Paris City-Guide | Top 20 Sehenswürdigkeiten & Insider Tipps

Paris – für keine andere Stadt gibt es vermutlich mehr Reiseführer, Top 10 Listen der Sehenswürdigkeiten, Hotel-Empfehlungen oder Tipps für den perfekten Städtereisen-Urlaub.
Fragt man die unzähligen Touristen, die jährlich aus aller Herren Länder nach Paris strömen, welche Attraktionen sie persönlich am meisten mit Paris verbinden, dann würde man gefühlt Millionen Empfehlungen zu Sehenswürdigkeiten, Museen, Restaurants, Shopping und Unterkünften genannt bekommen.
Wer wie ich schon mehrfach in Paris war, entdeckt eigentlich jedes Mal neue Ecken und Plätze, die man je nach persönlicher Vorliebe ganz schnell in sein Herz fasst und die das eigene Bild von Paris der „Stadt der Liebe“ immer wieder aufs Neue prägen.

Es gibt aber bestimmte Orte und Sehenswürdigkeiten, die ich immer wieder aufsuchen muss, um wirklich das Gefühl zu haben, in Paris angekommen zu sein. Dazu gehören natürlich der Blick hinauf zum Eiffelturm am Ufer der Seine, der Spaziergang über die Champs-Elyées, der Aufstieg zur Sacré-Coeur, ein Besuch im Musée d‘Orsay oder meine heißgeliebten Falafel-Sandwiches, von denen man die Besten in der Rue de Rosiers im Marais bekommt. Wie gesagt, für jeden Paris-Besucher sieht die Sache natürlich völlig anders aus.
Fragt man mich, was man unbedingt in Paris gesehen haben sollte, wäre meine Rückfrage, wie lange man denn bleiben möchte. Ein Kurzurlaub in Paris dauert in der Regel 3 bis 5 Tage. Ich selbst tendiere sogar zu einer ganzen Woche, aber dafür sollte man ein eingefleischter Städtereisen-Urlauber sein. Ich liebe es durch diese quirlige Metropole zu ziehen, wobei ich aber auch darauf achte ausgiebige Ruhepausen in den unzähligen Parks und Gärten einzulegen. Der Parc de Bercy oder der Jardin du Luxembourg sind nur zwei der unzähligen Oasen, die Paris inmitten seiner Hektik zu bieten hat.

Also gut, kommen wir zu meiner persönlichen Top 20 Liste der Sehenswürdigkeiten in Paris, wobei es sich vielleicht empfiehlt sich bei kürzeren Aufenthalten (z. B. 3 Tage) auf die zuerst genannten Attraktionen zu konzentrieren:

 1. Tour Eiffel / Eiffelturm

Paris_Eifelturm
Der 324 m hohe Turm ist das Wahrzeichen von Paris schlechthin und bietet einen sensationellen Ausblick auf die ganze Stadt. Vor allem abends ist der Anblick auf die beleuchtete Stadt atemberaubend! Tipp: kaufen Sie die Tickets vorab online um mehrstündige (!) Wartezeiten zu vermeiden. Wer Höhenangst hat, sollte sich vielleicht mit der untersten (57 Meter Höhe) und mittleren Plattform (115 Meter Höhe) begnügen. Wer weiß, dass ihm die 276 Meter Höhe nichts ausmachen, der kauft sein Ticket gleich inklusive Zugang zur obersten Aussichtsplattform. Abends kann man den Eiffelturm von weitem auch an seinem Glitzern erkennen, das nach Dämmerung immer fünf Minuten vor jeder vollen Stunde eingeschaltet wird.

 2. Avenue des Champs-Elysées

Die sicherlich beeindruckendste Pracht-Avenue von Paris. Sie führt zum Place Charles de Gaulles, der sternförmig weitere Avenuen von Paris miteinander verbindet. Dort findet man auch die nächste Sehenswürdigkeit, den

3. Arc de Triomphe

Paris_Arc de Triomphe
Auch hier bietet sich der Aufstieg zur Aussichtsplattform des berühmtesten Triumphbogens an, die sehr schöne Ausblicke auf eine der Hauptachsen von Paris gewährt. Obendrein für jeden nicht so schwindelfreien Zeitgenossen eine schöne Alternative zu den anderen Aussichtspunkten von Paris. Unter dem Bogen befindet sich das Grabmal des Unbekannten Soldaten.

