Amsterdam kulinarisch erleben

Dass Sie während Ihres Urlaubs in Amsterdam sowohl Pommes als auch Pfannkuchen probieren, gehört einfach dazu: Schließlich verstehen Niederländer einiges von Frites und Pannekoeken. Unterschiede gibt es natürlich dennoch. Deshalb haben wir uns umgesehen und für Sie zwei der besten Pfannkuchen- und Pommes-Lokalitäten Amsterdams herausgesucht. Als Weltstadt kann Amsterdam aber natürlich noch mehr. Besuchen Sie Europas erstes Restaurant, in dem sich wirklich alles um die Avocado dreht. Wählen Sie in einem ehemaligen Tram-Depot aus verschiedenen Leckereien, suchen Sie sich danach einen Platz und beobachten Sie bei Essen und Live-Musik das bunte Treiben der Foodhallen.

Europas erstes Avocado-Restaurant: The Avocado Show

Julien Zaal, Ron Simpson und Jaimie van Jeije teilen eine Leidenschaft. Sie besitzt die Form einer Birne, eine dunkle Schale, grünes Fruchtfleisch und wird mittlerweile gefühlt lieber konsumiert als jede andere Frucht: die Avocado. Julien, Ron und Jaimie lieben sie – und eröffneten in Amsterdams In-Viertel De Pijp, in der Daniel Stalpertstraat 61, ganz einfach Europas erstes Avocado-Restaurant! Logisch. Dort servieren Sie ausschließlich Avocado-Gerichte, die Jaimie, seines Zeichens bereits zuvor bekannter Koch, nur aus nachhaltig angebauten und verantwortungsvoll geernteten Früchten zubereitet.
Probieren Sie unbedingt den Bun Burger, bei dem die Buns aus einer Avocado bestehen (15 Euro). Das Konzept der Avocado Show geht übrigens voll auf. Kaum eröffnet zählt das Lokal, in dem Sie keinen Tisch reservieren können, bereits zu den angesagtesten Restaurants Amsterdams. Bildet sich eine Schlange, kommt ein freundlicher Mitarbeiter hinaus und weist Ihnen eine Zeit zu, zu der Sie einen Tisch bekommen. So müssen Sie nicht anstehen, sondern kommen einfach zum vereinbarten Zeitpunkt zurück.

One bite of the Julio Caesar Salad will leave you beggin‘ for more.. #trustus 😏

Gepostet von The Avocado Show am

 

Niederländische Pannekoeken mit Twist: MOOK Pancakes

Niederländer lieben ihre Pfannkuchen, die Pannekoeken. Sie haben Tradition. Was nicht heißt, dass Niederländer keine Experimente wagen. Das MOOK Pancakes Restaurant verwendet beispielsweise ausschließlich biologischen Zutaten, bereitet seine Pfannkuchen aus Hafer- oder Dinkelmehl zu und verleiht ihnen damit eine gesunde Note. Dank der unterschiedlichen Toppings lässt sich die Eierspeise zum Brunch, Kaffeetrinken oder Abendessen genießen. Wie wäre es beispielsweise mit dem „Mancake“, bei dem knuspriger Bacon und Eier den Pfannkuchen garnieren? Dazu kommen leckere, selbstgemachte Säfte, Smoothies und Limos. Ein lichtdurchfluteter, geräumiger Raum und freundliches Personal würden das Ganze perfekt abrunden, finden Sie? Dann besuchen Sie das MOOK in der De Clercqstraat 34 gegenüber der Haltestelle Bilderdikstraat (Tramlinien 13 und 14).

