Kurzurlaub für Fashionistas – die 5 sehenswertesten Modestädte

Blitzlichtgewitter. Feinster Zwirn. Anmutige Models. Ganz wie die dunkel getönte Sonnenbrille zur Stilikone Karl Lagerfeld gehörte, ist all dies untrennbar mit den Fashion Weeks verbunden. Bei diesen glamourösen Veranstaltungen präsentieren renommierte wie auch aufstrebende Modedesigner und Marken ihre aktuellen Kollektionen, setzen Trends und begeistern Fashionistas – modeaffine Menschen – mit beeindruckenden Laufstegspektakeln in Modestädten auf der ganzen Welt. Wenn ihr mehr über alle Fashion Weeks erfahren wollt, dann findet ihr bei MYBESTBRANDS wichtige Tipps dazu.

Laufsteg, Model, Fashionshow
Bei Fashion Shows stehen die neusten Kreationen talentierter Modeschöpfer im Fokus (Foto: Rudy Issa, Unsplash).

Zählst du dich selbst auch zu den eingefleischten Fashionfans und verfolgst leidenschaftlich die neuesten modischen Entwicklungen? Dann ist ein Kurzurlaub in einer der beliebtesten Modestädte genau das Richtige für dich!  Welche fünf Fashion-Hotspots am besten für einen Städtetrip geeignet sind und welche Highlights dich dort auch außerhalb der Fashion Week erwarten, erklären wir dir im Folgenden.

Shopping, Mode, Fashion
Was Fashionistas auf einem Städtetrip machen? Shoppen natürlich (Foto: freestocks, Unsplash)!

#1 Paris, die Wiege der Haute Couture

Selbst Modemuffel wissen, dass Paris als die Modestadt schlechthin gilt. Diesen Ruf hat sich Frankreichs Hauptstadt nicht zuletzt dadurch erworben, dass sie den Ursprungsort der Haute Couture darstellt. Unter dieser „gehobenen Schneiderei“ versteht man maßgeschneiderte Kleidung, die von Hand aus hochwertigen Materialien gefertigt wird. In Frankreich ist dieser Begriff sogar rechtlich geschützt. So dürfen ihn ausschließlich Modehäuser verwenden, die Teil der Fédération de la Haute Couture et de la Mode sind. Die dortige Mitgliedschaft muss jede Saison neu beantragt werden und unterliegt strengsten Kriterien.

Paris
Paris gilt als Modehauptstadt schlechthin (Foto: lunamarina, Adobe Stock).

Shopping-Abenteuer auf der Champs Élysées

Wer auf einem Kurztrip nach Paris die neusten Trends der ansässigen Designer bestaunen und sich damit eindecken möchte, sollte einen Abstecher in die Champs Élysées machen. Auf dieser Prachtstraße sind zahlreiche Prunkmarken wie Louis Vuitton oder Chanel ansässig,  bei denen du luxuriöse Kleidung von der Stange erwerben kannst. Weiteren Pariser Luxus findest du auf der Rue Saint Honoré, wobei die Longchamp-Boutique definitiv ein Highlight darstellt. Diese nimmt das komplette Gebäude Nummer 404 ein, sodass auf über 700 Quadratmetern verteilt auf drei Stockwerke nach Herzenslust bewundert, anprobiert und geshoppt werden kann. Das geht selbstverständlich im gehobenen Ambiente vonstatten, in dem Onyx und Rosenholz dominieren. Deutlich günstiger wird es bei einem Bummel über den Puces de Montreuil. Dieser Flohmarkt liegt auf der Avenue du Professeur André Lemierre im Osten von Paris. An den über 1.000 Ständen wird auch Kleidung feilgeboten, darunter oftmals Designerstücke für vergleichsweise wenig Geld.

Champs Élysées
Auf der Champs Champs Élysées lässt es sich hervorragend bummeln (Foto: NakNakNak, Pixabay).

Auf den Spuren von Yves Saint Laurent

Ebenfalls sehenswert ist das Musée Yves Saint Laurent, das im ehemaligen Hauptquartier des Visionärs errichtet worden ist. Auf einem Rundgang durch die Ausstellung wird dir der Designprozess von der Entwurfsskizze über das Schnittmuster bis hin zum vollendeten Kleidungsstück präsentiert. In einem kleinen Privatkino werden sogar Videozusammenschnitte vom Designer bei der Arbeit gezeigt. Unangefochtenes Highlight ist das noch vollständig ausgestattete Atelier, in dem YSL seine Ideen bei perfekten Lichtverhältnissen in die Realität umgesetzt hat. Der Eintritt ins Museum kostet 10 Euro, gegen einen Aufpreis sind auch geführte Besichtigungen möglich.