 4. Montmartre

Montmartre im Norden der Stadt auf einer Anhöhe gelegen, ehemaliges Künstlerdomizil mit eigenem Weinberg, versprüht auch heute noch den liebenswerten Charme eines Dorfes. Neben dem weltbekannten Varieté „Moulin Rouge“ locken hier aber auch zahlreiche charmante Lokale im Stil des „Café des Deux Moulins“, das vielen Kinobesuchern vielleicht aus dem Film „Die fabelhafte Welt Amélie“ bekannt sein dürfte. Der Film ist übrigens die perfekte Einstimmung auf einen Paris-Urlaub schlechthin, da sehr viele Sehenswürdigkeiten und für Paris typische Orte in die Geschichte eingeflochten wurden.

Paris_Sacré-Coeur

5. Sacré-Coeur

Von allen Punkten der Stadt weithin sichtbar – die weiße Basilique du Sacré-Coeur de Montmartre mit ihren Kuppeln, die von manchen auch als „Zuckertortenkirche“ bezeichnet wird. Der Ausblick auf das darunter liegende Paris ist atemberaubend. Tipp: schon in den frühen Abendstunden nehmen viele auf den Treppen am Fuße der Kirche Platz um den sagenhaften Ausblick auf den Sonnenuntergang von Paris zu genießen. Ganz in der Nähe befindet sich auch der bekannte Place du Tertre, der von malerischen Häusern und anliegenden Cafés umgeben ist. Den vielen Portrait-Künstlern sichert dieser Platz einen unaufhörlichen Nachschub an Touristen.

6. Notre-Dame de Paris

Die Kathedrale auf der Île de la Cité ist eines der bekanntesten gotischen Bauwerke in Paris und stellt mit seinen über 800 Jahren eines der ältesten Kirchengebäude in der bewegten Geschichte Frankreichs und Paris dar. Was viele nicht wissen, neben dem historischen Zentrum befindet sich hier auch der Referenzpunkt für die Entfernungsangaben aller nach Paris führenden Autobahnen. Zentraler geht’s nicht!

Paris_Notre Dame

7. Île Saint-Louis

Die Schwester-Insel der Île de la Cité kann vielleicht nicht mit den bekanntesten Gebäuden aufwarten, dafür aber mit vornehmen Stadtpalästen des früher hier ansässigen Adels und romantischen Blicken von den Ufern auf die Seine. Kein Geheimtipp, aber eine Institution in Paris: die Maison Berthillon, die in ganz Paris für leckerstes Eis bekannt ist. Bringen Sie allerdings etwas Zeit mit, denn die Schlangen können entsprechend lang werden. Über die verschiedenen aktuell angebotenen Sorten kann man sich auch vorab online informieren.

8. Jardin du Luxembourg

Am Palais du Luxembourg, dem Sitz des französischen Senats, liegt diese weltweit bekannte rund 25 Hektar große Gartenanlage, die sich durch ihre strenge Geradlinigkeit in der Gestaltung auszeichnet. Der Park bietet inmitten des großstädtischen Trubels für viele Pariser eine beliebte Oase der Ruhe und Erholung. Ebenfalls sehr lauschig und im Sommer vor allem sehr schattig ist die Fontaine de Médicis, einem Renaissancebrunnen mit einer Grotte am Kopf. Ein achteckiger Teich im Zentrum der Anlage wird im Sommer übrigens sehr gerne von vielen kleineren (aber auch größeren) Gästen für den Einsatz ihrer Spielzeugboote genutzt.

