La Dolce Vita oder der pure Wahnsinn? Warum wir die Italiener so lieben.

Mal ganz ehrlich, irgendwie hat es sich jeder schon einmal vorgestellt: Die Italiener wohnen grundsätzlich bis zu ihrer eigenen Hochzeit bei Mama und essen jeden Tag Spaghetti! Natürlich – was auch sonst? Genauso, wie wir Deutsche jeden Tag nur Bratwurst mit Sauerkraut essen und immer auf die Sekunde pünktlich sind! Sie sind wirklich überall dieses Klischees! Und besonders gerne begegnen sie uns im Urlaub.
Tja, aber irgendwas muss ja auch dran sein an den Eigenheiten, die wir als „Typisch Italienisch“ oder „Typisch Deutsch“ bezeichnen.

Doch was ist mit Italien? Wer sich das Land und die Eigenheiten der Italiener mal genauer ansehen möchte, kann entweder in den Süden reisen oder einfach ins Kino gehen. Dort lief 2016 der Film „Der Vollposten“ – eine Komödie, die vor Italienklischees nur so strotzt: Die Geschichte von Checco Zalone, Macho und Muttersohn aus dem Bilderbuch, und seiner Abenteuer als sturer bürokratischer Beamter, der sich mit allen Mitteln gegen eine Reform des italienischen Staatsaperates wehrt, malt ein witziges aber auch nachdenkliches Bild Italiens. Egal, wie viel Wahrheit in dem Film steckt – , dass die Italiener auch über sich selbst lachen können, zeigt die Tatsache, dass der Film in Italien bereits zum erfolgreichsten Film aller Zeiten geworden ist.
Grund genug für mich, eine echte „Italienexpertin“ (die wirklich jeden Urlaub ihrer Kindheit in Italien verbracht hat), drei Eigenheiten, die als „Typisch Italienisch“ gelten mal genauer unter die Lupe zu nehmen:

1. Autofahren in Italien ist lebensgefährlich

Eines ist sicher: Es gibt sie, die „Dauer-Huper-Dauer-Wegabschneider“ unter den Autofahrer in Italien. Doch, wer einmal, so wie ich ohne Navi (und Orientierungssinn) mit einem Mietwagen im Epizentrum des italienischen Verkehrschaos in Rom unterwegs war, lernt sehr schnell, dass es auch dort den Typ „Oma-fährt-mit-20kmh-auf-der-Autobahn“ oder den „Rechts-Überholer“ gibt . Mein Fazit also: Autofahrer zum Aufregen wird es egal ob in Italien oder Deutschland immer geben – Also am besten einfach ruhig bleiben und die schöne Aussicht genießen. via GIPHY

2. Pizza, Pasta und nochmal Pizza

Italiener essen prinzipiell immer sehr spät und dann nur Pizza und Pasta!? Klar, die bekanntesten Exponate der italienischen Küche sind die Pizza oder leckere Pasta. Doch genauso wie die deutsche Küche nicht nur aus Schweinebraten mit Klößen und Muttis mit karierter Schürze besteht, wissen wir alle insgeheim, dass die Italiener viel mehr als nur Nudeln können! Zum Beispiel Tiramisu. Oder Risotto Milanese. Oder Saltimbocca. Oder  leckeres Gelato. Oder gegrillten Fisch. Oder, oder, oder, oder … via GIPHY

3. Die Italiener haben den Müßiggang perfektioniert

„Piano, Piano!“ heißt es immer wieder in Italien – Also alles etwas langsamer angehen lassen. Sich zwischen 14.30 Uhr und 17.30 Uhr hungrig auf die Suche nach einem geöffneten Restaurant (abseits der Touristenmengen) zu machen ist daher in Italien nicht unbedingt empfehlenswert.  Aber sind die Italiener deswegen faul? Definitiv nicht! Sie leben ihre Ruhephase einfach nur etwas gekonnter aus, als wir! Echtes Können braucht eben etwas Vorbereitung. Egal, ob es jetzt am Ende eine Siesta, ein Mittagsschläfchen oder „una Pausa“ ist. via GIPHY

So, und jetzt mal ehrlich! Wieso sollte man die Italiener denn nicht lieben? Auch trotz der paar Raser, die gerne etwas längere Mittagsschläfchen halten, gehört Italien immer noch zu einem der beliebtesten Urlaubsziel der Deutschen. Egal ob in den Bergen, am Meer oder in der Stadt, die italienische Gastfreundschaft ist einfach unschlagbar.

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Hanna Eberhard

Mit dem Reisen verbindet mich nicht nur meine Arbeit, sondern auch meine private Leidenschaft für fremde Kulturen, atemberaubende Landschaften und exotische Gerichte. Obwohl ich bereits in China, Italien und England gelebt habe, nutze ich auch heute noch jede Möglichkeit um Neues zu entdecken.