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Klassisch-elegante Taschen finden sich ebenfalls in der Kollektion des Musée Yves Saint Laurent (Foto: Tarek Shahin, Pexels).

#2 Scandi-Style pur in Kopenhagen

Für viele ist es vermutlich überraschend, doch auch Kopenhagen kann sich damit rühmen, zu den Modestädten der Welt zu gehören. Seit 2006, also noch gar nicht so lange, findet dort zweimal jährlich die Copenhagen Fashion Week statt. Doch auch sonst lohnt sich für Fashionistas eine Städtereise nach Kopenhagen.

Kopenhagen, Boote, Meer
Das farbenfrohe Kopenhagen ist immer einen Citytrip wert (Foto: MemoTravels, Pixabay).

Bummeln auf der Strøget und in Birgerholm

Hast du ausgedehnte Shoppingtouren im Sinn,  ist die Strøget dein Ziel. Mit einer Länge von circa 1,1 Kilometern ist sie nicht nur eine der längsten Fußgängerzonen Europas, sondern beherbergt auch eine bunte Vielfalt an Geschäften. Die meisten von ihnen sind in der Hand dänischer Unternehmen  und bringen den schlicht-gemütlichen Scandi-Style in Form von Kleidung, Möbeln und Deko an die Leute. In der Birgerholm, eine von der Strøget abgehenden Straße, findet ihr die Filialen zweier angesagter Kopenhagener Modelabels. Die Marke Ganni schlägt derzeit vor allem in der Sphäre der Fashion-Blogger hohe Wellen und erzeugt mit charakteristischen Prints, farbenfrohen Kontrasten und Coolness-Faktor das Bedürfnis, Teil der #gannigirls zu werden. Etwas luxuriöser geht es bei By Malene Birger zu. Dieses Premium-Label vertreibt hochwertige Mode, die durch ihre minimalistische Eleganz besticht und bereits seit fast 20 Jahren für weltweite Furore sorgt.

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Die Strøget ist eine der ältesten Fußgängerzonen der Welt (Foto: Svend Nielsen, Unsplash).

Zeitreise im Designmuseum Danmark

Willst du ein bisschen tiefer und allgemeiner in die Materie des dänischen Designs eintauchen, solltest du dir ein Ticket für das Designmuseum Danmark zulegen. Mitten im historischen Zentrum Kopenhagens gelegen, präsentiert das seit 1890 bestehende Museum eine breitgefächerte Sammlung. Diese reicht von Möbeln und Keramikwaren über Mode und Textilien bis hin zu digitalen Designs. Dort kannst du auch dein eigenes Design-Talent unter Beweis stellen. Denn das Museum verfügt über einen interaktiven Bereich, in dem du digitale Designs ganz nach deinen Vorstellung entwirfst. Der Eintritt liegt für Erwachsene bei knapp 18 Euro, Kinder zahlen nichts.

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Das Designmuseum Denmark widmet einige seiner Ausstellungen dem Thema Mode (Foto: Christian Hoyer).

#3 Fashionista-Trip nach London

Exklusive Fashion Weeks, Shoppingmöglichkeiten en masse und Premium-Marken in Hülle und Fülle – ein Citytrip nach London beinhaltet alles, was das Fashionista-Herz begehrt! Für Shoppingausflüge stehen dir sogar mehrere Routen zur Verfügung. Auf der Oxford Street findest durzahlreiche begehrte Labels wie Nike, H&M oder ZARA, die Mode zu erschwinglichen Preisen anbieten. Hochwertiger und dementsprechend kostspieliger geht es auf der Regent Street zu. Dort findet sich eine Vielzahl exzellenter Londoner Designerlabels, darunter die für ihren Country-Style bekannte Marke Barbour sowie den britische Herrenausstatter Hacket. Auch die Luxusmarke Burberry, dessen charakteristisches Karomuster weltweite Berühmtheit erlangte, ist mit einem Laden auf der Regent Street vertreten. Begeisterst du dich für die Mode von Designikone Stella McCartney, kannst du in ihrem Store auf der Fulham Road vorbeischauen und dich dort von ihren tierleidfreien, feminin-modernen Kollektionen bezaubern lassen.

London, Modehauptstädte
London hat modebegeisterten Kurzurlaubern einiges zu bieten (Foto: Dominika Gregušová, Pexels).