Paris_Louvre

9. Musée du Louvre und Pyramide

Um ehrlich zu sein, es würde vermutlich Wochen, wenn nicht sogar Monate dauern, wenn man allen im Pariser Louvre ausgestellten Kunstwerken seine volle Aufmerksamkeit widmen möchte. Bekannteste Vertreterin ist die Mona Lisa. Wer wenig Zeit in Frankreichs Hauptstadt verbringt, sollte sich vielleicht nur den wichtigsten Kunstwerken widmen und sich anschließend noch ein Bild von den Glaspyramiden machen, von denen eine den Haupteingang zum Louvre darstellt.

 10. Centre Pompidou

Im absoluten Gegensatz zum historischen Louvre-Gebäude steht das Centre Pompidou. Sämtliche Rohre und Leitungen zur Wasserversorgung und Luftzufuhr wurden bewusst von innen nach außen gelegt, damit nichts von der modernen Kunst im Inneren ablenken kann. Die daraus resultierende Architektur des Museums hat seinerzeit zu kontroversen Diskussionen über das Pariser Stadtbild geführt. Dennoch sollte man sich das Gebäude und die darin ausgestellte Kunst nicht entgehen lassen.

 11. Parc de Bercy

Eine vielleicht nicht so bekannte Parkanlage in der Nähe des Palais Omnisports de Paris-Bercy. Sie entstand in den Neunzigern und stellt durch ihre gelungene moderne Landschaftsarchitektur einen schönen Ruhepol dar, der besonders gerne von seinen Anwohnern und anderen Parisern zur Erholung genutzt wird. Nicht unweit des Parks befindet sich auch der beeindruckende Bau der französischen Nationalbibliothek.

 12. Rue du Faubourg Saint-Honoré

Zugegeben, diese Straße ist keine günstige Schnäppchenmeile, aber wenn man schon mal in der Hauptstadt der Mode zu Besuch ist, sollte man sich die vornehmen Boutiquen großer Designer in der Nähe des Präsidentenpalasts (Palais de l’Elysée, Hausnummer 55-57) nicht entgehen lassen. Hier ist alles vertreten, was Rang und Namen hat, wie z. B. Chanel, Chloé oder Hermès. Wer weiß, vielleicht läuft man in der Nähe des Luxushotels „Le Bristol“ auch dem ein oder anderen Star von Weltrang oder Millionär über den Weg.

 13. Marais

Das in einem ehemaligen trocken gelegten Sumpfgebiet (französisch „Marais“) angelegte Viertel ist bekannt für seine Adels-Stadtpaläste und -wohnungen („Hôtel“). Bekanntester Platz ist der „Place des Vosges“, der von doppelgeschossigen Pavillons umgeben ist, die über offenen Arkaden errichtet wurden. Heute ist das Quartier geprägt von Szene-Bars, Boutiquen und Galerien. Bunter könnte das Marais mit seinem jüdischen Viertel, einer chinesischen Gemeinde und seiner Gay-Community nicht sein.
Tipp: unbedingt in der Rue des Rosiers die leckeren Falafel-Sandwiches probieren. Je länger die Schlange der Wartenden, desto eher kann man davon ausgehen, dass es auch schmeckt. Ein wahrer Leckerbissen, nicht nur für Vegetarier!

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 14. Musée d’Orsay

Das Museum schlechthin für jeden Impressionismus-Liebhaber sowie der Kunstrichtungen der Jahre 1848 bis 1914. Ein umgebauter prächtiger Bahnhof beherbergt heute u. a. die Werke großer Meister wie Rodin, Monet, Gauguin, Renoir, Degas, und van Gogh. Tipp: Eintrittskarten vorher organisieren um lange Warteschlangen zu vermeiden.

 15. Père Lachaise

Vielleicht eine Sehenswürdigkeit mit eher morbidem Charme, aber dieser Friedhof ist mit seinen 44 Hektar vermutlich der schönste Friedhof von Paris. Viele Berühmtheiten wurden in den teilweise äußerst beeindruckenden Grabstätten bestattet. So fanden unter anderem Edith Piaf, Oscar Wilde und sogar Jim Morrison hier ihre letzte Ruhe. Am besten man bringt festes Schuhwerk und ausreichend Zeit mit, denn die Anlage ist sehr schön, aber auch sehr weitläufig.

