5 New York-Insidertipps für Kurzurlauber

Eine kostenlose Fahrt zur Freiheitsstatue mag ebenso unrealistisch klingen wie ein kostenloser Blick auf die größten Stars Hollywoods oder ein Sonnenuntergang, der jegliche Schatten verschwinden lässt. Nun, der Big Apple macht alles möglich. Folgt einfach unseren New York-Insidertipps und spaziert im High Line Park in neun Metern Höhe durch Manhattan, besucht das berühmte New Yorker MOMA oder das Guggenheim (fast) kostenlos. Zudem gibt GALERIA Reisen euch einen besonderen Insidertipp für euren Städtetrip nach New York zu jeder Jahreszeit.

Sonnenuntergang zwischen Manhattans Wolkenkratzern: Manhattanhenge

Rechte Winkel. Überall. Besteigt ihr einen Hubschrauber und blickt von oben hinab auf New York City, sehen ihr nichts als rechte Winkel. Parallel. Gerade. Rechteckig. Effizient. So sind die Straßen des Big Apple angeordnet. Ändert ihr nun die Perspektive, blickt von schräg oben auf Manhattan, wirkt es, als ragten überdimensionale Nadeln aus Glas und Beton aus einem Schachbrett: New Yorks berühmte Hochhäuser, dazwischen die tiefen Schluchten, in denen ihr euch während eures Urlaubs in New York zwischen Times Square und Central Park bewegt. Genau diese Konstellation schenkt der Stadt, ihren Bewohnern und Besuchern ein ganz besonderes Schauspiel.

 

Viermal im Jahr geht die Sonne exakt zwischen New Yorks Häuserschluchten unter. Ihr Lichtstrahl flutet die Straßen exakt geradlinig. Schatten verschwinden völlig. Auf der 14., 23., 34. ,42. und 57. Straße wirkt die Sonne plötzlich wie das goldene Licht am Ende des Häusertunnels, Fassaden leuchten gelborange, kurz scheint die Stadt innezuhalten. Es ist magisch. So magisch, dass New Yorker dieses Phänomen in Anlehnung an Stonehenge kurzerhand Manhattanhenge tauften. Immer zu Beginn des Jahres werden die vier Termine, an denen das Schauspiel beobachtet werden kann – sofern der Himmel klar ist – bekannt gegeben.
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Manhattanhenge – das Kunstwort vereint die Namen Manhattan und Stonehenge.

High Line Park – auf grünen Schienen mitten durch Manhattan

Es gab zwei Optionen. Nummer eins: Die ehemalige Gütertrasse, die neun Meter über dem Boden Güterzügen dabei half, Waren direkt in die oberen Stockwerke der Fabriken und Lagerhäuser zu bringen, wird abgerissen. Nummer zwei: Es entsteht etwas Besonderes. New York entschied sich glücklicherweise für Nummer zwei. Nur deshalb lauft ihr heute von Bäumen und dichten Pflanzen begleitet zwischen New Yorks Backsteingebäuden umher. Wie ein grüner Teppich zieht sich der High Line Park durch Manhattan.
Startet am besten an der Gansevoort Street im Meatpacking District, einem der angesagtesten Viertel New Yorks, und lauft danach die gut zwei Kilometer über Chelsea bis nach Hell’s Kitchen.

Gefällt euch ein Plätzchen besonders, macht einfach eine kurze Pause. Es gibt Bänke, Wiesen – eben alles, was ein Park braucht. Ihr findet liebevoll angelegte Beete, dazu innovative Lichtanlagen und blickt regelmäßig auf die Häuserwände. Denn auf einigen verewigen sich Künstler. Sogar das Empire State Building und die Freiheitsstatue seht ihr von einigen Punkten des High Line Parks aus.

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Wohltuendes Grün in luftiger Höhe: der High Line Park in New York City.

Staten Island Fähre statt teurer Bootstour zur Freiheitsstatue

2,5 Kilometer liegt Liberty Island, Heimat der Freiheitsstatue, von Manhattan entfernt – und gehört damit eigentlich zum Bundesstaat New Jersey. Faktisch hat Lady Liberty aber nur Augen für New York City und untersteht der Supervision des Staates New York. 1886 als Geschenk Frankreichs eingeweiht, symbolisiert sie Libertas, die römische Göttin der Freiheit. Die sieben Zacken der Krone stehen für die sieben Weltmeere, respektive Kontinente. Mit einem Fuß steht die Freiheitsstatue auf zerbrochenen Ketten: das Ende der Sklaverei. Jahrzehntelang hatten Einwanderer genau dieses Bild vor sich, wenn sie nach ihrer Überfahrt Ellis Island erreichten.
Und auch ihr fahrt während eurer New-York-Reise natürlich Richtung Lady Liberty – mit der öffentlichen Fähre.

25 Minuten fahrt ihr Richtung Freiheitsstatue und direkt an ihr vorbei nach Staten Island. Optimale Bedingungen für ein Foto. Das Beste: Die Überfahrt nach Staten Island ist umsonst. Keine teure Fahrt zur Freiheitsstatue nötig. Zumal ihr am Ende nicht nur Staten Island erleben und im Sommer am South Beach, dem Strand der Insel, entspannen könnt, sondern von der Fähre aus einen beeindruckenden Blick auf Manhattan habt. Bei der Hinfahrt sitzt ihr dafür am Heck, auf der Rückfahrt am Bug. Zudem reist ihr wie ein echter New Yorker. Denn Einheimische pendeln mit der Fähre zwischen Staten Island und der Arbeit in Manhattan. Los geht Ihre Fahrt im Whitehall-Terminal am Battery Park (Metro South Ferry Station).