Die Modeschöpfer von morgen

Wie es sich für eine wahrhafte Modestadt gehört, finden sich auch in London Museen, in denen sich alles um Fashion dreht. Interessierst du dich insbesondere für junge Talente und ihre Designs, ist die Fashion Space Gallery dein Place-to-go. Dort stellen nämlich hauptsächlich Studierende des London College of Fashion ihre Werke aus. Diese reichen von traditionell bis hin zu technologisch und beinhalten neben Schneiderkunst und Schuhe auch Schmuck und Accessoires.

Victoria and Albert Museum, London
Im V&A Museum warten viele spannende Ausstellungen – bei kostenlosem Eintritt (Foto: V&A Press Office)!

Das Vermächtnis Alexander McQueens

Bist du glühender Anhänger des verstorbenen Designgenies Alexander McQueen, bietet sich ein Ausflug ins kostenfreie V&A, dem Victoria and Albert Museum, an. Denn in dieser auf Design und Mode fokussierten Bildungseinrichtung huldigt eine komplette Sonderausstellung dem „Enfant Terrible“ der britischen Modewelt. der seine pompöse Schneiderkunst in aufwändigen Laufstegshows präsentierte. Im V&A kannst du aus nächster Nähe die opulentesten und außergewöhnlichsten Stücke der McQueen-Kollektionen begutachten, wie eine künstlerisch verzierte Beinprothese aus Holz oder High Heels, deren Design vom Film Alien inspiriert worden ist.

#4 New York, Ballungsraum der Designer

In der Modestadt, die niemals schläft, nimmt auch die Flut an neuen Kleidungstrends kein Ende, da die Fashion Week dort gleich viermal im Jahr stattfindet. Dementsprechend ist es auch kein Wunder, dass New York selbst eine Vielzahl international renommierter Modeschöpfer hervorgebracht hat. Zu diesen zählt unter anderem Calvin Klein. Was einst mit einer kleinen Damenkollektion bestehend aus drei Kleidern und sechs Mänteln begann, hat sich heute zu einem wahren Design-Imperium entwickelt, das von hochpreisiger Haute Couture über zeitlos-moderne Kleidung für den Massenmarkt bis hin zu Parfüm eine Bandbreite an Produkten anbietet. Drückt man ein Auge zu, kann man auch den Designer Michael Kors aus dem benachbarten Long Island dazuzählen. Dessen Modehaus produziert zwar auch fantastische Kleidungskollektionen für Männer und Frauen, ist jedoch vornehmlich für luxuriöse Handtaschen für jeglichen Anlass bekannt. Eine weitere Luxusmarke mit New Yorker Wurzeln ist die der gleichnamigen Modeschöpferin Vera Wang. Ihre extravaganten Stücke finden besonders in der Welt der Stars Anklang. Heidi Klum und Victoria Beckham sind nur zwei unter vielen Sternchen, die in einem Hochzeitskleid von Vera Wang zum Altar schritten.

In New York City blüht nicht nur das Leben, sondern auch die Modeszene (Foto: Florian Wehde, Unsplash).

Shoppingparadies 5th Avenue

Willst du die Kleidungsstücke besagter und weiterer hochwertiger Marken in New York City begutachten, musst du die weltbekannte 5th Avenue entlangschlendern. Dort befinden sich nämlich zahlreiche Luxusboutiquen nationaler und internationaler Brands der Modeszene, zu denen auch Prada und Louis Vuitton gehören. Schicke Mode zu moderateren Preisen gibt es im hippen Künstler-Viertel Williamsburg. Hier sind viele aufstrebende junge Designer ansässig, die für ihre Kollektionen noch keine exorbitanten Preise verlangen. Das kann sich jedoch blitzschnell ändern, sobald sie in den Fokus der Modewelt rücken. Noch günstiger wird es in den Vintage Clothes-Shops, in denen es möglich ist, das eine oder andere Designer-Schnäppchen zu ergattern.

Fifth Avenue, 5th Avenue, New York City
Auf der berühmten 5th Avenue finden sich auch zahlreiche Boutiquen und Bekleidungsgeschäfte (Foto: Clément Falize, Unsplash).

Das Metropolitan Museum of Art für Modefans

Museumstechnisch kommen Fashionistas auf Städtereise durch New York City selbstverständlich auch auf ihre Kosten. Im Metropolitan Museum of Art ist eine ganze Dauerausstellung, bekannt als „The Costume Institute“, dem Thema Mode gewidmet. Mehr als 33.000 Exponate gewähren einen Einblick in die Entwicklung von Kleidung und Accessoires für Damen, Herren und Kinder vom 15. Jahrhundert bis in die heutige Zeit. Der Eintritt liegt für Erwachsene bei circa 25 Euro, Senioren zahlen 20 Euro, Kinder bis 13 Jahre gar nichts.