 16. Tour Montparnasse

Fast ein wenig wie ein Fremdkörper erhebt sich der 209 m hohe Montparnasse-Büroturm im gleichnamigen Viertel, der in 196 m Höhe (56. Etage) ein Panoramacafé beherbergt. Wem die 276 m (oberste Plattform) des Eiffelturms zu hoch waren, der kann im Tour Montparnasse zu Fuß die letzten Stufen bis zur 59. Etage erklimmen um den Ausblick auf Paris aus einer anderen Perspektive 210 m Höhe von der Panoramaterrasse zu bewundern. Die Wartezeiten sind im Vergleich zum Eiffelturm kürzer. Tipp: Wer schon mal in der Nähe ist, sollte unbedingt auch einen Abstecher zu den „Catacombes“ (siehe unten) unternehmen.
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 17. Jardin de Plantes

Botanik-Liebhaber werden an dieser weitläufigen Gartenanlage ihre Freude haben. Ein Großteil der Pflanzenvielfalt kann übrigens kostenlos besichtigt werden. Einen Alpin- und Rosengarten sowie Gewächshäuser mit vielen weiteren Pflanzenarten und Kräutern aus unterschiedlichen Regionen gilt es neben der Ménagerie (Eintritt kostenpflichtig) zu besichtigen. Für große und kleine Besucher lohnt sich auch das „Muséum national d’histoire naturelle“, welches in der Galerie der Entwicklungsgeschichte zu einer Reise zu den verschiedenen Naturlandschaften und Tierarten einlädt.

 18. Catacombes de Paris

Wer genug von den luftigen Höhen des Eiffelturms oder anderer Aussichtspunkte hat, der kann in Paris ins Reich der Toten hinunter steigen. Ein nicht unerheblicher Teil des Pariser Stadtgebiets wurde zur Gewinnung von Baumaterial (z. B. für Notre-Dame) unterhöhlt. Um Platz auf den völlig überfüllten Friedhöfen zu schaffen, wurden die ehemaligen Steinbrüche noch vor der französischen Revolution zur neuen Ruhestätte unzähliger Gebeine ehemaliger Pariser. Den offiziellen ca. 2 Kilometer langen düsteren Rundgang vorbei an aufgeschichteten Knochen und Schädeln sollte man möglichst mit geeigneter Kleidung (Pulli o. ä.) antreten. Tipp: legen Sie den Besuch außerhalb der Wochenenden, da es sonst oft zu Warteschlagen kommen kann.

 19. Parc des Buttes-Chaumont

Der zur Pariser Weltausstellung im Jahr 1867 eröffnete künstlich geschaffene 25 ha große hügelige Landschaftspark war mit seinen Felsen, Grotten, Wasserfall, Tempel und Inseln teilweise auch Vorbild für den Frankfurter Palmengarten. Im Gegensatz zu vielen anderen Pariser Parks darf hier auch der Rasen betreten werden. Exotische und einheimische Bäume sowie zahlreiche Vögel unterstreichen den Charme des kostenlos zu besichtigenden Parks.

 20. La Défense

Eigentlich ein Büroviertel und daher etwas abseits von der Pariser Innenstadt, das durch seine moderne Architektur im Verlauf der Jahrzehnte beeindruckt. In seinem Zentrum steht „La Grande Arche“, von welcher man früher auch einen tollen Ausblick über die historische Achse von Paris hatte. Dessen ungeachtet bleibt das Bürogebäude in Form eines Triumphbogens aber eine besondere Sehenswürdigkeit.
Wer beabsichtigt eine ganze Woche oder sogar länger in Paris zu verbringen, sollte sich auch unbedingt das Schloss Versailles des Sonnenkönigs Louis XIV mit seinen riesigen Gartenanlagen ansehen. Wer mit Kindern reist, kann sich sicher sein, dass sie den Freizeitpark Disneyland Paris ebenfalls lieben werden.

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