Umsonst zu Lady Liberty! Das geht ganz einfach mit der Staten Island Ferry.

Kostenlos Hollywoodstars bei Jimmy Fallon sehen

Von Montag bis Samstag begrüßt Jimmy Fallon in seiner Tonight Show echte A-Prominenz. Jennifer Lawrence war da, Natalie Portman, Magic Johnson, Gerard Butler, Russell Crowe oder Ben Affleck ebenfalls. Pro Aufzeichnung gibt es zudem einen Musik-Act, der schon mal auf den Namen „Madonna“ oder „Macklemore“ hört. Nicht zu vergessen die Studioband: The Roots, eine der besten Hip-Hop-Bands aller Zeiten.

Wer säße da nicht gern einmal im Studio – nur wenige Meter entfernt von einigen der bekanntesten Persönlichkeiten des Planeten. Unmöglich? Teuer? Im Gegenteil. Denn einerseits wird die Tonight Show in den NBC Studios (30 Rockefeller Plaza | Metro Rockefeller Center Station) in New York aufgezeichnet und andererseits sind die Chancen auf Tickets mehr als real. Plant ihr New-York-Reise, registriert ihr euch rechtzeitig einige Wochen im Voraus online für die kostenlosen Tickets. Nur ein Miniatur-Haken: Wer zu Gast sein wird, erfahrt ihr erst am Samstag vor der Aufzeichnung.

nbc studios, new york
Nach der Livesendung geht es nebenan noch auf einen Drink in den berühmten Rainbow Room von NBC.

Gratis ins MOMA, günstig ins Guggenheim

New Yorks Museen sind weltberühmt – und das völlig zu Recht. Das Guggenheim mit seiner beeindruckenden, einer Rotunde nachempfundenen Architektur, die verschiedene geometrische Formen wie Ovale, Quadrate, Dreiecke und Bögen nutzt, widmet sich der abstrakten Malerei um Wassily Kandinsky, Chagall und Joan Miró. Dazu kommen (post)impressionistische Werke von Édouard Manet, Vincent van Gogh oder Pablo Picasso.
Auch vom MOMA vom Museum of Modern Art habt ihr sicher gehört. New Yorks Museumsszene ist einzigartig – und nicht zwingend teuer. Denn viele folgen der „Pay what you wish“-Regel. An einem bestimmten Tag bezahlt ihr für einen bestimmten Zeitraum nur so viel Eintritt, wie ihr möchtet. Ein Überblick:

Das Guggenheim
• 1071 5th Avenue at 89th Street
• Samstag zwischen 17.45 und 19.45 Uhr (letzter Einlass 19.15 Uhr)
• Pay what you wish
Museum of Jewish Heritage
• 36 Battery Palace
• Mittwoch zwischen 16 und 20 Uhr
• Frei oder Pay what you wish
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Das Guggenheim-Museum wurde vom berühmten Star-Architekten Frank Lloyd Wright Ende der 50er Jahre entworfen.

Frühling, Sommer, Herbst, Winter – ein New York Insidertipp für jede Jahreszeit

Wann immer ihr New York besucht, der Big Apple begrüßt euch mit einem besonderen Event. Wir geben euch die passenden New York-Insidertipps für jede Jahreszeit.

Frühling: Kirschblüte in den Brooklyn Botanic Gardens
Für die Kirschblüte müsst ihr nach Japan, richtig? Falsch! Besucht New York im April, seht ihr auch dort mit weißen und rosafarbenen Blüten geschmückte Bäume. Fahrt einfach zu den Brooklyn Botanic Gardens (Metro Eastern Parkway Brooklyn Museum). Am besten am Wochenende. Dann findet einen Monat lang das Hanami-Fest, das Kirschblütenfest, statt.

Sommer: kostenloses HBO Film Festival im Bryant Park
Mit seinen Schach- und Backgammonbrettern, der entspannten Atmosphäre mitten in Manhattan lohnt sich der Bryant Park (nahe Metro Times Square 42 Street) eigentlich immer. Besonders jedoch zwischen Juni und August. Dann findet nämlich das HBO Film Festival statt, bei dem ihr im Schatten der New Yorker Skyline unter freiem Himmel völlig kostenlos Filmklassiker wie James Bond und Casablanca ansehen könnt. Bringt einfach eine große Decke und etwas zu essen mit und genießt den besonderen Kinoabend.

Herbst: „Open House“-Wochenende im Oktober
Für ein Wochenende im Oktober könnt ihr während eures Urlaubs in New York etwas ganz Besonderes erleben. Dann öffnen einige der beeindruckenden Gebäude des Big Apple, die eigentlich nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind, ihre Türen. Dann dürft ihr New Yorker Baukunst selbst erkunden. Völlig kostenlos. Open House New York nennt sich das Ganze und präsentierte bereits Art-Deco-Bauten wie das Woolworth Building, zudem Studios oder ein unterirdisches Kraftwerk.

Winter: Skifahren im Central Park
Skifahren und Snowboarden mitten im Central Park. Sogar Unterrichtsstunden gibt es – wenn es nicht zu warm ist. Doch sogar für solche Bedingungen hat der jährlich im Central Park stattfindende Winter Jam vorgesorgt. Mangelt es an Schnee, wird eben Arctic Golf, Ice Bowling, Quidditch oder Flag Football gespielt. Begleitet von Musikern auf der Bühne. Bei Schnee leiht ihr Ski und Snowboards übrigens kostenlos aus.

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