Fototipps für den Winterurlaub

Breit grinst die Familie vor funkelndem Schnee, der über weiß gepuderte Bergmassive in strahlend blauen Himmel übergeht. Das perfekte Foto im Winterurlaub gelingt einfacher, als Sie vielleicht denken. Erst recht mit unseren hilfreichen Tipps. Wir erklären, wie der Akku auch bei kalten Temperaturen funktionsfähig bleibt, wie Sie die Kamera am effektivsten an Kälte gewöhnen, zudem, wie Sie Schnee strahlend weiß darstellen und welcher simple Trick Schattenbildung verhindert.

Perfektes Panorama, perfekter Schnappschuss, perfekte Erinnerung an den Winterurlaub! (© TC Group)

Den Akku für das perfekte Urlaubsfoto schonen

Klar schützen Sie sich gegen die Kälte. Die dicke Jacke, Handschuhe, Mütze – schon spazieren Sie entspannt durch verschneite Landschaften. Denken Sie dabei aber auch an den Akku Ihrer Kamera. Denn wie Sie mag auch er allzu intensive Kälte nicht. Sie löst sogar einen elektrochemischen Prozess aus. Die Folge: Der Akku arbeitet langsamer, entlädt sich im Extremfall sogar.

Da Sie genau das vermeiden wollen, um jederzeit für das perfekte Winterfoto bereit zu sein, nehmen Sie für Ihre Kamera immer mindestens einen Ersatzakku mit auf Ihre Ausflüge – und tragen ihn am besten nah am Körper. So verhindert die Körperwärme einen zu deutlichen Temperaturabfall.

Die Kamera auf den Ausflug im Winterurlaub vorbereiten

Gerade noch gemütlich im Hotel gefrühstückt, stehen Sie plötzlich in der Kälte. Ein unangenehmes Gefühl, das einige Zeit anhält – bis Sie sich an die Kälte gewöhnt haben. Ähnlich geht es der Kamera. Deshalb „gewöhnen“ Sie sie am besten noch vor Ihrem winterlichen Ausflug langsam an die kalten Temperaturen. Wählen Sie dazu einen kühlen Ort wie die Fensterbank im Hotel und kühlen Sie das Gerät dort vor, während Sie ein ausgiebiges Frühstück genießen.

Danach starten Sie in die Bergwelt des Salzburger Landes, gleiten auf Langlaufskiern durch Tirol oder erkunden die Skipisten des Allgäus. Wie weit die Temperaturen dabei fallen dürfen, ohne dass Ihre Kamera an Leistungsfähigkeit einbüßt, erklärt das Handbuch des Herstellers. Wird es noch kälter, verlieren Sie im Normalfall nicht die Chance auf das perfekte winterliche Urlaubsfoto, nur die Garantie einer einwandfrei funktionierenden Kamera entfällt. Sinkt das Thermometer auf minus 20 Grad oder noch weniger, tragen Sie die Kamera wie den Akku möglichst nah am Körper.

Nutzen Sie auch Bäume oder Felsen, um für besondere Lichtspiele zu sorgen. (© TC Group)

Den Schnee für das perfekte Winterfoto nutzen

Weiße Tannen, die einer endlosen weißen Decke entwachsen. Im Hintergrund zeichnen verschneite Bergspitzen ein stetiges Auf und Ab in den blau strahlenden Himmel. Schneekristalle funkeln in der Sonne. Weiß, soweit das Auge reicht. Wirklich? Denn auf vielen Winteraufnahmen ersetzt Grau strahlendes Weiß, kann der Schnee der Aufnahme nicht mit dem Schnee der Realität mithalten. Grund dafür sind die Lichtverhältnisse.

Da Schnee Licht reflektiert, verleitet er die Kamera die Umgebung als heller wahrzunehmen als sie in Wahrheit ist. Die Belichtungsautomatik des auf einen mittelgrauen Wert geeichten Belichtungsmessers verringert die Belichtungszeit. Der Schnee „strahlt“ grau. Daher werden Sie selbst aktiv. Sie heben den Wert des Belichtungsmessers auf +1 oder +2 an, überbelichten den Schnee damit… jetzt ist es wirklich weiß, soweit das Auge reicht. Möchten Sie winterliche Landschaften fotografieren, platzieren Sie sich übrigens immer möglichst hoch.