Amsterdams beste Pommes im Vlaams Friteshuis Vleminckx

Noch so eine in den Niederlanden gern genommene Speise: Pommes. Dick. Außen knusprig, innen weich. Das sind Pommes in den Niederlanden. Das sind Pommes im Vlaams Friteshuis Vleminckx. Bereits seit 1957 verkauft der Sausmeester aus seiner kleinen Kochnische unweit der Alten Lutherschen Kirche in der Voetboogstraat heraus die wahrscheinlich besten Pommes Amsterdams. Belgisch sind sie, dazu serviert in einer dieser dreieckigen Papiertüten, die Sie ganz schnell zurückversetzen in kindliche Schwimmbadtage.
Nun wäre der Sausmeester nicht der Sausmeester, böte er Ihnen lediglich Pommes in einer kleinen (2,30 Euro), mittleren (2,90 Euro) oder großen Tüte (4,50 Euro) mit Ketchup und Mayo an. Nein. Beim Sausmeester wählen Sie eine oder zwei Soßen aus insgesamt 25, darunter 16 traditionell belgische, oder direkt eine der drei Mischungen, bei denen Zwiebeln beispielsweise Curryketchup und Mayo verfeinern. Pro Sauce bezahlen Sie 70 Cent für zwei einen Euro. Probieren Sie unbedingt die belgische Mayonnaise.

 

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Vielfalt. Live-Musik. De Foodhallen

Wo einst Amsterdams Trams Unterschlupf fanden, finden Sie heute so geballt kulinarische Vielfalt, wie sonst nirgendwo in der Stadt. Was einst als Tram Depot diente, nennt sich heute De Foodhallen und schmückt sich stolz mit den Ehren des ersten Indoor-Foodmarkts der Niederlande. Zwischen Backsteinwänden und großen Schwingtüren reihen sich 21 komplett unterschiedliche Essensstände aneinander, bieten Ihnen von ausgefallenen Spezialitäten vom Schwein (The Rough Kitchen), über feinstes Steak (Entrecôte Mobiel), italienische Köstlichkeiten (Renatos), Tacos (Taqueria Lima) oder veganen Spezialitäten (Fento) die unterschiedlichsten Köstlichkeiten. Alles im Zeichen der Kreativität. Alles lecker.
In Amsterdams Foodhallen erfahren Sie zudem, wie Sternekoch Peter Gast und sein ehemaliger Sous-Chef Jeroen Elijzen in ihrer Ballenbar Bitterballen, diese knusprige niederländische Spezialität, interpretieren. Laufen Sie umher, probieren Sie und suchen Sie sich eine Ihrer Lieblingsspeisen aus. Danach nehmen Sie an einem der vielen Holztische Platz, genießen und beobachten das bunte Treiben. Dienstagabends (18.30 bis 21 Uhr) sorgen Live-Bands für musikalische Untermalung, freitags und samstags Live-DJs (18.30 bis 21 Uhr). Nehmen Sie einfach die Tram 7 oder 17 in den Amsterdamer Westen, steigen Sie an der Haltestelle Ten Katestraat aus und laufen Sie die wenigen Meter bis zu den Foodhallen.

Burger aus biologischer und artgerechter Haltung: der Burgermeester

2007 hatten Justus de Nijs und seine beiden Kollegen nur eines im Sinn: einen guten Burger. Einen Burger, dessen hochwertige Zutaten aus biologischer und artgerechter Haltung stammen. Also eröffneten Sie den Burgermeester. Danach noch einen Burgermeester. Und noch einen. Und noch einen… – vier dieser hervorragenden Burgerläden ziehen sich mittlerweile durch Amsterdam und bieten Ihnen Burger aus saisonalen Zutaten, belegt mit Fleisch vom französischen Rind „Blonde d’Aquitaine“, das auf den saftig grünen Weiden der Niederlande frei herumläuft – und nicht eingesperrt auf sein Schicksal wartet. Justus bezeichnet „seine“ Rinder sogar als „niederländische Mitbürger“.
Probieren Sie den klassischen Cheeseburger oder die Luxusvariante, den Beef Royale mit Trüffel-Ei und Pancetta. Zudem gibt es jeden Monat einen neuen Burger of the Month, mit dem Falafel- und Manchego-Burger dazu zwei vegetarische Varianten. Da fällt die Wahl schon mal schwer. Und auch dafür präsentiert der Burgermeester eine Lösung: das Mini-Trio, bei dem Sie Ihre drei favorisierten Burger einfach in der Kompaktversion erhalten. Da Sie gerade dabei sind, entscheiden Sie, ob das frische, knusprige Brötchen dunkel oder doch lieber hell sein soll und wählen die passende Beilage. Unser Tipp: der spezielle Coleslaw mit Rotkraut und Minze.

