Herrlich nah und dabei so schön – Sizilien!

Da stehen wir nun in unseren Dirndlkleidern am Flughafen von Palermo. Die Palermitaner begrüßen uns mit einem lächelndem „Ciao Heidis“ und asiatische Touristen wollen gleich Fotos mit uns machen. Tja, war gar keine schlechte Idee mit unserem „Alpengwand“ auf Sizilien Urlaub zu gehen.

Palermos morbider Charme und der Mafia-Mythos

Der sizilianische Sommer meint es gut mit uns, und deshalb freuen wir uns schon auf leichte Sommerkleidung, um die schönsten Flecken der berühmt-berüchtigten Mafia-Metropole zu erkunden. Doch keine Angst, die “Glanzzeit” der Cosa Nostra ist längst vorbei, und als Sizilien-Urlauber brauchen wir uns darüber keine Gedanken zu machen – wenn auch allerorts mit dem Mythos von Don Corleone & Co. gespielt wird.

Palermo ist ein kultureller Schmelztiegel. Römer, Araber, Spanier, Österreicher und viele mehr haben ihre Spuren im Stadtbild hinterlassen und machen die Hauptstadt Siziliens reich an beeindruckenden Bauwerken. Die wunderschöne Kathedrale von Palermo, die Piazza Quattro Canti oder das zweitgrößte Theater Europas, das Teatro Politeama, haben einen bleibenden Eindruck bei uns hinterlassen. Vor allem, weil Prunk und Verfall in Palermo sehr nahe beieinander liegen.

Die Schönheiten von Palermo genießen wir während einer Hop-on/Hop-off-Bustour, für die wir 20 Euro pro Person bezahlen. Von der Piazza San Domenico aus erkunden wir anschließend zu Fuß die kleinen Gassen der Stadt.

Ein guter Ausgangspunkt, weil nicht weit davon der Mercato Vucciria liegt – ein typischer Markt, auf dem wir zwischen Mode, Elektronik und Italo-Accessoires unserer Shopping-Lust frönen. Wer die großen Labels sucht, ist in der Gegend rund um das Theatro Massimo besser aufgehoben.

Einer der schönsten Strände Siziliens: Mondello Beach

Die Hitze der Stadt können wir nach einer kurzen Busfahrt (20 Minuten) zum Mondello Beach bald abstreifen. Das mondäne Strandbad ist auch bei den Palermitanern sehr beliebt – zählt es doch zu den schönsten Stränden Siziliens. Das Bild am Mondello Beach ist geprägt von den pastellfarbenen Strandhütten, die man mieten kann, und in denen viele Einheimische ihr Beach-Equipment verstauen.

Wie überall an Italiens Stränden mietet man sich eine Liege inkl. Sonnenschirm. Wer hier Geld sparen möchte, kann aber im vorderen Bereich des Mondello Beach gratis sonnenbaden. Ich bevorzuge den Komfort des Strandservices, und bezahle gerne die 11 Euro pro Person. Was gibt’s einzuwenden, wenn wir den Aperol-Sprizz direkt zum Liegestuhl geliefert bekommen? Eben.

Übrigens gibt es am Mondello Beach viele tolle Ristorantes und kleine Bars, die neben den Klassikern Pizze e Paste auch die für Sizilien so typischen Arancini servieren. Die frittierten Reisbällchen schmecken fantastisch und werden mit unterschiedlichen Füllungen angeboten. Aber Vorsicht, das sizilianische Streetfood ist echt mächtig, passt aber hervorragend zu Wein und Bier.

Sizilien, eine Trauminsel für Italo-Fans

Wem das „Dolce far niente“ am Mondello Beach zu langweilig wird, der ist gut beraten, sich einen Mietwagen zu schnappen um das nahe gelegene Cefalú (75 km) zu besuchen.

Eine charmante Stadt mit tollem Stadtstrand und typischen Italo-Flair. Es gibt ja noch so viel zu entdecken auf der so vielseitigen Insel Sizilien. Auch ich habe bereits Pläne für meinen nächsten Sizilien-Urlaub: Ich möchte mir Taormina mit seinem griechischen Theater ansehen und den größten Vulkan Europas, den Ätna, besuchen – beide liegen im Osten der Insel.

Pulsierendes Stadtleben, wunderschöne Strände und die italienische Küche, die weltweit ihresgleichen sucht – Sizilien muss man einfach lieben.

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Melanie Deisl

Auf meinem Reiseblog urlaubsgeschichten.at zeige ich seit 2014 , dass man auch auf kurzen Reisen einzigartige Erfahrungen sammeln kann. Denn meine Reisezeit beschränkt sich, wie bei so vielen, auf 5 Wochen im Jahr. Ich reise gerne in ferne Länder, bin bekennender Italo-Fan und liebe meine Heimat Österreich, darum gibt´s bei mir auch Tipps zum Skifahren, Wandern und Angeln.