In den Frühling strampeln: Die schönsten Radrouten in Deutschland

Der Wonnemonat Mai verwöhnt uns derzeit schon mit tollem Frühlingswetter und die anstehenden Brückentage laden zu Ausflügen in die Natur ein. Für alle, die auf zwei Rädern in den Frühsommer radeln wollen, haben wir die schönsten Radtouren in Deutschland zusammengestellt:

Ostseeküstenradweg: Leicht hügelig wird es in Mecklenburg-Vorpommern – aber der Rest der 1075 Kilometer langen Strecke von Flensburg bis Ahlbeck auf Usedom verläuft fast ausschließlich an der Küste. Dazwischen liegen weiße Sandstrände, bizarre Klippen, mehrere Inseln wie Fehmarn, Rügen oder Usedom. Die Hansestädte Wismar und Stralsund gehören mit ihren vielen Fachwerkhäusern und dem maritimen Flair zum Weltkulturerbe, und entlang der Küste locken viele einsame Strände zum Bad in der Ostsee. Die Route ist teil eines mehrere Länder streifenden Wegenetzes.

Elberadweg: Der beliebteste Radweg Deutschlands ist besonders im Frühling ein tolles Radlerrevier. Der insgesamt 1220 Kilometer lange Elberadweg führt von Cuxhaven bis in das tschechische Riesengebirge. Unterwegs kreuzt man nicht nur traumhaft schöne Landschaften wie die Nordseeküste, das Wendland, die Altmark oder die Sächsische Schweiz – auch reizvolle Städte wie Hamburg, Dresden und am Ende sogar Prag liegen auf der Route.

Weserradweg: Burgen und Bauernkaten, Wiesen und Windmühlen – landschaftlich und kulturell ist der 491 Kilometer lange Weg von Westfalen bis zur Wesermündung bei Bremerhaven kaum zu überbieten. Und einfach ist er auch noch: Die sanften Hügel des Weserberglandes direkt hinter Hannoversch Münden sind selbst für ungeübte Radler leicht zu meistern. Die Norddeutsche Tiefebene mit ihren kaum merklichen Steigungen und flachen Marschen stellt ebenfalls keine echte Herausforderung dar, und am Ende wartet mit Bremen eine der schönsten Städte Deutschlands als Belohnung.

Ruhrtal-Radweg: Wohl nirgends ist das einstige Industrierevier schöner als zwischen der Ruhrquelle bei Winterberg und der Mündung in den Rhein bei Duisburg. Große Städte wie Dortmund, Bochum oder Essen werden auf der 220 Kilometer langen Route lediglich gestreift – der Fokus liegt ganz klar auf der Natur. Saftige Wiesen zwischen den 1000 Hügeln des Sauerlandes, die Ruhrauen bei Hattingen, Binnengewässer wie Hennesee, Möhnesee oder Hengsteysee – bis Radler sich in den Städten vom Strukturwandel des Reviers überzeugen können, fahren sie tagelang durch tiefe Täler und dichte Wälder.

Unverzichtbar für alle Fahrradausflüge: Ein gut sitzender Helm. Aber wie findet man den richtigen? Der SportScheck Blog klärt auf, worauf man beim Helmkauf achten sollte.

Main-Radweg: Der 600 Kilometer lange Radfernweg durch Hessen und Franken landet bei Umfragen des Allgemeinen Deutschen Fahrradclubs immer auf einem Top-Rang. Gestartet wird an der Quelle des Weißen Mains bei Bischofsgrün – danach liegen Städte wie Bayreuth, Bamberg oder Schweinfurt sowie die Waldgebiete Bierfrankens und der Spessart am Wegesrand. Der Main zieht sich in die Länge, weil er mäandert – besonders schön sind die Etappen entlang der fränkischen Weinberge. Aber auch Großstädte wie Frankfurt am Main und Mainz mit ihrem großen Kulturangebot werden von dem sportlich nicht anspruchsvollen Weg gestreift.

Rheinradweg: Die Schweiz, Österreich, Frankreich, Deutschland und die Niederlande – wer den Rheinradweg in seiner ganzen Länge von 1324 Kilometern abfährt, unternimmt eine kleine Europatour. Anspruchsvoll ist besonders der Beginn: Von Andermatt geht es direkt zum Oberalppass auf 2044 Metern Höhe. Am Bodensee folgt der Weg eben dem Ufer, während es im Elsass wieder bergiger zugeht. Eindrucksvoll ist besonders das Obere Mittelrheintal zwischen Rüdesheim und Braubach mit seinen Burgen, hohen Felsen und vielen Weinbergen. Der Weg vom Niederrhein bis nach Rotterdam ist eine überaus angenehm zu fahrende Schlussetappe.

Donauradweg: Unterwegs auf historischen Pfaden: Der Donauradweg folgt größtenteils der alten Römerstraße Via Istrum, die Europas zweitlängsten Fluss von seiner Quelle bei Donaueschingen bis zur Mündung ins Schwarze Meer begleitet. So weit muss aber niemand fahren, allein der deutsche Abschnitt ist ein Erlebnis. Vom Schwarzwald zieht sich die Route durch den Naturpark Obere Donau und wird gesäumt von zahlreichen Burgen und Ruinen. Später folgen noch die Weltkulturerbestadt Regensburg und die barocken Residenzstadt Passau – eingebettet in Hopfenfelder und sanfte Wiesen.

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Magazin Redaktion

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