 

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Perfekt gesmoktes Fleisch im Pendergast

Butterzartes Fleisch, das so weich ist, dass es auf Zunge zergeht, das zudem saftig ist, würzig, gleichzeitig rauchig schmeckt, gerät nie aus der Mode. Es ist einfach zu gut. Allerdings nur, wenn es mit Muße zubereitet wird, genügend Zeit erhält, um sein Aroma voll zu entfalten, um am Ende noch ein Stückchen zarter zu sein als die Konkurrenz. Im Pendergast nahe des Amsterdamer Westparks (Tramhaltestelle Van Hallstraat, Linie 10) ist man sich dessen mehr als bewusst. Deshalb bekommen Sie die gesamte Karte auch erst ab 18 Uhr (das Restaurant öffnet um 17 Uhr). Vorher wird gesmoked. Den ganzen Tag. Denn im Pendergast wandert das Fleisch täglich aufs Neue in den Smoker und erhält dort Zeit.
Herauskommen beinahe unwirklich zarte Schweinerippchen mit süßlich pikantem Aroma. Haben Sie an einem der Holztische des gemütlichen Ecklokals mit seiner frei liegenden Backsteinwand, das sich von den Smoke-Houses in Kansas City aus der Prohibitionszeit inspirieren ließ, Platz genommen, probieren Sie jedoch vor allem eins: das Brisket (23,50 Euro). Dieses Stück Rinderbrust ist im Pendergast so unglaublich zart, so unglaublich schmackhaft – ach, probieren Sie selbst. Dazu nehmen Sie am besten die Barbecued Beans. Fertig ist der unvergessliche Fleischgenuss.

Vegetarisch kreativ im Betty’s

Im Betty’s müssen Sie nicht lange überlegen, auswählen, entscheiden. Im Betty’s regiert die unkomplizierte Überraschung. Es gibt ein regelmäßig wechselndes Drei-Gänge-Menü (35 Euro), das Sie bei ganz großem Hunger um einen vierten Gang, um eine Käseplatte, erweitern können. Den Rest überlassen Sie Gido und Lien. Gido eröffnete das Betty’s 1988 gemeinsam mit ihrer Mutter Rivka, die die Aufgabe des Kuchenbackens in dem kleinen vegetarischen Restaurant im Laufe der Jahre an Lien abtrat. Besonders wichtig ist den beiden neben frischen Produkten die Kreativität. Dafür reisen sie regelmäßig um die Welt, bringen neue Rezeptideen mit, die sie im Betty’s verarbeiten – und Ihnen danach auf großen Servierplatten auf den Tisch stellen. Jeder nimmt, was und wie viel er will. Jeder probiert. So wird das Essen zum Erlebnis.
Nun noch ein kleiner Blick in die Glaskugel: Nehmen Sie im kleinen, gemütlichen Speiseraums des Betty’s Platz, servieren Ihnen Gido und Lien relativ zeitnah frisches Brot mit Olivenöl. Natürlich werden Sie probieren – und kurz darauf eine Entscheidung treffen. Sie werden sich entscheiden, eine Flasche dieses Olivenöls, das Gido und Lien einst von einer Griechenlandreise mitbrachten, kaufen (auch das ist im Betty’s möglich). So unglaublich gut ist es. Um ins Betty’s zu gelangen, nehmen Sie die Tram Nummer 12, steigen an der Haltestelle Victorieplein aus und laufen in die Rijnstraat 75.

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