5 Insidertipps für Kurzurlauber in Leipzig

Musik darf nicht fehlen, Kunst ebenso wenig. Beides ist sowohl typisch für Leipzig als auch bestens geeignet für unsere Insidertipps. Wir nehmen Sie mit in ein Haus voller musikalischer Geschichte, das noch heute als Konzertbühne dient. Zudem zeigen wir Ihnen eine ehemalige Baumwollspinnerei, in der heute einer der berühmtesten Künstler Leipzigs seine Werke ausstellt sowie ein Museum, das Ihren Kindern zeigt, wozu die Phantasie im Stande ist. Kommen Sie mit auf eine Städtereise nach Leipzig und gehen Sie auf einer Tour abseits der bekannten Sehenswürdigkeiten.

Ein Museum für die Kleinen: das Unikatum

Der Phantasie freien Lauf lassen und sehen, wieviel mit reiner Vorstellungskraft möglich ist. Nicht die schlechteste Erfahrung für den Nachwuchs. Genau deshalb gibt es im Kindermuseum Unikatum (geöffnet Dienstag bis Sonntag, 14 bis 18 Uhr, Eintritt 3,50 Euro) „Das Königreich der Phantasie“, wo sich wirklich alles um Vorstellungskraft und Phantasie dreht. Dazu finden Sie diverse kindgerecht aufbereitete Ausstellungen zu Themen wie Zeit, Zukunft oder Liebe.

Dass der Nachwuchs dabei Vieles Anfassen und intensiv erkunden darf, ist selbstverständlich. Mitbringen müssen Sie eigentlich nur Hausschuhe. Im Unikatum (Zschochersche Straße 26, Tramlinie 3 oder 14 bis Felsenkeller) soll es gemütlich – und daher Straßenschuh-frei – sein. Für eine Stärkung danach besuchen Sie die nahegelegene Karl-Heine-Straße.

Klassische Musik in klassischem Ambiente

Felix Mendelssohn Bartholdy ist weltweit berühmt – und tief in Leipzig verwurzelt. Auf dem Höhepunkt seines Schaffens bis zu seinem Tod lebte er in der sächsischen Metropole. Daher wollen Sie sich das ehemalige Wohnhaus (Goldschmidstraße 12, täglich von 10 bis 18 Uhr geöffnet) des Komponisten und Pianisten natürlich nicht entgehen lassen. Zumal es auch ein Museum beheimatet.

Besuchen Sie Leipzig am Wochenende, haben Sie dort zudem die Gelegenheit, um 11 Uhr die Sonntagsmatinee zu besuchen. Schon zu Lebzeiten von Mendelssohn war dies Brauch und diese Tradition wird bis heute am Leben gehalten. Im Mendelssohnschen Musiksalon in Leipzig waren, wie auch schon im Salon seiner Eltern in Berlin, neue Interpretationen bekannter Musikstücke zu hören. Zeitgenössische Kompositionen und Literatur wurden beurteilt, aber auch politische Ereignisse erörtert. Was die Musik angeht, so ist es auch noch heute: unterschiedliche Musiker inszenieren Stücke verschiedener Komponisten wie Beethoven, Brahms, Liszt oder Schumann.

 

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Von der Baumwolle zur Kultur – die Spinnerei

Noch zu Beginn des 20. Jahrhunderts wurde in der Spinnerei auf etwa 100.000 m² mit 240.000 Spindeln Baumwolle verarbeitet. Spätestens mit der Wende war diese Zeit aber Geschichte und ab 2002 wurde der Komplex schließlich restauriert und zu einem Kulturzentrum umfunktioniert. Eine naheliegende Idee. Immerhin hatten Künstler hier bereits zuvor gemalt, ausgestellt und ein kreatives Milieu gebildet.

Sogar der wohl berühmteste Leipziger Künstler der Gegenwart, Neo Rauch, stellt in der Spinnerei aus. Geöffnet ist sie von Dienstag bis Samstag (11 Uhr bis 18 Uhr). Wenn Sie sich für Kunst interessieren oder auch nur das oft beschriebene Neo-Leipzig-Gefühl erleben möchten, kommen Sie daher unbedingt in den Baumwollspinnerei vorbei.

Die alte Spinnerei in Leipzig ist inzwischen ein Kulturzentrum.

Die Karl-Liebknecht-Straße – das Kontrastprogramm

Sie sollten Leipzig keinesfalls verlassen, ohne durch das alternative Viertel der Stadt gebummelt, ohne durch die Karl-Liebknecht-Straße spaziert und dort eingekehrt zu sein. Das pulsierende Zentrum der im Volksmund nur „Karli“ genannten Straße im Süden der Stadt finden Sie am Südplatz. Fahren Sie mit der Straßenbahnlinie 10 oder 11 und steigen sie beliebig aus, um dann vorbei an Szenecafés, Ausstellungshallen und urigen Bierkneipen weiter gen Süden zu gehen.

Ungefähr auf Höhe der Braustraße finden Sie das Volkshaus, ein ehemaliges Gewerkschaftsgebäude mit einer bewegenden Geschichte. Heute gibt es hier gutes Essen und Bier, abends auch mal ein Konzert. Belassen Sie es jedoch nicht beim alternativen Charme der Karli, schauen Sie sich unbedingt auch die Parallelstraße an. Nur wenige Meter ist die August-Bebel-Straße entfernt, architektonisch erscheint sie dennoch wie aus einer anderen Welt: herrschaftlich und prunkvoll mit Bauten aus dem 19. Jahrhundert. Ein gelungener Kontrast.

Leipzig bietet allerhand für seine Besucher.

Clara-Zetkin-Park – Grüne Lunge mitten in der Stadt

Klein ist dieser Park in unmittelbarer Nähe zur Altstadt definitiv nicht. Im Gegenteil. Eigentlich besteht der Clara-Zetkin-Park nämlich aus vier zusammenhängenden Parks, darunter der Johannapark. Vor allem im Sommer gibt es hier einige Highlights. So zum Beispiel der Musikpavillon, wo nachmittags immer wieder Konzerte aller Art stattfinden: Klassik, Swing oder Jazz – die ganze Palette. Oder Sie erweitern Ihren Stadtspaziergang durch eine kleine Erkundung der Parkanlage. Entweder Sie gehen von der Altstadt aus direkt zu Fuß (etwa 15 Minuten vom Marktplatz) oder Sie nehmen die Straßenbahnlinien 1 oder 2 bis zur Haltestelle Klingerweg.

Vor allem im Sommer ist der Clara-Zetkin-Park Anziehungspunkt für alle Leipziger und Besucher.
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