Metropolitan Museum of Art, New York City, Museum, Kunst
Die Ausstellungen des Metropolitan Museum of Arts reichen von Kunst im herkömmlichen Sinne bis hin zu Mode (Foto: marekr, Pixabay).

#5 Zu Besuch in der italienischen Modehauptstadt Mailand

Zu guter Letzt schlagen wir allen Fashionistas eine Städtereise nach Mailand vor, denn diese italienische Metropole hat den Status als Modehauptstadt zurecht inne. Gleich viermal im Jahr verwandelt die Mailänder Modewoche die Stadt in einen Hotspot für Modeschöpfer, Mannequins und stilbewusste Fans. Doch auch zu den Zeiten ohne Laufstegaction floriert die Fashionszene. Denn dort sind diverse Designakademien, Boutiquen von hochpreisig bis erschwinglich sowie namhafte Modehäuser mit ihrem Hauptfirmensitz ansässig. So ist beispielsweise Giorgio Armani ein Sohn Milanos und hat dementsprechend auch das Emporio Armani in seiner Heimatstadt angesiedelt. Bekannt ist dieses Label vor allem für Premium-Businessanzüge für Herren, die mit Eleganz und Zeitlosigkeit bestechen. Ein weiteres bekanntes Mailänder Nobellabel ist Versace. Hier trifft Modernität auf Klassizismus und resultiert in  Designerkleidung im oberen Preissegment, bei der von figurbetonten Damenkleidern über auffällige Muster bis hin zu feinsten Seidenhemden alles vertreten ist.

Duomo di Milano, Mailand, Modehauptstadt
Die Modehauptstadt Mailand lädt auch zum ausgiebigen Sightseeing ein (Foto: Boris Stroujko, Adobe Stock).

Vielfältige Shopping-Möglichkeiten von teuer bis preiswert

Erstehen kannst du Stücke dieser und weiterer italienischer Modegrößen wie Dolce & Gabbana, Prada oder Salvatore Ferragamo im Quadrilatero della Moda, einem der wichtigsten Modeviertel weltweit. Auch internationale Fashionlabels sind in dem überschaulichen Straßenviereck mit Stores vertreten. Sind dir die dortigen Preise etwas zu hoch angesiedelt, solltest du dir den Corso Buenos Aires vornehmen. Diese Einkaufsstraße ist ist größte der Stadt und wird des Öfteren mit der New Yorker 5th Avenue verglichen. Zu den mehr als 350 Läden gehören Brands wie Adidas, Nike, Esprit und H&M, aber auch einige Fashion-Outlets.

Mailand, Galleria Vittorio Emanuele ll, Shopping
Ein weiterer Mailänder Shopping-Hotspot: die Galleria Vittorio Emanuele ll (Foto: Tom Podmore, Unsplash).

Modeerlebnisse in den Armani-Silos

Kommen wir zurück zu Giorgio Armani. Bist du seinen Kreationen vollkommen verfallen, befindest du dich in Mailand an dem perfekten Ort, um noch tiefer in sein Imperium einzutauchen. Denn dort findest du sogar ein ganzes Armani-Einkaufszentrum. In diesem sind auch ein Luxushotel, ein Buchladen, ein Sushi-Restaurant und ein Café untergebracht. Du willst mehr Hintergrundwissen? Dann auf in die Armani/Silos, ein Modekunstmuseum, das Giorgio Armani zum 40. Jubiläum seiner Karriere etabliert hat! Die 400 ausgestellten Outfits und 200 Accessoires datieren auf den Zeitraum von 1980 bis heute und stammen aus der Ready-to-Wear-Kollektion Armanis. Für den Eintritt zahlst du regulär 12 Euro, doch es gibt auch zahlreiche Ermäßigungen.

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Der Stil der Armani/Silos ist genauso puristisch wie die Designs der Bekleidungsmarke selbst (Foto: Casper Munk, Unsplash).
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Annie Brieg

Fremde Länder, ihre Kulturen, Historien und Sprachen faszinieren mich seit jeher. Deshalb gestalte ich meine Reisen immer so, dass ich mein jeweiliges Ziel von seiner authentischen Seite erlebe, wobei ich mich besonders auf lokale Insidertipps verlasse.