Perfektes Skipanorama trotz Gegenlichts

Sie kennen das sicher. Der Germknödel ist verspeist, die heiße Schokolade getrunken – das Panorama ein Traum. Bevor es zurück auf die Piste geht, schießen Sie also noch schnell ein Erinnerungsfoto mit der Familie. Nur ist alles viel heller als unten im Tal oder zuhause im Sommer. Der Schnee intensiviert das starke Gegenlicht der Sonne zusätzlich. Es entstehen Schatten. Ein unüberbrückbares Hindernis auf dem Weg zum traumhaften Erinnerungsfoto im Winterurlaub? Nein. Denn bei Nahaufnahmen genügt bereits der Blitz Ihrer Kamera. Er rückt Ihr Motiv zusätzlich ins Licht und verhindert so, dass es im Schatten von Sonne und Schnee untergeht.

Perfektes Winterfoto statt Blaustich

Sonne und blauer Himmeln werten jedes Foto auf – wenn Sie den Weißabgleich manuell vornehmen. Wählen Sie die Automatik, ist die Kamera mit der Reflexion des blauen Himmels im weißen Schnee nämlich schnell überfordert. Ein Blaustich entsteht. Also suchen Sie sich einen schattigen Ort, an dem Sie den Weißabgleich auf das Weiß des Schnees einstellen. So nimmt die Kamera den Schnee als Referenz und bildet ihn natürlich ab. Der Blaustich entfällt – und Sie bekommen Ihr perfektes Winterfoto. Platzieren Sie das Hauptmotiv dabei übrigens nicht in der Bildmitte. Mehr Dynamik erhält Ihr Bild, wenn Sie einem interessanten Himmel zwei Drittel, der Landschaft ein Drittel Platz geben – oder umgekehrt verfahren: Fasziniert die Landschaft, nimmt Sie zwei Drittel Ihres Winterfotos ein.

Die Familie im Schneegestöber – oder inmitten dicker Flocken

Am meisten Spaß macht ein Familienausflug im Winter, wenn der Winter auch richtig zuschlägt, wenn das Wetter weiter an der Winterlandschaft malt, während Sie gemeinsam im Schnee spielen oder durch den Wald stapfen. Ein Erinnerungsfoto muss her. Wie Sie trotz leichten Schneefalls nun Schneegestöber simulieren – oder das Schneegestöber noch intensivieren? Ganz einfach, Sie verlängern die Belichtungszeit und stellen Schneeflocken so als Streifen dar: Schneegestöber. Um einzelne Schneeflocken möglichst eindrucksvoll darzustellen, verfahren Sie umgekehrt. Kurze Belichtungszeit stellt Schnee als dicke Flocken dar.

Setzen Sie Ihre Lieben beim Winterspaziergang im Urlaub perfekt in Szene (© pure-life-pictures – Fotolia.com)

Zurück im Hotel, die Kamera beschlägt – und jetzt?

Kondenswasser. Der natürliche Feind einer jeden Kamera, eines jeden winterlichen Urlaubsfotos. Nur entsteht es eben ganz leicht, wenn Sie nach Ihrem Winterausflug oder bei der Einkehr aus der Kälte einen beheizten Raum betreten. Daher tragen Sie immer ein Baumwolltuch bei sich. So vermeiden Sie unschöne Schlieren, wenn Sie einen dünnen Wasserfilm von der Linse entfernen müssen.

Kondenswasserbildung vermeiden können Sie, indem Sie sich die Aufnahmen des Wintertages nicht direkt ansehen, sondern die Kamera zunächst in der Tasche lassen. Denn auch die ist abgekühlt und fungiert damit gewissermaßen als schonender Aufwärmkäfig. Langsam gewöhnt sie den Fotoapparat an die wärmere Luft und Sie müssen das Baumwolltuch nicht hervorholen.

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