenregie die Metropole.

Der 100er oder 200er Bus

Eine Stadtrundfahrt mit der Buslinie 100 oder 200 ist der ideale Einstieg für Ihren Aufenthalt in Berlin. Die Linien führen an allen wichtigen Sehenswürdigkeiten vorbei und kosten dabei nicht viel Geld: Lediglich ein reguläres BVG-Ticket ist zu lösen. Der 100er Bus führt Sie unter anderem zu Alexanderplatz, Museumsinsel, Unter den Linden, Brandenburger Tor, Reichstag, Schloss Bellevue, zur Goldenen Else (Siegssäule) und zum Zoologischen Garten. Der 200er passiert die Stationen Alexanderplatz, Museumsinsel, Unter den Linden, Brandenburger Tor, Rotes Rathaus und Potsdamer Platz. Tipp: Holen Sie sich einen Kaffee zum Mitnehmen und eine Schrippe und setzen Sie sich in einen der Doppeldeckerbusse der Linie ganz nach oben in die erste Reihe an die große Frontscheibe – so haben Sie den besten Ausblick!

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Magazin Redaktion

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