5 Insidertipps für Kurzurlauber in Prag

Der Blick von der Prager Burg Hradschin über die Moldau auf die Altstadt ist spektakulär und ein Muss, wenn Sie eine Städtereise nach Prag planen. Ein Aufenthalt ohne einen Spaziergang über die Karlsbrücke unvollständig. Doch Prag ist mehr als seine klassischen Attraktionen. Prag ist Geschichte. Prag ist Kunst. Und Prag ist sogar ein ganz kleines bisschen Venedig. Wo, erklärt Ihnen das GALERIA Reisen Magazin und gibt Ihnen vier weitere Insidertipps für Ihren Kurzurlaub in der tschechischen Hauptstadt mit auf den Weg.

 

Lucerna Passage

Direkt in der Nähe des Wenzelsplatzes erwartet Sie ein perfektes Exempel ausufernden Jugendstils – und damit, abseits der Designershops auf der Edelmeile Parížská oder in der Shopping-Mall Palladium am Platz der Republik, die Chance auf ein Shopping-Erlebnis der besonderen Art. Die Lucerna Passage, einst im Besitz der Familie Václav Haves‘, beheimatet ein großes Kino, einen Musikclub, ein Café-Restaurant sowie eine Reihe kleiner Läden – von der Fashion-Boutique über Antiquitätengeschäfte bis hin zur modernen Kunstgalerie.
Kunst finden Sie auch in der Lucerna selbst: Der falsch herum auf dem Pferd sitzende Heilige Wenzel – vom tschechischen Künstler und Enfant terrible David Černý – hängt beispielsweise in einer lichtdurchfluteten Kuppel: Die Statue müssen Sie ebenso gesehen haben, wie den Original-Wenzel auf dem gleichnamigen Platz in direkter Nachbarschaft.

 

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Letna Park

Der Weg durch die schmalen Gassen der Altstadt hinauf zur Prager Burg Hradschin gehört zum Standardprogramm jedes Prag-Besuchers. Entsprechend gut besucht ist der pittoreske Anstieg. Entspannter gelangen Sie über den schönen Letna Park, der direkt an den Schloßpark anschließt, zur Burg: Der rund 20 minütige Spaziergang, bei dem Sie sich der Burg von Osten nähern, ist vor allem bei Einheimischen beliebt. Kein Wunder: Auf dem Weg lädt ein Biergarten mit einem wunderbaren Blick über Altstadt und Moldau zum Verweilen ein.
Geschichtsinteressierte schätzen den Letna Park wiederum als Heimat des Prager Metronoms, einer Kunstinstallation von Vratislav Karel Novak, die 1991 auf dem Sockel des 1962 zerstörten Stalin-Denkmals errichtet wurde. Dort gibt das Metronom seither den Takt für ein neues Zeitalter vor. Außerdem ist das Fundament, das einst Stalins mächtigen Schädel trug, weltweit bekannter Skateboard-Hotspot und Partylocation zugleich. Ihren Besuch im Letna Park verbinden Sie entweder mit einem Spaziergang auf die Burg oder Sie nutzen eine der Tramlinien 1, 2, 8, 12, 25, 26, 51, 56 oder 91 und steigen an der Haltestelle Sparta oder Kolunvacni aus.

Der Letna Park in Prag bietet Ruhesuchenden Erholung.

Bauernmarkt Naplavka

Der perfekte Start in einen sonnigen Prager Samstag sieht so aus: Vom Nationaltheater aus laufen Sie in rund 15 Minuten durch die Altstadt in Richtung Moldau. Direkt am Flussufer, zwischen den Trambahnstationen Palackého náměstí und Výtoň, offenbart sich die gesamte Vielfalt tschechischer Lebens- und Essensfreude. Denn der Bauernmarkt ist mittlerweile auch ein urbaner Street-Food Markt: Obst, Gemüse, Brot, selbstgebrautes Bier und Wein (allein zwölf verschiedene Winzer laden ein, sich von der Qualität mährischen Weines zu überzeugen) prägen das Angebot. Vor allem Essen in allen Geschmacksrichtungen. Lassen Sie sich inspirieren und genießen Sie Ihr Frühstück am besten direkt auf dem Markt. So gehen Sie gestärkt auf Ihre Prager Sightseeing-Tour.

 

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John Lennon Mauer

Was als gewöhnliche Wand begann, nahm ab den 1980er Jahren einen prominenten Platz in der Prager Geschichte ein. Plötzlich zierten die Wand immer mehr Sprüche und Liedtexte aus der Feder John Lennons und der Beatles. Zahlreiche weitere kamen hinzu, bis es der kommunistischen Regierung um Gustav Husak schließlich sprichwörtlich zu bunt wurde. Je regierungskritischer die Sprüche anmuteten, desto mehr nahmen die Behörden Notiz. 1988 kam es auf der Karlsbrücke sogar zu Zusammenstößen zwischen Studenten und Polizei. Die Bewegung der „Lennonisten“ war geboren.
Auch heute dient die Wand gleichermaßen als Symbol gegen das einst totalitäre Regime wie als Denkmal für John Lennon – wenngleich die Original-Graffitis längst von neuen übermalt wurden. Einen Besuch ist die John Lennon Mauer so oder so wert. Passieren Sie von der Altstadt aus die Karlsbrücke, biegen Sie links in die Lazenska ab, bis Sie schließlich Velkoprevorske erreichen. Dort befindet sich ein echtes Stück Prager Geschichte.

 

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Prager Venedig auf der Insel Kampa

Direkt hinter der Karlsbrücke liegt die Kleinseite, die Malá Strana. Dieser Stadtteil, westlich der Moldau, unterhalb der Burg, wartet mit prunkvollen Palästen und zahlreichen Kirchen auf und ist wie geschaffen für eine Entdeckungstour – auch weil die Kleinseite so manche Überraschung birgt. Beispielsweise die künstliche, im spätmittelalter angelegte Insel Kampa, die fast an Venedig erinnert: Direkt am alten Mühlbach Čertovka drängen sich pittoreske Häuser, eine organisierte Bootsfahrt durch das »Prager Venedig« dauert etwa eine Stunde. Danach heißt es Entspannen im Kampa-Park oder in einem der zahlreichen Cafés und Restaurants der Malá Strana.

Ein bisschen Venedig mitten in Prag: die Insel Kampa.
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